Beschwerde lesen

Das Nachfolgende ist der Text, den ich soeben an eprimo per E-Mail gesendet habe:

Sehr geehrte Damen und Herren,

soeben erhielt ich unangekündigten Besuch von einem Herrn P. - er ist wohl einer Ihrer Vertriebsmitarbeiter. Ich schildere Ihnen den Vorgang:

Es klingelt und klopft gleichzeitig an meiner Wohnungstür, die im ersten Stock liegt. Normalerweise kann das nur eine mir nah stehende Person sein, die es irgendwie in das Treppenhaus geschafft hat. Der Herr der jedoch vor mir steht, ist mir alles andere als bekannt und ich wundere mich natürlich intensiv. Er stellt sich nicht einmal vor und was der Zweck seines Anliegens ist.

"Ich war gestern Abend schon einmal hier, aber ich habe Sie nicht angetroffen. Deshalb bin ich heute nochmals da. " WAS FÜR EINE UNVERSCHÄMTHEIT! Ich muss ihm doch nicht sagen, dass ich nicht da bin, oder? Ich habe ihn in diesem Moment noch darauf hingewiesen, das er das sowieso nicht erwarten könne, wenn er sich nicht ankündigt. War aber dennoch etwas von dieser Dreistheit und der Situation an sich verwirrt.

"Darf ich kurz in Ihren Zählerschrank schauen? Ich glaube, wir können da die Kosten senken. " Mindestens 5,00 - 10,00 Euro seien da zu machen. Das müsse mir doch Recht sein, was ich natürlich anfangs bejahte. Ich meine sogar, er hätte mich per "Du" angesprochen. Aber das kann ich jetzt leider nicht mehr mit Sicherheit sagen.

Dennoch wusste ich immer noch nicht, wer er ist und was er will. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, es wäre jemand von der Hausverwaltung. Ganz verwirrt habe ich natürlich noch den Ordner geholt, in welchem meine ENBW-Kundennummer aufgeführt ist. In dieser Zeit habe ich mir überlegt, was das eigentlich soll. Ich habe ihn dann aufgefordert seinen Namen zu nennen, einen Ausweis oder derartiges vorzulegen und die Firma zu nennen, für die er arbeitet. Erst darauf hin sagte er mir, dass er P. heiße und mit seinen Kollegen hier in der Gegend im Namen von Eprimo die Anwohner aufsucht, um sie zu einem Vertragswechsel zu "überreden". Einen Ausweis hat er mir nicht gezeigt. "Überreden" ist jetzt mein Ausdruck, denn er hat mir deutlich gesagt, dass sie die Leute darauf hinweisen, dass Verträge auch gewechselt werden können. WAS FÜR EINE UNVERSCHÄMTHEIT!

Ich denke da an Menschen, die ebenso überrumpelt werden, wie ich. WAS FÜR EINE UN.! Ist das nun Ihre neue Masche? Ich möchte Ihnen mal eines sagen: wenn ich nochmals einen solchen Besuch von Ihrem Unternehmen erhalte, werde ich mich an eine dementsprechende Stelle wenden und mich beschweren. Ich frage mich im Moment, weshalb ich dies nicht gleich tun sollte. Mit solch einem Auftritt haben Sie´s bei mir total vermasselt, denn ich werde natürlich darüber in meinem Umfeld berichten und sprechen.

Auch bei der Schulung Ihres Mitarbeiters ist etwas gewaltig in die Hose gegangen. Mit einem vermitztem Lächeln steht er noch da und sieht zu, wie ich immer mehr koche. Ich habe ihn dann noch verabschiedet und die Tür zu gemacht. Er machte noch nicht einmal den Versuch, mich etwas zur Beruhigung zu bringen, sondern reizte mich noch weiter mit seinen dummen Aussagen.

Auch wenn ich schon einmal Kunde bei Ihnen war, hier kann ich nicht mehr freundlich grüßen

Ich habe keine Ahnung, ob ich mich hier veräppelt haben lasse, denn wenn ich nochmals darüber nachdenke, kann so ein unverschämtes Auftreten keine Firma wirklich beabsichtigen, oder? Wobei...!