Deutsche Post AG (Bonn)
Sowjetisches Lebensgefühl in Deutschland
Egal wann ich innerhalb der engen Öffnungszeiten die Postfilialen meiner Umgebung aufsuche… IMMER steht vor den Schaltern eine Riesenschlange. Aber nicht Bückware (wie in der ehemaligen Sowjetunion) lockt die Leute, sondern einfachste Postdienstleistungen. Die meisten Kunden wollen nur Briefmarken kaufen, Briefe und Pakete aufgeben.
Nun könnte man fragen: Warum kaufen die Leute ihre Briefmarken nicht am Automaten? Ich versuche die Frage mal aus meiner Sicht und hoffentlich auch für die Post zu beantworten.
Die Briefmarkenautomaten nehmen nur Münzen oder die Geldkarte. Pro Bezahlvorgang werden maximal 15 Münzen angenommen. Restgeld gibt es nur in Form von Briefmarken.
Wer viele Marken kaufen will muss sich in die sozialistische Warteschlange einreihen, weil die Automaten keine Scheine (z. B. 5 oder 10 Euro akzeptieren). Effektives bezahlen mit kleinen Münzen ist auch nicht möglich, da nur maximal 15 Münzen angenommen werden. Und zur Krönung bekommt man noch irgendwelchen Quatsch (z. B. eine 4 Cent Briefmarke) ausgedruckt, denn man nie wieder verwenden kann. Der Verweis auf die Geldkarte zieht auch nicht, die Kundenakzeptanz in Deutschland ist unterirdisch, niemand hat diese Karte.
Es haben sich bereits 0 ReclaBoxler angeschlossen.
Hier meine Verbesserungsvorschläge:
Lassen sie ihre Automaten auch Geldscheine akzeptieren.
Lassen sie ihre Automaten das Restgeld am Automaten auszahlen.
Lassen sie ihre Automaten auch wieder Markensets mit selbstklebenden Briefmarken verkaufen (die jetzt ausgedruckten Automatenmarken sind hässlich und unpraktisch, da sie nicht selbstklebend sind, muss man die Unterseite selbst anfeuchten, kommt man außerhalb der Öffnungszeiten steht kein Schwamm zur Verfügung, 200 Briefe zu frankieren ist dann kein Vergnügen)
Lassen sie den Automaten gleich ermitteln welches das richtige Porto ist (es gibt nicht wenige Leute die anstehen, weil sie unsicher bezüglich des Gewichts sind).
Die Geldkarte wird seit langer Zeit ausgegeben und die ZAhl der Akzeptanzstellen lag 2006 schon bei 600.000.
Und genau aus dem Grund der Beschwerde braucht man sie auch, damit der umsichtige "Kunde" Warteschlangen vermeiden kann, insbesondere bei der Bahn und der Post.
Zugegeben die Post verursacht selbst die langen Schlangen. Aber nur weil leider diese Postbank integriert ist und die Bankgeschäfte ewiglich lange dauern, da es keine separaten Geldautomaten gibt.
Ebenfalls zugegeben, die Postautomaten lassen sich noch verbessern.
Aber den Grund fehlende Geldkarte kann es heutzutage nicht mehr geben. Schließlich gab es 2006 schon 64 Mio Karten mit Geldkartenfunktion.
Jeder Fahrkartenautomat kann Geld wieder rausgeben, warum können das die Briefmarkenautomaten nicht? Das kann nicht so schwer sein. Aber diesen Schwachsinn denn man da in Postwertzeichen zurückbekommt kann kein Mensch gebrauchen.
Ich denke mittlerweile das die Post trotz allem mit diesen Automaten ein richtig gutes Geschäft macht. Sonst hätten sie die Dinger längst mal an den Markt angepasst. Aber so kann die Post an jeder verkauften Briefmarke vom Automaten ein paar Cent mehr verdienen, die nie auf irgendwelche Briefe geklebt werden. Oder haben Sie schon mal einen Brief bekommen auf dem mehr als 2 Marken kleben, womöglich noch 5 einzelne Cent Marken?
Den "Gewinn" steck die Post ein. Schlimmer noch, damit kann sie anschließend sogar vermeindlich begründen, dass die Bereitschaft der Bevölkerung längst gegeben ist auch 60 oder 70 Cent für einen Standardbrief zu bezahlen.
Dies wäre eine prima Beschwerde um sich ihr an zu schließen. Ich möchte das auf jeden Fall tun, denn diese Automaten kann man echt nicht durchgehen lassen. Die Post hält das sonst noch für nen prima Service! Kann die Beschwerdeführerin das vielleicht nachträglich noch frei schalten?
Der Kunde ist König? nicht bei der Post!
Mein Konto bei der Postbank habe ich zwischenzeitlich gekündig - wegen schlechtem Kundenservice.