Heute,
10.09.2013, Bus 110 von Löhleinstrasse (FU) nach Kurfürstendamm. Bus no. 1463, Abfahrt, theoretisch, 18:24. Der Bus kommt 16 min! zu spät, und will vorbeifahren. Das heftige Winken der möglichen Fahrgäste bringt ihn (offenbar wider Willen) zum Halten. Einsteigen. Ich frage den Fahrer, ob er 4 min zu früh oder 16 min zu spät sei. Er faucht mich an: ich solle ihn erst einmal ordentlich begrüßen, außerdem täte er nur seine Arbeit, und außerdem sei noch Berufsverkehr (im südlich Dahlem, hört, hört). Ich begrüße ihn in im Nachhinein und setze mich. Zwei ältere Herrschaften teilen dem Bus mit, daß Herr Fahrer geruhte, statt die Abfahrtszeit einzuhalten, erst einmal 10 min Zigaretten zu rauchen, im Anblick der Fahrgäste, die im Regen standen. Herr Fahrer geruhte dann eine, humorisch gedachte, Rede zu halten, daß im Berufsverkehr schon einmal eine Verspätung "eingeplant" sei. Hört, hört. 16 min, rufe ich, könnte er das mißverstanden haben? Ihm war es egal. Er fuhr so langsam, das wir auf Höhe der Seesener Straße vom nachfolgenden Bus eingeholt wurden. Kollektives Kopfschütteln im Bus. Der Fahrer hat nicht das moralisch-ethische Gerüst für eine Tätigkeit im öffentlichen Nahverkehr. Wir dachten, es sei vielleicht auch in seinem Interesse und seinem Naturell förderlich, wenn er in die Materialausgabe versetzt würde. Auch die Kantine, Abt. Tellerwaschen, läge ihm eigentlich näher. Es gibt sicher viele Zuwanderer, die moralisch-ethisch dieser Aufgabe besser gewachsen sind. Harry Falk
Joachim-Friedrich-Str. 48
10711 Berlin
Meine Forderung an Berliner Verkehrsbetriebe:
Nix
Beschwerde ist noch nicht gelöst