Deutsche Rentenversicherung Bund (Berlin)
Arbeitsweise der einzelnen Abteilungen
Bestell-/Kundennummer: 43 260660 J 009
Sehr geehrter Herr Dr. R.,
am 28.09.2014 erlitt ich einen Schlaganfall und bin seither arbeitsunfähig.
Noch während meines Reha-Aufenthaltes habe ich einen LTA-Antrag gestellt. Dieser wurde mir im Februar 2015 abgelehnt, mit der Begründung, ich kann in meiner Firma weiterarbeiten. (Zur Erläuterung: Ich arbeitete in einem Call-Center, eines Subunternehmens, eines Subunternehmens der Stadtwerke Leipzig.) Daraufhin legte ich Widerspruch ein. Ich bekam ein Schreiben das mein Widerspruch angekommen ist und die DRV keine Rückfragen dazu wünscht, denn der Antrag wird bearbeitet. Im Juli 2015, also nach 5 Monate, habe ich dann doch nachgefragt, wie es sich mit meinem Widerspruch verhält. Ich bekam am Telefon zu hören; ich möge mich etwas gedulden. Nachdem ich mit einer Klage wegen Untätigkeit gedroht habe (alles im gleichen Telefonat), bekam ich nach zwei Tage einen Termin zur Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Rentenversicherung. Zwischenzeitlich hatte ich aber auch schon einen Antrag auf EU-Rente gestellt, da ich ja keine Informationen hatte.
Am 24.07.2015 war ich dann zur Begutachtung. (Auch wenn die Rentenversicherung diese Begutachtung in Auftrag gibt, bin ich der Meinung. Ich habe ein Recht auf diesen Befund.
Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich in der Universitätsklinik Leipzig in der Kognitiven Neurologie in der Tagesklinik. Dieser Aufenthalt dauerte bis zum 28.08.2015.
Danach erhielt ich einen ich einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben, weil ich für ca. 6 Wochen zur Belastungserprobung nach Magdeburg soll. Auf mein telefonisches Nachfragen, warum und ob der Befunde der Uniklinik Leipzig nicht reicht, bekam ich zu erfahren, Befund ist nicht vorhanden.
Das Schreiben der Uniklinik Leipzig ist in Ihrem Hause verschwunden, sodass ich gezwungen war, von meinem Exemplar eine Kopie zu fertigen und es nochmals an die DRV zu schicken.
Am 02.10.2015 erhielt ich von einer Frau Q. ein Schreiben (siehe Anhang) mit Anlage zur weiteren Veranlassung. Abgesehen davon das ich es für einen sehr schlechten Stil halte auf eine Computerausdruck einfach Zahlen mit Kuli zu streichen, war ich sehr verwundert darüber, das sich ein Schreiben in der Anlage befindet, welches von einem Herrn L. bereits am 23.07.2015 veranlasst wurde, bei mir aber nie eingetroffen ist. Es stellt sich heraus das die Abteilung in der der Herr L. arbeitet mit völlig veralteten Daten arbeitet. (Im Zeitalter moderner IT, für mich ein absolut unverständlicher Vorgang) Hier ist eine Adresse erfasst an der ich seit Mai 2013 nicht mehr wohne.
Also wieder einmal Anruf in Berlin.
- Frau Q. nicht da und nicht zuständig.
- Herr L. erst nicht zuständig, da Schreiben von Frau Q.
- RR bei Frau Q. Nicht erreichbar. Frau R. erklärt mir, dass sie überhaupt nicht versteht, warum in der anderen Abteilung eine falsche Adresse steht, aber warum ich das Schreiben erhalten habe, weiß sie auch nicht.
- RR bei Herrn L. Warum diese Anschrift dort steht, weiß er nicht. Zum Schreiben an sich sagt er mir, ich hätte sicherlich Angaben zu einem Studium gemacht.
Nun wird es völlig unverständlich für mich.
Meine Kontenklärung ist bereits Anfang der 2000-er Jahre fertig gewesen. Ihrer Dienststelle hat mein SV-Ausweis der ehemaligen DDR vorgelegen. Den habe ich im Jahr 2004 zurückerhalten. (Schreiben liegt mir vor.) Hier sind alle Anwartschaftszeiten aufgeführt. Des Weiteren lagen Ihnen die Zeugnisse meine Lehre und die Zeugnisse meines Studiums vor. Aus denen sind alle Zeiten ersichtlich. Auf Nachfrage bei Herrn L. bekomme ich überhaupt keine Antworten zu meinen Fragen mehr. Meine Frage nach der falschen Adresse -> weiß er nicht, kann er sich nicht erklären, Frage nach Anwartschaftszeiten -> muss er nachschauen und sieht dann keine Studien und Lehrzeiten.
Ich frage mich ganz ernsthaft: Was geschieht mir meinen Unterlagen und Daten bei der DRV-Bund.
Da ich ja aber scheinbar keine andere Möglichkeit habe, werde ich die Vordrucke Wohl oder Übel ausfüllen müssen und zurück schicken.
Trotz allem verlange ich eine Aufklärung was mit meinen Daten geschieht, wo sich meine Unterlagen befinden, wieso solche Fehler mit der Adresse passieren.
Sicherlich war ich durch die obengenannten Umstände erregt, das gibt aber Herrn L. noch lange nicht das Recht aufzulegen. Der Versuch einer Deeskalation erfolgte nicht. In meiner Firma ein Grund zur fristlosen Kündigung. Hier halte ich eine Entschuldigung seitens Herrn L. für angemessen.
In Erwartung einer baldigen klärenden und erklärenden Antwort, verbleibe ich
Mit einem Gruß
Michael Jüngel
Beschwerde ist noch nicht gelöst