Deutsche Post AG (Bonn)
Ständige Ausfälle in der Postzustellung
Seit über 4 Jahren kommt es bei uns zu ständigen Ausfällen in der Postzustellung. Ich erhalte als Rechtsanwalt und in der Lohnsteuerhilfe (VLH Vereinigte Lohnsteuerhilfe) täglich im Schnitt 20 Briefe, darunter Steuerbescheide vom Finanzamt oder Gerichtspost und andere Briefe mit Fristen.
Diese Post wurde bereits in 2012 etc. oft an ein bis zwei Tagen in der Woche nicht ausgetragen. Dann quoll am nächsten Tag der Briefkasten über. Es war kaum zu schaffen, die Post von 2 oder gar 3 Tagen dann zu erledigen. Wir haben mehrfach uns beschwert über den Zusteller bei diesem, dann auch per Telefon und seit 2013 etliche Briefe und eMails geschrieben. Es kam in einer Woche da schon oft vor, dass an 2 oder 3 Tagen die Post nicht zugestellt wurde. In 2013 und 2014 waren es insgesamt etwa zwischen 50 und 80 Werktage im Jahr, wo unser Briefkasten Hansaplatz 12 leer blieb.
Nach einer Besserung seit etwa November 2014 bis etwa Juli 2015, gibt es seit August 2015 wieder erhebliche Ausfälle. In den letzten 4 Monaten kam es fast regelmäßig vor, dass wir nur an 3-4 Werktagen Post im Briefkasten fanden. So war in der Woche vom 16.11.-21.11. etwa nur am Dienstag und Donnerstag Post gekommen. Am Montag, Mittwoch, Freitag und auch Samstag, 21.11. blieben die Briefkästen im Haus leer. Es soll mit Krankheit zu tun haben. Aber das können wir nicht akzeptieren! Dann muss ein Vertreter eingesetzt werden oder ein Zusteller eben Doppelschichten übernehmen etc. Uns entsteht dadurch eine erhebliche Mehrarbeit für die Kontrolle des Briefkastens, zusätzliche Personaleinsätze, Telefonate, Beschwerden von Mitgliedern oder sogar etwaige Fristversäumnisse. Den Schaden hierfür bezifffern wir auf mindestens 10.000 Euro. Das Ganze geht jetzt über 4 Jahre und ist unglaublich!
Hinzu kommt, dass etwa bei Paketen (DHL) oder Einschreiben oft nicht mehr zugestellt wird, sondern nur eine Abholkarte versandt wird, man habe keinen angetroffen (was natürlich gelogen ist). Wir werden nunmehr die Aufsichtsbehörden und die Bundesnetzagentur einschalten, die Post AG verklagen bzw. in der HV einen Gegenantrag stellen und prüfen, ob Strafanzeige erstattet werden muss. Es kann nicht sein, dass das Briefporto immer mehr erhöht wird (in den letzten 4 Jahren von 55 Cents nun auf 70 Cents), überall Briefkästen abmontiert werden, die Leerungszeiten an Briefkästen immer mehr verringert werden, und zugleich der Service erheblich verschlechtert wird.
Am Hauptbahnhof Hamburg ist nun die letzte Leerungszeit auf 18 Uhr gesetzt worden. Früher gab es abends noch 3 spätere Leerungen, zuletzt 20.15 Uhr. Jetzt sind die Briefkästen oft völlig überfüllt und die Post kommt einem entgegen.