Wirecard Bank AG (Grasbrunn)
Forderung durch Rechtsanwalt - ohne vorherige Mahnung o. ä.
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute, am 24.11.2015, ging bei mir ein schreiben der Anwaltskanzlei "AUER WITTE THIEL" ein und bezieht sich auf eine von mir längst vergessene Prepaid-VISA-Kreditkarte, welche ich im Jahre 2012 in einer lokalen Tankstelle erworben habe.
Die Forderung: "Aus der Nutzung der mywirecard2go Visa Prepaid Karte, die Ihnen von unserer Mandantin zur Verfügung gestellt wurde, ergibt sich ein negativer Sollsaldo Ihres Kartenreferenzkontos 4610XXXXXX in Höhe von EUR 17,72"
Laut Schreiben gab es vorangegangene Mahnungen der Mandantin (Wirecard Bank), auf welche ich nicht Reagiert haben soll.
Einschließlich Gebühren (Bearbeitungskosten 10,00 €, Anwaltsgebühren 25,70 €) soll ich nun also 53,42 € zahlen für eine Prepaid-Kreditkarte, welche ich mir im Jahre 2012 zum einmaligen Gebrauch gekauft habe.
Telefonisch konnte ich bei der Wirecard Bank nichts erwirken - mir wurde gesagt, dass aufgrund der Sperrung des "Kontos" (wir reden nachwievor von einer Prepaid-Karte) der Fall nun komplett an das o. g. Inkasso-Büro übergeben wurde.
Dort angerufen, wurde ich mit einem Herren verbunden, der unmittelbar nach der Schilderung meines Problems lautstark zu verstehen gegeben hat, ich solle mir doch bitte einen Anwalt nehmen. Das Lachen konnte ich mir in diesem Moment nicht verkneifen, worauf der junge Anwalt mit dem Satz "auslachen lassen wir uns hier bestimmt nicht" aufgelegt hat. Während ich einfach nur klären wollte, was warum und wieso muss ich mich von einem Menschen, der genau so wie ich nur mit Wasser kocht anschreien lassen? Jetzt, gute 20 Minuten nach dem Telefonat bin ich immernoch entsetzt.
Die Reaktion des Inkasso-Büros in Kombination mit Forderungen nach angeblichen Mahnbescheiden und den Beschwerden anderer Nutzer, denen ähnliches Widerfahren ist lässt für mich keine Zweifel offen: Hier läuft einiges Schief - zuungunsten des Verbrauchers.