Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Vorfall in der McDonalds-Filiale Bensheim/AB Ausfahrt A5 hat sich bereits vor etwa 2 Monaten ereignet, jedoch komme ich leider erst jetzt dazu, zu berichten. Ich verspreche mir davon nichts und will auch keine Wiedergutmachung oder irgendwelche Erstattungen, sondern will einfach nur auf den Umstand aufmerksam machen, dass Unternehmen mehr darauf achten sollten, wen sie einstellen und ob diese Mitarbeiter das gewünschte Firmenbild auch wirklich nach außen "transportieren".

Ich fuhr auf der A5 Richtung Frankfurt, als sich trotz der normalen Uhrzeit plötzlich eine bleierne nachmittägliche Müdigkeit einstellte, so dass ich bei AS Bensheim abfuhr, um mir einen Kaffee zu holen. Dort hatte ich die Wahl zwischen der grausamen Aral-Automatenplörre oder McDonaldsbrühe, wofür ich mich dann (leider) doch entschied.

Schon beim Reingehen bemerkte ich die unglaublich "angefressene" Miene der deutlich vorzeitig gealterten Frau mit dem Mikrofon, die an der Kasse unfreundlich wartete - vermutlich auch die Schichtführerin, den ängstlichen Blicken der jungen Mitarbeer nach zu urteilen.

Ich brachte ein natürlich nicht erwidertes "Hallo" heraus, sie blickte mich leicht angeekelt und stumm weiterhin an, in Erwartung meiner Bestellung. Bereits leicht genervt sagte ich - ohne mir jedoch etwas anmerken zu lassen -, dass ich einen Kaffee möchte, worauf sie, wie aus dem Gewehr geschossen, in einem sehr gebrochenem Deutsch mit starkem ausländischem Ost-Akzent und so, als hätte sie nur darauf gewartet, entnervt sagte, dass ich die Größe (des Kaffees natürlich LOL) nennen soll.

Obwohl ich mich bei McDonalds nicht auskenne und dort eigentlich so gut wie nie esse, reichte ein Blick nach oben, um die 3 Größen wahrzunehmen, die angeboten waren, und zwar, auf Englisch, small, regular und large. Ich entschied michfür "regular" und sagte dann, obwohl ich des Englischen mehr als nur gut mächtig bin, auf Deutsch "normal", worauf mir die weniger schön anzusehende Schichtleiterin frech und LAUT ins Wort fiel, dass "alle sagen normal aber jede meint andere Größe"!

Meine Contenance verlies mich sogleich und ich erklärte ich, dass "normal" dem englischen "regular" entspräche, wir in D leben würden und überhaupt, sie einen freundlicheren Ton bzw. Gesichtsausdruck an den Tag legen sollte. (Wobei Letzteres möglicherweise nur nach zahlreichen Schönheits-Operationen von Erfolg gekrönt sein wird).

Sie erwiderte, dass das nicht stimme, und sprach "regular" wie geschrieben, fonetisch: REGULAAAAR, furchtbar klingend aus, so dass die jungen Mitarbeiter und andere Kunden, die bereits hinter mir warteten, ihr Lachen kaum unterdrücken konnten. Die anderen zwei Begriffe, "small" und "large" versuchte sie zwar, konnte sie ab letzlich nicht ausprechen und gab schnell auf.

Daraufhin machte ich sie, in einem ruhigen Ton - obschon ich innerlich kochte - darauf aufmerksam, dass sie im Moment für einen amerikanischen Konzern arbeite, dass sie eigentlichen etwas Englisch beherrschen sollteund ob sie denn gar keine Anung hätte, was diese Angaben oben bedeuten? Daraufhin sprach sie das Gespräch brutal ab, stellte unsanft meinen inszwischen fertig gewordenen Kaffee vor mich ab und ging von der Kasse weg, nachdem sie kassierte, ohne ein Wort zu sagen, um einen Drive-In Kunden zu bedienen. Die arme Sau, dachte ich (an den Kunden, natürlich).

Wie kann es sein, dass solche Leute einen Job bei McDonalds haben, in dem man minütlich mit unzähligen Menschen zu tun hat? Gibt es denn überhaupt keine Kontrolen der psychischen Belastbarkeit? Gibt es keine Überprüfung der Sprachkenntnisse? Die Frau konnte zwar kein Englisch, Ihr Deutsch lies aber auch sehr stark zu wünschen übrig.

So werdet ihr euer ohnehin katastrophales Image nicht verbessern, Jungs!