Deutsche Bahn AG (Berlin)
Briefporto wegen Falschaussage an der Hotline verschwendet
Guten Tag,
ich hatte am 09.12.2015 abends einen "unplanmäßigen Zugausfall" der S3 in Bochum Dahlhausen wegen eines medizinischen Notfalls, der mich insgesamt 30 Minuten gekostet hat.
Noch am selben Abend habe ich bei der Hotline der Deutschen Bahn angerufen und mich nach einer Entschädigung erkundigt. Dort versicherte man mir, dass ich, obwohl ich ein Studententicket habe, ab einer Verspätung von 30 Minuten einen Anspruch auf Entschädigung hätte, dass ich diese aber schriftlich beantragen müsse, dass man mich daraufhin postalisch über die Höhe meiner Entschädigung informieren würde und dass ich mir einen "Porto bezahlt die Deutsche Bahn"-Umschlag ausdrucken könne.
Letzteres war schonmal nicht der Fall: Es gab zwar einen Adressaufkleber für einen Briefumschlag zum aufkleben, aber das Porto musste ich selbst bezahlen.
Knapp einen Monat (!) später kam dann angehängter Brief, in dem steht, dass ich erst ab einer Verspätung von 60 Minuten einen Anspruch auf Entschädigung hätte.
Liebe Mitarbeiter der Deutschen Bahn, es hätte mir bereits gereicht, wenn ich am Bahnhof Bochum-Dahlhausen ein heißes Getränk zu bekommen. Es war nämlich ziemlich kalt und der Bahnhof ist ein kleiner, offener S-Bahnhof. Aber dass hier scheinbar die eine Hand so gar nicht weiß, was die andere tut, darf nicht sein! Das Schreiben der Entschädigungsanforderung hat, da verständlicher Weise auch viele Angaben und Kopien in dem Online-Formular (zum Ausdrucken) gefordert werden, nämlich auch nochmal einige Zeit in Anspruch genommen.
Vielleicht sollte auch mal geprüft werden, ob es denn überhaupt nötig war, dass der ganze Zug 20 Minuten mit dem Patienten zusammen auf den Notarzt wartet.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefanie Pathun
Richtig wäre: "70 Cent sind mir wichtiger als ein Menschenleben".
Welch menschenverachtende Einstellung.