jameda GmbH (München)
Gefakte Bewertungen
Um es kurz zu machen: Arzt gesucht mit Note 1,1. Keine standart Untersuchung beim 1.,2.u. 3. Besuch, statt dessen an "Kollegen der spezialisiert ist" überwiesen. Bin aber in Fachklinik i. Behdlung., brauchte nur Blutchecks für Klinik! Facharzt (Assistentin) darüber selbst verwundert, weshalb überwiesen worden. Ich lese Bewertungen von beiden Ärzten, stelle auffällig oft Gleichheit der Wortwahl und teils ganzer Sätze fest, sowohl mehrfach b. ein und demselben Arzt, als wie kopiert bei dem anderen auch. Das macht sketptisch bei einer Note 1,1! Vor allem in der Kombination, dass negative Bewertungen fast ausschl. nicht veröffentlicht werden!
Da ich als Betreuer arbeite, folgte ich der Bitte einiger meiner zu betreuenden Personen, das Jameda Portal in ihrem Auftrag zu nutzen. Teils war ich mit vor Ort bei ihren Arztbesuchen und wurde Zeuge der Geschehen. 80% der negativen Bewertungen wurden nicht veröffentlicht unter angeblichen juristischem Hintergrund, der sich bei objektiven, rein sachlichen Tatsachenberichten ohnehin ausschliessen dürfte. Ich habe z. B. noch nie erlebt, dass die Note 6 überhaupt vergeben werden kann! Auch nicht, wenn es nach juristischer Beratung gerechtfertigt gewesen wäre.
Wenn also irgend jemand bei irgend einer Bewertung bei jameda je die Note 6 entdeckt haben sollte, bitte melden!
Was ist das für einFake- Bewertungssystem?
Eigentlich fällt das doch unter das Gesetz des illegalen Wettbewerbs! Sollte sich nichts ändern, wäre es eine Überlegung wert, davon die Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen. Denn gefakte Info brauchen wir nun wirklich nicht!
Nicht wundern, jameda: Auch in der digitalen Welt gilt: Lügen haben kurze Beine!
12.02.2016 | 14:00
Abteilung: Unternehmenskommunikation
Lieber Herr Zaft,
der Anspruch von jameda ist nicht, die Qualität von Ärzten objektiv zu bewerten. Die Meinungen von Patienten sind immer subjektiv. Objektive Kriterien, mit denen eine Aussage über die Qualität von Ärzten getroffen werden könnte, gibt es im niedergelassenen Bereich (anders als für Krankenhäuser) so gut wie gar nicht und wenn, sind diese für Patienten nicht verfügbar.
Deshalb denken wir, dass wir mit der Veröffentlichung von Arztbewertungen einen ganz wichtigen Beitrag zu mehr Transparenz über die medizinische Versorgungsqualität beitragen. Wie sonst soll sich ein Patient über die Qualität von Ärzten informieren, wenn nicht über Empfehlungen anderer Personen?
Dass auf jameda keine schlechten Noten vergeben werden können/dürfen, ist falsch. Das können Sie selbst prüfen, indem Sie bei der Arztsuche links im Menü nach "Kritisch bewertet" filtern. Hier der Link zur Übersicht: www.jameda.de/aerzte/gruppe/?search=q1bKK80NSi0pLcpTsjI20FFKy8wpSS1SsqpWykktS80xVLKKVjKMN4g3UIrVUcrLL0kFCWQXZZZkFidnKMXW1gIA
Wenn Sie dann links noch nach "hat Bilder hinterlegt" filtern, finden Sie auch alle Kunden mit schlechter Gesamtnote.
Aber es stimmt natürlich, dass wir eine Bewertung durchaus entfernen, wenn wir den Verdacht der Manipulation (durch den Arzt selbst oder eine andere Person) haben oder sie nicht den Nutzungsbedingungen entspricht. Zudem sollten Patienten am besten eine deutliche Meinung formulieren, da diese durch das Grundgesetz geschützt ist. Wie das geht, erklären wir allen Patienten, die eine Bewertung schreiben möchten, hier: www.jameda.de/qualitaetssicherung/bewertungen-schreiben/
Sie sehen, kritische Bewertungen sind bei uns durchaus erwünscht und es gibt sie auch. Nicht ohne Grund, setzen wir uns regelmäßig vor Gericht für kritische Bewertungen ein (Eine Übersicht finden Sie hier: www.jameda.de/qualitaetssicherung/rechtliche-grundlagen/)
Mit freundlichen Grüßen
Kathrin Kirchler