Von sipgate beantwortete Beschwerde. | 9686 Views | 21.08.2009 | 15:54 Uhr
geschrieben von Klaus Kinkelmann

sipgate GmbH (Düsseldorf)

Abofalle bei sipgate GmbH aus Düsseldorf?

Ich bin ich selbst in ein einen Abovertrag von sipgate reingetappt. Das machen die so raffiniert, dass man das gar nicht mitbekommt.

SCHLAGWORTE

Kurz der Hintergrund hierzu: bei sipgate braucht man ein Guthaben, um telefonieren zu können. Ich habe vor über einem Jahr 50,00 € hochgeladen. Nach ein paar Monaten war mein Guthaben verbraucht und ich konnte auch nicht mehr telefonieren. Da ich zu einem anderen Anbieter gewechselt habe, dachte ich, dass der Fall damit erledigt sei. Dass weitere Kosten entstehen, darüber hat mich sipgate nie aufgeklärt und auch in den folgenden Monaten nicht informiert.

Mehr als ein Jahr später wollte ich sipgate wieder nutzen und mich neu registrieren. Das ging nicht, weil ich ja anscheinend schon ein Konto habe (ich dachte, die löschen das irgendwann wegen Datenschutzgesetzes). Also Passwort angefordert und eingeloggt und dann der Schock: mein "Guthaben" beträgt -54,60 €, Guthaben von MINUS 54,60 €.

Informiert hat mich sipgate darüber nie - keine Rechnung, keine Aufforderung zur Zahlung, nichts. Hätte ich mich erst in zehn Jahren gemeldet, hätten die mir wahrscheinlich eine Rechnung über ein paar hundert Euro vorgelegt. Ist ja wohl voll der Witz, oder?

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Ich habe denen dann einen Brief geschickt und nachgefragt, wie es zu diesem "negativen Guthaben" kommen konnte und dass ich auf jeden Fall die Geschäftsbeziehung kündigen möchte. Als Antwort bekam ich dann "Ihr Konto wird erst gelöscht, wenn Sie den Betrag bezahlt haben". Unfreundliche Briefe und E-Mails von deren "Syndikus & Rechtsanwalt" folgten.

Ich habe dann nachgefragt, wo denn steht, dass man eine monatlichen Grundgebühr zahlen muss, weil ich in den AGB dazu nichts finden konnte und davon ausgegangen bin, dass man das nur nutzen kann, wenn man Guthaben hat und es automatisch nicht mehr funktioniert, wenn man kein Guthaben mehr hat.

Von einer Abofalle steht in den AGB nichts drin. Ich habe jetzt den Ärger, werde mich aber an den Rat der Verbraucherzentrale halten und es auf eine Klage ankommen lassen.

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Meine Forderung an sipgate GmbH: Erstattung der geforderten Beträge und Einstellung des Inkasso- und Mahnverfahrens


Firma hat geantwortet nach 18 Tage nach 18 Tage
11.09.2009 | 12:30
Firmen-Antwort von: sipgate GmbH
Abteilung: Accounting

Bei sipgate gibt es keine Abonnements, noch hat es so etwas je gegeben. Der Kunde verwechselt dies anscheinend mit einem rechtskräftigen Vertrag, den er bei sipgate online abgeschlossen hat. Hierfür fallen monatliche Grundgebühren an, ähnlich wie beim Telefonanschluss der Telekom.

Sämtliche Gebühren wird prepaid gezahlt, von daher kann es sehr gut sein, dass bei mangelnder Deckung des sipgate Kontos Rechnungen oder Mahnngen verschickt werden. Erst wenn danach keine Zahlung eingeht wird der Fall an ein angebundenes Inkassounternehmen weitergeleitet.

Da der Kunde weder seine Kundennummer, noch den bei der Anmeldung angegeben Namen nennt, kann der Fall derzeit leider nicht nachvollzogen werden. Bitte kontaktieren Sie den sipgate Support mit den entsprechenden Daten. Herzlichen Dank!
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Kommentare und Trackbacks (8)


21.08.2009 | 18:26
von Cappo | Regelverstoß melden
Da würde ich aber darauf bestehen, daß ich erst mal eine aufgeschlüsselte Rechnung bekomme, um zu wissen, wofür ich bezahlen soll. Sollten die sich jedoch weigern, eine Rechnung zu schicken, dann bleibt ihnen wohl doch nur der Weg zum Anwalt.

Ich habe mir die Seite mal angesehen und bin zu dem Schluß gekommen, daß Sie irgend einen Tarif brauchen, um überhaupt ein Konto aufladen zu können.
Ergo läuft dieser Tarif auch dann weiter. Oder sehe ich da was falsch?

Cappo

21.08.2009 | 18:36
von Peter Gutmüller | Regelverstoß melden
Ich habe mir die Seite von SIPgate angeschaut. Es klingt ja so, als ob Sie den Tarif flatrate gebucht haben. Der kostet 8,90 Euro und ist monatlich fällig. Das steht unverkennbar dabei. 8,90 * 12 kommt ungefähr mit Ihrer Summe hin.
Da muss man eigentlich dankbar sein, dass SIPgate dafür keine teuren Mahnungen verschickt, wie es bei anderen Firmen Gang und Gäbe ist, sondern brav wartet, bis der User zurückkommt, um zu bezahlen.
Der Tarif basic ohne alles ist hingegen immer kostenfrei. Ich habe ihn seit 2005 und habe noch kein unerwünschtes Abo gekommen.

Peter

10.09.2009 | 20:45
von Mark | Regelverstoß melden
Da stimme ich zu. Vorsicht bei sipgate. Wenn man kein Guthaben hat, dann läuft der Abovertrag einfach weiter und man wird NIE darüber informiert. Mir ist das auch passiert. Ich hatte kein Guthaben mehr auf meinem sipgate Konto (habe es auch nicht mehr benutzt, weil ich mit der Sprachqualität bei Anrufen nach USA nicht zufrieden war) und mehr als zehn Monate später (!) habe ich durch Zufall mich einmal eingeloggt und dann festgestellt, dass sich auf meinem "Guthabenkonto" ein große Negativsaldo angesammelt hat. Sipgate hielt es nicht für notwendig mich über Außenstände zu informieren. Ich vermute, da steckt einfach böse Absicht dahinter. Anstatt nach 2-3 Monaten dem Nutzer eine E-Mail zu schicken, wartet man lieber ein paar Jahre und stellt dann Klage bei Gericht. Mein Fall ist übrigens seit Monaten bei einer Inkassogesellschaft und ein Rechtsanwalt "Haas" droht mir seit Monaten per Brief mit Gerichtsprozess. Wenn die sich ihrer Sache so sicher sind, warum klagen die dann nicht? Nach Rücksprache mit meinem Anwalt bin ich mir sicher, dass die das nicht riskieren werden. Also, lasst euch von Sipgate nicht einschüchtern.

11.09.2009 | 13:06
von Diana Rigg | Regelverstoß melden
"Bei sipgate gibt es keine Abonnements, noch hat es so etwas je gegeben... Hierfür fallen monatliche Grundgebühren an..."

 spider monkey sipgate, Sie verlangen für wiederkehrende Leistungen ein monatliches Entgelt. Das nennt man hierzulande Abo.
Gebühren werden für behördliche Tätigkeiten fällig. Diese erbringen Sie nicht, noch sind Sie eine. Ihre Stellungnahme zur Beschwerde hat mich persönlich nicht überzeugt.

19.06.2010 | 22:51
von Hein Blöd | Regelverstoß melden
Na, ich weiß ja nicht. Wenn man zu blöde ist, die Verträge, die man abschließt, zu lesen und zu verstehen, dann sollte man sich am Ende nicht noch dadurch lächerlich machen, daß man anderen die Schuld zuschiebt. Das kostenlose Sipgate Basic ist, wie der Name schon sagt: kostenlos. Da fallen auch keine monatlichen Kosten an. Wenn man den Tarif mit monatlichen Kosten wählt, sollte man geistig zumindest so weit denken können, daß diese Kosten auch dann anfallen, wenn man nicht mehr mit Sipgate telefoniert. Verträge, die man nicht mehr braucht, muß man kündigen. Lernt man, so dachte ich jedenfalls, schon im Kindergarten.

22.07.2010 | 19:53
von Karl Heinz69 | Regelverstoß melden
Wenn ich das so lese, muß ich auch böse Absicht des Anbieters unterstellen (ungeachtet, daß hier wohl auch der Kunde Fehler begangen hat), es gehört sich einfach, so finde ich, jemanden zeitnahe über Außenstände zu unterrichten (mahnen) und diese nicht über mehr als - sagen wir mal drei Monate - auflaufen zu lassen. Erfolgt dann keine Reaktion/Bezahlung ect. des Kunden, ist sein Abo vom Anbieter zu kündigen (im Rahmen der Mindestlaufzeiten ect. ) - mindestens aber einzufrieren.
Handelt ein Anbieter anders, nimmt er in einer Single-Gesellschaft (Oma/Mutti weiß nicht, was Opa/Vati am Computer abschließt) billigend in Kauf, daß z. B. auch bei Todesfällen Forderungen auflaufen und die Erben (nur um Frieden zu finden) auch noch nach Jahren zahlen, statt zu streiten.
Einen Anbieter, der es vielleicht sogar auf solche oder ähnliche Fälle (wie die offensichtliche Demenz des Kunden hier) anlegt, nenne ich Abzocker - Punkt!

17.09.2010 | 21:33
von Siegfried Löffler | Regelverstoß melden
Ich habe auch eine etwas seltsame Erfahrung mit Sipgate.de gemacht - ich wollte mein Konto aufladen (war auf 0.00€) und Sipgate schlägt als Zahlungsoption "Lastschrift" vor. Habe ich gewählt und 10 Euro eingetragen. Einen Tag später bekomme ich von Sipgate eine Mahnung mit "Schadensersatzgebühren", weil die Abbuchung nicht erlaubt wurde.

Rechtlich ist das ja alles in Ordnung, aber was mich daran stört, sind dennoch zwei Dinge:
1) Ich hatte wohl schlicht übersehen, dass ich zuerst der Bank mitteilen muss, dass Sipgate abbuchen darf - unterstelle Sipgate aber, dass sie darauf ja wohl auch hinweisen könnten.
2.) Der Tonfall. Da von "Schadensersatz" zu reden und mir gleich mit AGBs zu drohen, lässt tief blicken.

Ich hab´s trotzdem bezahlt, weil ich den Dienst an sich gut gemacht finde. Aber na ja, mit gemischtem Gefühl.

07.12.2010 | 12:58
von Markus Tannenbaum | Regelverstoß melden
Auch wir (Firma) haben einen Vertrag mit Sipgate abgeschlossen, habe ihn vor mir liegen, da steht "Grundgebühr Basic 0 Euro". Wenn ich nun einlogge, steht: "Ihr Tarif: Basic plus! 3,90 Euro Grundgebühr".

Des weiteren habe ich eine autom. Kontoaufladung aktiviert, ab unter 5,00 Euro Guthaben werden 10,00 Euro per Lastschrift abgebucht. Komisch aber, dass uns monatlich 10,00 Euro abgebucht werden, nun ist das Guthaben auf über 20,00 Euro, wie kann das sein? Ist ja nie unter 5,00 Euro gefallen.

Auch kann man die Firma Sipgate unmöglich kontaktieren, auch nicht über die Hotline!

Wir werden nun alle Zahlungen stoppen und zurückfordern, schließlich habe ich einen Vertrag hier liegen, wo ganz klar 0 Euro darauf steht!



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