BASE (Potsdam)
BASE/E-PLUS übertreibt etwas.
Ich habe seit ein paar Jahren einen BASE-Mobilfunkvertrag und seit Beginn des Vertrages eigentlich das "Problem", dass BASE stets zwischen dem 24. und 26. eines Monats (sprich einige Tage vor Gehaltseingang) meine Handyrechnung von meinem Gutahabenkonto abbucht.
Wie der Name des Kontos schon verrät, lässt mein Konto erwünschter Weise KEINE Dispositionen zu. Dieserhalb ist es bereits hin und wieder passiert, dass der abgehende Rechnungsbetrag von meinem Konto abgebucht und von meiner Bank wieder auf mein Konto gutgeschrieben wurde.
Anfragen bei BASE, meine Rechnung erst drei oder vier Tage später zu buchen bzw. die Rechnungsstellung dahingehend zu verschieben, dass die Abbuchung wenige Tage später erfolgt, ergaben dass BASE & die E-PLUS SERVICE GmbH dazu zu unflexibel sind und der Service leider nicht so gut ist, wie der Name E-Plus Service GmbH & Co. KG vermuten lässt. Leider.
Das aber nur "so am Rande", denn ich konnte mit meiner Bank ein entsprechendes Arrangement treffen, dass Abbuchungen von BASE c/o E-Plus Service GmbH & Co. KG dennoch für vier Tage vom Konto abgehen können, auch OHNE einen Dispositionskredit einzurichten. Diesen Monat allerdings buchte BASE c/o E-Plus Service GmbH & Co. KG bereits am 20.08.2009 vom Konto ab und meine Bank natürlich wieder auf mein Konto zurück, weil das Abbuchungsdatum nicht nur ungewöhnlich war, sondern auch nicht der getroffenen Vereinbarung entsprach.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Jetzt staunte ich letzte Woche nicht schlecht, als zunächst mein Telefonanschluss für abgehende Anrufe gesperrt wurde und ich wenige Tage darauf eine Mahnung von BASE c/o E-Plus Service GmbH & Co. KG erhielt, wo diese meinen Rechnungsbetrag von 33,96 EUR mit fast 50% "Bearbeitungsgebühr für Rücklastschrift", nämlich genau 15,00 EUR, erhöht haben. Bravo! Super Zusatzgeschäft.
Zunächst dürfen und werden von Banken und Sparkassen meines Wissens nach KEINE Gebühren für Rücklastschriften erheben, UND WENN dann sicher nicht über 15,00 EUR.
Ich habe mal etwas recherchiert und eine sicher nicht mehr "aktuelle" Zahl herausbekommen. E-PLUS, BASE und "ALDI-Talk" haben unter dem gemeinsamen E-PLUS-Dach etwas mehr als 9,8 Mio. Kunden (mitlerweile sicher noch mehr), wobei die durchschnittliche Quote der Rücklastschriften etwa 5% pro Monat beträgt. 2 und 2 zusammen gerechnet, steckt sich die E-Plus Service GmbH & Co. KG somit ZUSÄTZLICHE 7.350.000 EUR monatlich in die Tasche.
Ich weiß nicht, ob es nicht 2.450.000 EUR monatlich auch täten, wenn dem säumigen Zahler, der zumeist sicher unbeabsichtigt eine Rücklastschrift auf dem Konto produziert, NUR 5 EUR "zur Strafe" berechnet würden.
"Liebe" BASE c/o E-Plus Service GmbH & Co. KG, denkt mal darüber nach, wenn Ihr schon zu unflexibel seid, eine bloße Rechnungsstellung und Abbuchung, um nur drei oder vier Tage nach hinten zu verschieben.
Ich kann aber verstehen, dass das Geld nicht für einzelne Kunden später eingezogen wird. Das sind automatische Prozesse und Firmen machen Ihre Buchungen immer, wenn es für SIE am besten ist, nicht für die Kunden. e-plus kann so z. B. jeden Monat von zichtausend Leuten 15,00 € Bearbeitungsgebühr kassieren...
Und für Rücklastschriften werden von allen Banken Gebühren verlangt. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Die Höhe ist von Bank zu Bank unterschiedlich, aber in Ihrem Fall definitiv zu hoch.
Vielleicht hat Base da gleich die Gebühren für die vorangegangenen Rücklastschriften gleich mit draugeschlagen.
Cappo
Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie fragen, warum dann nicht gleich 33,96 EUR auf dem Konto verbleiben, um eine reibungslose Abbuchung zu gewährleisten. Dazu kann ich aber nur sagen, dass bargeldloser Zahlungsverkehr - zumindest auf meinem Konto - nicht so einfach funktioniert, wie vielleicht bei Ihnen und ganz vielen anderen Bundesbürgern, die im Angestelltenverhältnis arbeiten, immer das gleiche Einkommen haben und außer Miete noch ihre drei Standardversicherungen vom Konto abgebucht bekommen. Mein Einkommen schwankt sehr stark, es finden sehr viele Abbuchungen zu verschiedenen Zeiten im Monat statt und selbst diese sind nicht immer regelmäßig, 12 x im Jahr. Da kann es durchaus schon mal passieren, dass VORÜBERGEHEND keine 33,96 EUR mehr auf dem Konto sind, sondern vielleicht - wie im aktuellen Fall - nur 16,82 EUR.
Das sollte hier aber nicht Diskussionsgegenstand sein, denn EGAL AUS WELCHEM GRUND, die Abbuchung nicht vorgenommen werden kann: 15,00 EUR "Bearbeitungsgebühr für Rücklastschrift" ist DEFINITIV zu viel.
30 € pro Vorgang sind noch viel zu wenig. Wenn es Menschen wie Mario S. nicht geben würde, kann man sich diese enormen Kosten für das Mahnwesen sparen. Dann wären die Gewinne der Unternehmen tatsächlich höher.
Nicht böse sein, weil ich so ein böser säumiger Zahler bin, aber ich denke, dass das schon bewusst und völlig absichtlich erst am 24. oder 25. des Monats abgebucht wird, oder wie seit neuestem: noch früher.
Schauen Sie sich bei den 1000 Telefonanbietern doch danach um, welcher die Monatsgebühren am 1. eines jeden Monats oder später abbucht. Das kann man doch vorher klären. Oder?
Außerdem gibt es ja eine Lösung, die ich mit meiner Bank finden konnte und die seit sehr langer Zeit immer funktionierte. Darum wiederhole ich noch mal mein eigentliches Begehr und Ärgernis vom letzten Monat: Wenn es WIRKLICH NICHT ANDERS GEHT, dann soll E-Plus Service GmbH & Co. KG bitte so (kundenunfreundlich) wie bisher abbuchen, nämlich drei oder vier Tage vor dem allermeisten Gehaltseingängen und nicht (noch kundenunfreundlicher) schon neun Tage, bevor die meisten Gehälter überwiesen werden.
Die Konsequenz aus IHREM Vorschlag, liebes Inkassobüro, wäre also zwar ein "kundenfreundlicherer" Abbuchungstermin bei einem anderen Anbieter, allerdings mit einem (womöglich wesentlich) höheren Abbuchungsbetrag. Hm, ist so ein bisschen wie die Wahl zwischen Pest und Cholera, finden Sie nicht auch?
Vielleicht bringt eine öffentliche Beschwerde, der sich mehrere Kunden anschließen, weil sie das Problem ebenfalls kennen, die E-Plus Service GmbH & Co. KG doch mal dazu, über ihre Kunden nachzudenken. Andernfalls könnte man hier echt Absicht unterstellen, dass E-Plus nicht auf "die Zusatzeinnahmen" verzichten will oder kann. Beschwerden, still und heimlich und DIREKT bei E-Plus, brachten ja leider nicht den gewünschten Erfolg.
Also entweder erst Rechnung dann Geld oder ich lasse Rückbuchen und warte dann auf die Rechnung. Tja, der Anbieter hat es dann akzeptiert, dass ich erst die Rechnung prüfe und er erst dann Geld bekommt. Und wenn die Rechnung stimmt, geht das mit der ÜW ratz Fatz. Wir haben ja Online- und Telefonbanking und meine Persönliche Erfahrung ist, dass das Geld innerhalb von Deutschland in zwei Tagen beim Empfänger ist. Im übrigen darf eine Inlandsüberweisung eh nur max. drei Tage dauern. (Ich weiß es, weil ich mal für eine Bank gearbeitet habe.)
Nach dem Fall German Wings bleibt es eh fraglich, ob die 15 EUR in deren AGB und in der Höhe noch zulässig ist. ePlus kennt übrigens auch 7,50 EUR als Gebühr für die Rücklastschriften. Diese lassen die aber nur vereinzelt aus Kulanz zu. Ein Schelm, wer böses denkt.
Ca. 50-70% der Kunden wollen, dass der Rechnungsbetrag zum Ende oder direkt zum Anfang des Monats abgebucht wird.
Es kann einfach nicht wahr sein.
Traurig.