Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Entsetzen habe ich Ihr Antwortschreiben auf mein Schreiben vom 21.7.2016 gelesen und bin der Meinung, dass Sie mich nicht verstanden haben!

Deshalb schildere ich erneut den für mich eindeutigen Sachverhalt.

Am 02.05.2016 war ich in Berlin im Urlaub und wurde dort von zwei Mitarbeitern von OTELO angesprochen. Mir wurde regelrecht aufgedrängt, einen Vertrag für eine SIM- Karte zu unterschreiben. Sie sagten wortwörtlich "Damit wir jetzt endlich Feierabend machen können" Es wurde gesagt, es handle sich um einen Vertrag mir otelo, den ich ohne Probleme innerhalb von 14 Tagen kündigen kann. Mit keinem Wort fiel primastrom in diesem Gespräch, auch nicht, als es um die zweite SIM- Karte ging.

Mit zwei Unterschriften wäre alles erledigt- so die beiden Mitarbeiter. Sie trugen die Daten in die Auftragsblätter ein und händigten mir nur kurz die beiden Seiten zum Unterschreiben aus. Die Beratung durch die beiden Mitarbeiter war kurz und nicht informativ. Ich muss davon ausgehen, dass ich getäuscht wurde, indem mir nicht die volle Wahrheit über die Unterschriften, die ich leiste, mitgeteilt wurde.

Gekündigt habe ich meinen Vertrag dann am folgenden Tag, also am 03.05.2016. Daraufhin kam die Antwort von otelo, dass der Vertrag damit fristgerecht gekündigt sei. Ich ging davon aus, dass der Sachverhalt damit geklärt und alle Verträge und SIM- Karten gekündigt seien.

Als ich dann aus dem Urlaub kam und einen Brief von Ihnen fand war ich geschockt und rief sofort bei der Kundenhotline an. Ich telefonierte am 17.05. mit Herrn Alex von primastrom und schilderte ihm den Sachverhalt. Er sagte mir, dass der Vertrag noch zu kündigen sei, wenn ich die Kündigung per Mail oder per Einschreiben schicken würde. Dies tat ich daraufhin- am 18.05.2016. Wenige Tage später wurde mir, nicht gerade freundlich, mitgeteilt, dass die Kündigungsfrist verstrichen sei und der Vertrag nun Gültigkeit besitze.

Ich fühle mich getäuscht und betrogen, sodass ich mich mit meiner Rechtsschutzversicherung bei der ARAG in Verbindung gesetzt habe. Bei einem Telefonat mit einer Mitarbeiterin von primastrom sagte diese, es hätte diesen Fall schon öfter gegeben und aus Kulanz wäre dieser Vertrag dann gekündigt worden. Gekündigt werden kann der Vertrag über das Qualitätsmanagement!

Das tat ich sofort mit dem Schreiben vom 21.07.2016 an primastrom und erhielt am 02.08.2016 eine für mich unzureichende Antwort. Der Bemerkung, dass Ihnen bereits Aufwendungen entstanden sind möchte ich entgegensetzen, dass bei mir auch einige Kosten angefallen sind. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie nochmal daran erinnern, dass ich Ihnen bereits mit meinem ersten Schreiben die Einzugsermächtigung von meinem Konto entzogen habe!

Ich bitte Sie nun letztmalig um die Kündigung meines Vertrages mit primastrom! Ich bitte zudem um eine schnelle Rückmeldung mit der Bestätigung der Kündigung!

Mit freundlichen Grüßen

Julia Ullrich