PENNY-Markt GmbH (Köln)
Kassierung verweigert
Wollte heute Abend mit meinem Freund nach der Arbeit Einkaufen gehen. Da wir beide Berufstätigen sind haben wir es nicht früher wie 21:10 Uhr geschafft. Wir wollten wie mmer den samstags einkauf machen. Nachdem wir alles hatten, sind wir an die Kasse gelaufen und wollten bezahlen. Vor der Kasse kam uns schon eine Mitarbeiterin mit einer Stimme, die man nicht an Kunden anwenden sollte, entgegnen. Es ist Feierabend sofort raus hier. Wir waren echt geschockt.
Das allerbeste kommt noch. Als wir die Ware auf's Band legen wollte sagte die Kassiererin doch mit allem ernst das sie sich nicht mehr anmelden könnte. Es war 21:25 es kam weder eine Durchsage das man bitte an die Kasse gehen sollte nichts der gleichen. Wir haben gesagt das wir rechtzeitig hier waren und das das nicht geht. Wir hatten noch versucht mit ihr zu sprechen, aber sie beharte auf ihren Standpunkt das das nicht mehr möglich sei. Wo gibt es denn sowas? Wir werden auf jeden fall eine beschwerde bei der Filialleitung einreichen. Jeden dem sowas passiert, legen wir ans Herz beschwert euch.
Es ist schon frech zu meinen man könnte bis 5 Minuten vor ende mit seinem Wocheneinkauf vor der Kasse stehen wenn man genau weiß das, dass niemals in den letzten 5 minuten abkassiert verpackt und man sich zum Ausgang begeben hat. Meines Erachtens waren die noch zu nett. Ich hätte dafür gesorgt das sie sich nie mehr so etwas trauen. Im übrigen die angegeben Zeit an der Tür ist die bis der letzte Kunde spätestens das Haus verlassen haben muss. Nicht die bis wann ich das Geschäft betreten kann. Um dieses Ziel zu erreichen kann ich als Unternehmer den Zutritt bereits vorher untersagen. Das ist bereits rechtlich geprüft und bestätigt. Das ergibt sich aus dem Wort Ladenschluss im Ladenöffnungsgesetz bzw Ladenschlussgesetz.
Die Penny Mitarbeiter hätten schon am Eingang darauf hinweisen können (möglichst freundlich), dass keine Einkäufe mehr gemacht werden können und das Problem wäre zumindest moralisch für die Mitarbeiter erledigt gewesen. Dann hätten sich die Kunden eine Alternative für Ihren Einkauf überlegen können. Zur Not erst am nächsten Tag am Bahnhof oder der Tankstelle einkaufen. Kostet mehr, aber dafür haben die dort auch länger offen. Es gibt aber auch immer mehr Anbieter die Lebensmittel (normaler Einkauf) bis nach Hause liefern. Gibts nicht überall, aber vielleicht in Ihrer Stadt. Ich glaube das Amazon so etwas auch anbietet. Kostet dann aber deutlich mehr als bei Penny.
Andererseits mussten Penny Mitarbeiter zu dieser Zeit wahrscheinlich schon andere Aufgaben erledigen und haben Sie als Kunden vielleicht übersehen (das nehme ich positiv denkend jetzt einfach mal so an). Außerdem passiert so etwas nicht nur einmal im Monat, sondern ständig und das nervt auf Dauer. Kunden sind dann alle gleich und werden nicht mehr individuell unterschieden (in einer Stadt völlig normal), außer die Kunden sehen sehr gewaltbereit aus, dann geht oft doch etwas, was bei freundlichen Kunden angeblich technisch nicht möglich ist, was mich dann ehrlich gesagt sehr aufregt. Aber diese Mitarbeiter haben auch Familie etc. und müssen alles zu den regulären Öffnungszeiten erledigen und können nicht ständig für andere Menschen Außnahmen machen, weil diese spät Feierabend haben. Das ist dann persönliches Pech.
Die Lösung ist eigentlich nur, entweder mehr Service bieten (z. B. 24 h öffnen, denn manche haben erst 22 Uhr Feierabend) aber dafür höhere Preise verlangen. Oder es möglichst preiswert wie möglich zu lassen, aber dafür eingeschränkter Service. Sollten viel Service und niedrigste Preise zugleich möglich sein, dann wird am Gehalt der Mitarbeiter gespart. Da Penny ein Discounter ist, ist das Geschäftsmodell möglichst wenig Service aber dafür niedrige Preise vorzuziehen (meine Meinung). Da aber für unsere neuen benötigten Fachkräfte (Flüchtlinge von Frau Merkel) ja Ideen mit 80 Cent/Stunde in den hochbezahlten Politikerköpfen kursieren, wäre viel Service und zugleich niedrige Preise vielleicht bald tatsächlich möglich. Zumindest aus Sicht von Menschen die deutlich mehr verdienen als 80 Cent die Stunde. Ob und wie viele Menschen das dann tatsächlich betrifft, wird die Zukunft zeigen.
Aber irgendeiner verliert immer!
Deshalb ist es vielleicht besser, es doch irgendwie so zu organisieren, dass man seine Einkäufe zu den regulären Öffnungszeiten erledigt, wenn man möglichst wenig bezahlen will bzw. was immer mehr Menschen trotz Arbeit betrifft, nur wenig bezahlen kann.