Beschwerde lesen

Im Frühjahr 2015 schloß ich bei 1&1 einen 1&1 All-Net-Flat Pro - Vertrag ab und erhielt daraufhin ein Samsung Galaxy S6 Edge als Smartphone dazu. 4 Monate später fing der ganze Ärger an. Genervt von der langsamen Internetverbindung und den ständigen Empfangsabbrüchen, wendete ich mich endlich an 1&1 und erklärte meine Probleme. Ich habe Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und kam egal wann und wo auf max. 14mbit/s, anstatt der vielmals beworbenen 42mbit/s. Hinzu kamen ständige Gesprächsabbrüche währende eines Telefonates aufgrund der schlechten Verbindungsqualität. Das Unternehmen kümmerte sich erst überhaupt nicht um meine Probleme. Lediglich automatische Antworten mit "es tut uns leid, aber. " kam per Email zurück. Insgesamt waren 46 Din A4-Seiten Emailverkehr und etliche Anrufe nötig, damit man meinen Vertrag im Juli 2016 kündigte. Man hat mich also ein dreiviertel Jahr hingehalten, in dem ich jeden Monat fleissig weiterbezahlt habe. Man sagte mir, dass ich irgendwo in Deutschland bestimmt die versprochene Geschwindigkeit von 42mbit/s empfangen würde. Es würde schließlich lauten: ". bis zu 42mbits"! Tatsächlich hatte ich max. 14!

In dem dreiviertel Jahr bot ich mehrere Lösungsvorschläge an. Ich wollte sogar ins E-Netz wechseln (Hatte das D-Netz bei Vertragsabschluß gewählt), aber das ginge nur, wenn ich auf das zur Zeit vorhandene Flatkontigent von meinen 8GB, auf 5 GB runtergehen würde. Selbstverständlich müsste ich den D-Netz-Preis (5 Euro mehr als E-Netz) weiterhin zahlen, was ich natürlich nicht einsah. Warum sollte ich mehr zahlen und weniger erhalten. Aber das ist wohl das 1&1-Prinizip. Anders habe ich es ja nicht kennengelernt.

Nachdem man meinen Vertrag endlich gekündigt hat, forderte man mein Smartphone zurück. Da dieses mittlerweile defekt war und ich es ordnungsgemäß entsorgt habe, teilte ich dem Unternehmen mit, dass ich es nicht mehr zurückschicken kann und fragte nach einer Lösung die 1&1 natürlich hatte. Das Unternehmen forderte einfach den damaligen Neupreis des Gerätes 799,01€ an. Der restliche Vertrag, hätte ich ihn laufen lassen, wären nur noch 600€ gewesen. Ausserdem wäre das einigeschickte Handy ja auch kein neues Gerät gewesen. Ich bot wieder verschiedene Lösungen an. Selbst wenn ich das Smartphone "neu" gekauft und eingeschickt hätte, wären max. 500 Euro zu zahlen gewesen. Und ich hatte auch monatlich mit 10€ Vertragsaufpreis einen Teil abbezahlt.

Wie nicht anders von 1&1 zu erwarten war man zu keiner Lösungsfindung bereit und bestand auf den damaligen Neupreis! Da ich wieder etliche Emails geschrieben habe und alles ingnoriert wurde, musste ich schließlich zahlen. Das Internet ist voll voll Rechtsstreits mit Verbrauchern und 1&1, wo tausende Kunden in ähnlichen Fällen betrogen worden sind. Am Ende wäre das ganze zu einem Inkassounternehmen gekommen und ich hätte noch mehr Lauferei.

Fazit:

Ich möchte jeden Leser ausdrücklich vor einem Vertragsabschluß mit 1&1 warnen. Die versprochenen Leistungen werden nicht eingehalten und wenn man Probleme hat, werden diese hingehalten. An einer Lösung ist man nicht interessiert und am Ende wird es hässlich. Meiner Meinung nach verdienen die ihr Geld über ihre Rechtsabteilung. Ich habe jedenfalls dazu gelernt und sage "NIE WIEDER 1&1"!