Beschwerde lesen

nach 15 Tage
15.12.2016 | 12:52

Sehr geehrter Herr Kulzer,

dieses Schreiben haben Sie bereits am 11.10. als Stellungnahme von uns per Mail erhalten. Leider haben Sie bisher darauf nicht reagiert. Wir stehen aber nach wie vor zu unserem lösungsorientierten Angebot.

Sehr geehrter Herr Kulzer,

Bezugnehmend auf Ihr Beschwerdeschreiben vom 03.10. möchte ich Ihnen gerne antworten.

Am 05.08.2016 haben Sie am frühen Vormittag bereits mit meinem Mitarbeiter Herrn Knäbchen telefonisch Ihre

Reklamation angekündigt. Bei diesem Telefonat hat mein Mitarbeiter bereits versucht Ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen,

die es im Bezug auf ein Notebook mit Displaybruch und Kaufdatum aus 2015 gibt. Da wir aus unserer Erfahrung mit Reparaturfällen mit einer 98%

Wahrscheinlichkeit davon ausgehen müssen, dass Displaybrüche in der Regel keine Garantiereparatur der Hersteller darstellt.

In diesem Telefonat haben Sie bereits Ihre Forderung nach einer Auszahlung eindringlich bekräftigt.

Warum kann ich mich daran erinnern, weil meine Mitarbeiter mir nach dem Telefonat davon berichtet hat, das ein

sehr energisch auftretender Kunde heute mit einem gebrochenen Display am Notebook vorbeikommen wird und eine Auszahlung

seines Kaufpreises erwartet.

Im Laufe des Tages waren Sie dann mit Ihrem defekten Gerät in unserer Filiale bei Herrn Schuster dem 2. Mitarbeiter aus der PC/Multimedia Abteilung der Ihnen die gleichen Informationen wie Herr Knäbchen bereits am Telefon gegeben hat, was die Möglichkeiten

der Abwicklung Ihrer Reklamation betrifft. Herr Schuster war daraufhin bei mir um sich aufgrund des Gesprächsverlaufes nochmal nach

einer Möglichkeit zu erkundigen. Bei Ihnen im Verkaufsraum zurück und bei der ursprünglichen Aussage bleibend, haben Sie

die Aussage getroffen, Zitat: Ich will jetzt mein Geld, sonst passiert hier was und ihr verkauft heute kein Notebook mehr.

Nach dieser Aussage kam Herr Schuster zu mir zurück und ich habe den Sicherheitsdienst gerufen. Denn Drohungen

müssen wir uns auch bei aller Kundenorientierung nicht bieten lassen.

Nachdem der Sicherheitsdienst im Laden war und Sie unter anderem Lautstark Ihren Unmut im Ladengeschäft verbreitet haben,

bin ich auch selber in der genannten Situation hinzugekommen. Und wer hier wen als unfreundlich und Inkompetent beleidigt hat, erklärt sich aus dem Sachverhalt von selbst. Nichts desto trotz habe ich Ihnen mehrfach die Möglichkeit angeboten Ihr Gerät zu einer sachverständigen autorisierten

Werkstatt zu senden die den Vorfall überprüfen soll. Sollte diese Werkstatt einen Materialfehler, einen Konstruktionsfehler feststellen oder wiedererwarten eine Garantiereparatur durchführen würden wir Ihnen sogar anbieten Ihr Gerät in eines anders zu tauschen, ja im

äußersten Entgegenkommen sogar das Geld ausbezahlen. Dieses Angebot haben Sie mehr als drei mal abgelehnt, mit den Worten:

Ich gehe hier nicht raus, bevor ich mein Geld nicht erhalten haben. Was ich zum wiederholten male sachlich abgelehnt habe!

Unter zum Teil lautstarkem Protest, haben Sie dann beschimpfend (inkompetent, ect.) und drohend (ich werde das in der Zeitung publik machen) den Laden verlassen. Der Gipfel der versuchten Erpressung war dann Ihre Präsentation des defekten Gerätes auf unseren Kundentaschenschränken, während Sie eingehende Kunden in unseren Laden davor gewarnt haben hier zu kaufen. Hier gibt es nur defekt und gebraucht Ware, kaufen Sie hier nichts ein! Weiter möchte ich auf Ihren Vorwurf der fehlenden Sozialkompetenz nicht eingehen.

An der Situation, dass ich mir sehr gut an den Vorgang erinnern kann, sehen Sie das solche Kundenauseinandersetzungen keinesfalls an der Tagesordnung stehen und wir immer versuchen unsere Kunden zufrieden zu stellen. Bei schwierigen Situationen versuchen wir einen Kompromiss zu finden. Wenn Sie selbst Führungsverantwortung tragen, sollte Ihnen das finden von Kompromissen und Lösungen ja geläufig sein. Allerdings haben Sie jeglichen Kompromiss abgelehnt.

Dennoch um die gesamte Situation zu befrieden, bleibe ich gerne bei unserem ursprünglichen Angebot, Ihr Gerät

kostenlos vom Werkskundendienst überprüfen zu lassen. Sollte dabei eine kostenpflichtige Reparatur anfallen, werden wir

wie bereits angeboten eine Kulanzlösung finden wenn auch Sie dazu bereit sind.

Ich würde mich sehr freuen, die unangenehme Geschichte am Ende mit einem reparierten Gerät im Kompromiss, aus der Welt schaffen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Brich

Filialgeschäftsführer

MEDIMAX Electronic Regensburg GmbH

Friedenstraße 23

93053 Regensburg