Durch Blau gelöste Beschwerde. | 590 Views | 28.02.2017 | 12:43 Uhr
geschrieben von Klaus M.

Blau

Falsche Rechnungen, unbegründete Geldforderungen, null Service!

Bestell-/Kundennummer: 6033309208

Ursprünglich hatte ich bei Simyo einen Zweijahresvertrag (Mobilfunk / Handy) abgeschlossen. Monatlich kostete das 15,90€ für Internetflat (ab 1GB Datenreduzierung) und 400 Freiminuten/SMS. Das Vertragsvolumen war immer völlig ausreichend für meine tatsächliche, übersichtliche Nutzung.

SCHLAGWORTE

Aufgrund des Angebotes eines anderen Anbieters habe ich den Vertrag bei Simyo fristgerecht (also mehr als drei Monate vor Vertragsablauf) gekündigt und gleichzeitig zum Vertragsende (30.09.2016) meine Einzugsermächtigung widerrufen. Die bisherige Simyo-Mobilfunknummer sollte zu meinem neuen Anbieter portiert werden, wofür bereits von Simyo sowohl die Bestätigung vorlag als auch von Simyo die Portierungskosten bereits rechtmäßig von meinem Konto abgebucht wurden.

Simyo hat mir meine Kündigung auch zeitnah zum Vertragsablauf schriftlich bestätigt. So weit, so gut. Doch aus Simyo wurde blau.

Tatsächlich wurde ich doch am 21.09.2016 trotz bereits bestätigter Kündigung noch für die letzten neun Tage von Simyo zu blau transferiert, ob ich wollte oder nicht. Und nun fingen die Probleme an.

Blau schickte mir trotz vorheriger Zusage, dass sich am Altvertrag von Simyo nichts ändert, eine Rechnung über 39,-€ für neun Tage. Laut Blau-Rechnung wären die 39,-€ für angebliche Verbindungen angefallen, also keine Grundgebühren. Die Details wären dem Einzelverbindungsnachweis zu entnehmen. Den Einzelverbindungsnachweis zu dieser Rechnung gab es und gibt es bis heute jedoch nicht. Weder online noch per Briefpost.

Es ist völlig ausgeschlossen, dass ich das Freivolumen von 400 Minuten / SMS überzogen habe. Um sicher zu gehen, habe ich in meinem Handy die in dem Zweitraum von mir geführten Telefonate angesehen - nichts Auffälliges. Ca. 10 Minuten telefoniert, keine SMS, keine Sonderrufnummern o. ä. Auch war ich nicht im Ausland. Folglich entbehrt dieser Betrag jeglicher Grundlage.

Wenige Tage später wurde der Betrag von 39,-€ durch blau von meinem Konto abgebucht (obwohl ich denen nie eine Einzugsermächtigung erteilt hatte); vermutlich durch Weitergabe meiner Kontodaten durch Simyo an blau.

Ich habe bei blau per teures Einschreiben mit Rückschein und unter Zeugen meinen Widerspruch gegen die Rechnung eingelegt und um Rückantwort gebeten sowie die Rückerstattung des Betrages von 39,-€ gefordert mit Fristsetzung von drei Wochen. Der Widerspruch ist laut Rückschein auch bei blau eingegangen. Gleichzeitig habe ich einer möglichen Löschung meiner Verbindungsdaten zu Beweiszwecken für den vakanten Zeitraum widersprochen.

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Als ich nach vier Wochen weder eine Antwort von blau noch eine Rückerstattung des Betrages erhalten habe, habe ich über meine Bank erfolgreich eine Rücklastschrift der 39,-€ veranlasst.

Und jetzt wurde man bei blau munter. Zunächst erhielt ich von blau per E-Mail eine letztmalige Zahlungsaufforderung. Wenig später von blau-Inkasso einen Brief zur sofortigen Zahlungsaufforderung unter Androhung juristischer Konsequenzen. Und nun erhalte ich eine neue Rechnung über die "alten" 39,-€, obwohl ich seit ca. drei Monaten kein Kunde mehr bei denen bin.

Mittlerweile bin ich mit der alten Telefonnummer von Simyo/blau seit dem o. g. Vertragsende bei einem anderen Mobilfunkanbieter, so dass die Nummer bei blau gar nicht mehr existent sein dürfte. Zudem habe ich jetzt mehrfach eine "Abschlussrechnung" für abweichende Zeiträume erhalten, wobei -wie das Wort Bratkartoffel schon sagt- eine abschließende Rechnung auch eben abschließend wäre.

Telefonisch oder per Mail ist dort niemand erreichbar; eine Servicenummer habe ich nicht ermitteln können. Ich habe jedenfalls für mich beschlossen, die Sache auszusitzen, auch wenn es ziemlich nervt. Ich werde erst tätig werden, wenn ein gerichtlicher (!) Mahnbescheid ins Haus flattern sollte. Vorher werde ich mich nicht anwaltlich bemühen, weil mir der Aufwand zu hoch ist, auch wenn ich materiell über meine Rechtschutzversicherung abgesichert wäre.

Fazit: Blau fordert Beträge, die mir völlig unbegründet und falsch erscheinen und liefert nicht die geforderten Nachweise. Service habe ich keinen erfahren können. Reaktionen auf eingeschriebene Briefpost blieben leider aus.

Nach meiner absoluten Zufriedenheit mit dem "Voranbieter Simyo" ist nach dem (für neun Tage) unnötigen Wechsel zu blau das Chaos eingetreten.

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Meine Forderung an Blau: Rechnungskorrektur und schriftliche Mitteilung, dass keine offenen Forderungen mehr bestehen.


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Kommentare und Trackbacks (2)


08.03.2017 | 07:53
von Klaus M. noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst


23.03.2017 | 08:48
von Klaus M. gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Die an mich gerichteten Mahnungen reißen nicht ab. Darüber hinaus hat blau.de den Druck auf mich erhöht, indem diese eine Nürnberger Anwaltskanzlei beauftragt haben.
Daraufhin hatte ich eine von meiner Rechtsschutzversicherung bezahlte Rechtsanwältin kontaktiert, die als Mediatorin fungieren sollte. Doch auch sie konnte nur schwierig in dieser Angelegenheit jemanden erreichen. Schließlich brachte sie in Erfahrung, dass mein Widerspruch bei blau.de vorläge und man nach den anwaltlichen Kontakten den Vorgang durch blau.de prüfen lassen würde.
Blau.de kontaktierte mich in der Konsequenz mit einer oberflächlichen E-Mail, wonach meine Verbindungsdaten dort für den fraglichen Zeitraum nicht mehr abrufbar wären, da ich keinen Einzelverbindungsnachweis gewünscht hätte. Falsch! Ich hatte bis zum unfreiwilligen Wechsel von Simyo zu Blau immer einen EVN besessen. Da der Vertrag ja angeblich ohne Änderungen hätte fortgeführt werden sollen, würde dieses m. E. auch für den EVN gelten. Außerdem hatte ich in meinem Einschreiben rechtzeitig und ausdrücklich vorsorglich der Löschung meiner Verbindungsdaten widersprochen.
Kurz war Ruhe, doch nun bekomme ich wieder Post von der Nürnberger Anwaltskanzlei – erneute Zahlungsaufforderung, Mahnkosten, Androhung der gerichtlichen Durchsetzung von Ansprüchen pp. Über meine Rechtsschutzversicherung habe ich eine erneute Deckungszusage – und zwar ohne Selbstbeteiligung – erhalten. Mal sehen, wann der gerichtliche Mahnbescheid ins Haus flattert. Es nervt zwar, aber ich werde aus Prinzip schon nicht einknicken.




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