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Hermes Paketdienstfahrer hat ein Paket mit per Vorauskasse bezahlter Ware unterschlagen und auf dem Abliefernachweis selber mit unleserlicher Unterschrift unterschrieben. Der Abliefernachweis zeigt auch nicht wie üblich den Namen des Unterzeichners, sondern nur Namensfragmente. Zudem ist die Nichtzustellung zum angegeben Ablieferzeitpunkt durch Aufzeichnungen der Gebäudevideoüberwachung zweifelsfrei nachvollziehbar.

Hermes selber verweist auf mehrfache Reklamationen hin immer nur auf weitere Fachabteilungen und eine einwöchige Bearbeitungszeit bzw. die Rechte nach Ihren AGBs. Nach Abschluß aller internen Prüfungen wird man dann entscheiden, ob unsererseits ein Recht auf Schadensersatz vorliegt, falls ja wird man den Wert der Sendung dann auch erstatten. All dies sei jedoch aufwändig, benötigt Zeit und erfordert die aktive Unterstützung des Versenders.

Auf den Hinweis hin, dass neben dem zivilrechtlichen Anspruch die Straftat der Unterschlagung und ggf. Urkundenfälschung vorliegt, kommt nur die lapidare Aussage, dass es jedem freisteht dies bei der Polizei anzuzeigen. An einer Aufklärung und strafrechtlichen Konsequenzen gegenüber dem Mitarbeiter zeigt man sich nicht sonderlich interessiert.