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Aufgrund der massiven Gas-Preiserhöhung machte ich von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch und sendete ein eigenhändig unterschriebenes Kündigungsschreiben per Fax. Nun teilte man mir mit, dass eine Kündigung per Computerfax, E-Mail oder SMS nicht akzeptiert werden kann. Man akzeptiert sie nicht zum jetzzigen Zeitpunkt aber zum 31.03.2018, ein Jahr später. Also eigentlich akzeptiert man nur die Briefform aber wenn ich noch ein Jahr bleibe reicht auch die elektronische Form?

Um nocheinmal darauf hinzuweisen, dieser Vertrag wurde online geschlossen und sämtlicher Schriftverkehr erfolgt auf elektronischem Weg. Mit BGH Urteil vom 14.07.2016, Az. III ZR 387/15 wurde geurteilt, dass solche Klauseln (Schriftform/Brief) in den AGBs unwirksam sind, wenn Verträge online abgeschlossen und auch die sonstige Kommunikation auf elektronischem Wege geführt wurde.

Grünwelt (gas.de) interessiert das aber nicht. Aussage des Mitarbeiters zu meinem Hinweis, dieses BGH Urteil ist für Grünwelt (gas.de) nicht gültig. Gültig sind hier laut Aussage des Mitarbeiters die alten AGB.

Auch mein Hinweis darauf, dass die Preiserhöhung im Onlineportal mit den aktuell gültigen AGBs abrufbar sind und mit den aktuellen AGBs veröffentlicht wurden, laut denen ausdrücklich die Textform zur Kündigung ausreichend ist, zählt für Grünwelt (gas.de) nicht. Im Onlineportal ist im übrigen nur die neue Fassung der AGB abrufbar, wo die Textform zur Kündigung ausreichend ist. Auch ein Hinweis auf die alten AGB ist im Onlineportal nirgends auffindbar.

Hier soll es Kunden unmöglich gemacht werden, zur Preiserhöhung rechtzeitig wechseln zu können, um so die Kunden noch ein Jahr die höheren Preise zahlen zu lassen, denn komischerweise wurde die Kündigung für ein Jahr später ja akzeptiert.

Ich werde hier die Verbraucherzentrale einschalten und habe auch schon meine Rechtschutzversicherung kontaktiert.