voxenergie GmbH (Berlin)
Unwissenheit ausgenutzt
Vor dem 24.02.2017 rief mich ein Mitarbeiter von Voxenergie an und fragte, ob ich an günstigeren Strom- und Gaspreisen interressiert wäre (Kaltaquise). Nachdem ich zugestimmt hatte, wurden mir Preise für Grundgebühren und Verbrauchseinheiten genannt, die etwas günstiger als die meines derzeitigen Anbieters waren. Ich teilte daher mit, dass ich weitere Informationen dazu will.
Der Mitarbeiter meinte er könnte doch schon mal die Daten aufnehmen, ich würde noch alles in Papierform erhalten. Erst wenn ich die "Vertragsunterlagen" unterschrieben zurück sende, hat der Vertrag Gültigkeit und erst dann kann der Anbieter gewechselt werden.
Die Aufnahme meiner Kontendaten und die prinzielle Zusage bei einer Bandaufnahme sind nur Vorbereitung des eigentlichen Vertrags, damit der Wechsel schneller durchgeführt werden kann.
Ich habe 3 mal nachgefragt, ob es tatsächlich so ist, dass erst mit meiner Unterschrift der Vertrag gültig wird (bei normalen Geschäften wird erst mit Unterschrift ein Vertrag gültig).
Dies wurde mir immer wieder durch den Mitarbeiter von Voxenergie bestätigt. Diese Bestätigung wurde natürlich nicht auf Band aufgezeichnet.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Am 24.03. wurde mir von meiner bisherigen Gaslieferanten mitgeteilt, dass der bisherige Vertrag jetzt abläuft. Das heißt, Voxenergie hat, entgegen der Aussagen des Mitarbeiters veranlasst, dass dem bisherigen Gasversorger gekündigt wird.
Dass ein Vertagsabschluss ohne meine Unterschrift zustande kommen kann, ist mir inzwischen klar geworden. Das heißt der Mitarbeiter von Voxenergie hat meine Unwissenheit ausgenutzt und mich wissentlich getäuscht.
Ist wusste nicht, dass man in der Energiewirtschaft zu solchen halbseidenen Mitteln greifen muss um einen Kunden zu ködern. Voxenergie ist ja bei den Beschwerdeforderungen mit an forderster Stelle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit solchen Merthoden neue Kunden gewinnt.
Dass ich jetzt meine Rechtsanwälte einschalten muss, um die Situation zu klären, ist ärgerlich, muss aber anscheinend sein.
PS: Bei den Formular "Angaben zur Verbeauchstelle" steht ganz unten:
Beauftagung und Wechselvollmacht Stromabieter. Ich könnte vertstehen, dass wenn ich hier unterschrieben und das Formular zurück gesendet hätte, ein Vertrag zustande gekommen wäre.
18.04.2017 | 10:34
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Herr Bender,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Zufriedene Kunden liegen uns sehr am Herzen. Wir haben Ihre Beschwerde daher mit Bedauern zur Kenntnis genommen und Ihren Fall erneut geprüft.
Dabei haben wir festgestellt, dass durch Sie eine eindeutige fernmündliche Auftragserteilung zur Einrichtung zweier Strom- und eines Gastarifs unseres Hauses erteilt worden war. Die Auftragserteilung war dabei nicht unserem Haus gegenüber, sondern gegenüber einem Vertriebspartner erfolgt. Sie sind während des maßgeblichen Telefonats - nachweislich - mehrfach darauf hingewiesen worden, dass unser Haus Ihnen kein Informationsmaterial übersenden wird, sondern Sie die Bestätigung über verbindliche Auftragserteilungen erhalten werden, was Sie auch bestätigt hatten. In diesem Sinne hatten Sie unserem Haus auch Ihre Kontoverbindungsdaten mitgeteilt, um eine Abbuchung künftiger Rechnungsbeträge zu ermöglichen. Auch waren Sie über die Möglichkeit eines Vertragswiderrufs informiert worden, sollten Sie an der Auftragserteilung nicht festhalten wollen.
Insofern haben wir Ihre Beschwerde mit Verwunderung zur Kenntnis genommen.
Gleichwohl sind wir bereit, aus Kulanz die für Sie eingerichteten Tarife zu beenden. Hierzu werden wir uns noch schriftlich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Wir sind zuversichtlich, die Angelegenheit damit zu Ihrer Zufriedenheit gelöst zu haben, und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr voxenergie-Team