Deutsche Bahn AG
Für Fahrkartenverkauf im Zug keine Möglichkeit.
Am Dienstag, den 16.9.08, kam ich 5 min vor Abfahrt des Zuges ca. 23:20 Uhr auf dem Bahnhof Harburg an. Ich wollte nach Buchholz fahren.
Der Automat wollte meinen Geldschein nicht, und das Kleingeld reichte nicht aus, um 5,10 € zusammenzubringen. Der Zug fuhr ein, ich bestieg den Zug und begab mich unverzüglich zum Begleitpersonal. "Das kostet 40 €" wurde ich empfangen. Mir ein langes Papier auszudrucken war ohne weiteres möglich, eine Fahrkarte zu verkaufen war unmöglich.
Statt dessen wurde mir angedroht, mich mit dem Bundesgrenzschutz in Buchholz zu empfangen. Als Gast der Region ist man nicht in der Lage, alle Beförderungsbedingungen zu kennen.
Ich hoffe für die Zugbegleiter, dass Ihnen irgendwo auch mal solche "Dienstleister" gegenüberstehen.
Aber die Bahn braucht das Geld, und dabei ist ihr scheinbar jedes Mittel recht! Nicht der Kontrolleur ist der "Arsch", sondern er hat eben diese Anweisungen von oben...
Nehmen wir mal bundesweit auch nur 10 solcher Fälle an. Macht am Tag 400 Euro und im Jahr knapp 145.000,00 € zusätzlich für die Bahn.
so sehr ich den Ärger verstehe, aber mit ein bischen Vorraussicht ist das zu vermeiden.
1.Ich bin immer so rechtzeitig am Bahnhof, das ich auf solche Sachen vorbereitet bin. Wenn ich mit dem Auto irgendwo hinfahre, muß ich mich ebenso VORHER darum kümmern, das Benzin im Tank ist und das Fahrzeug fahrbereit ist.
2. Ich brauch keine Beförderungsbedingungen zu studieren um zu wissen, das ich einen Fahrschschein benötige. An jedem Zustieg (des Zuges, des Busses etc.) befindet sich groß und deutlich der Hinweis, das der Einstieg nur mit gültigen Fahrausweis erlaubt ist.
3. Sollte der Fahrkartenautomat tatsächlich defekt sein, so notiert man sich die Nummer des "Versagers" und erhält, sollte ein erhöhtes Beförderungsentgelt erhoben werden, später das Geld von der Bahn erstattet.
4. Wie soll die Bahn denn anders vorgehen?
Ich habe es früher, als es diese Regel noch nicht gab, immer wieder Leute beobachtet, die keinen Fahrschein hatten und einfach nur ein Ticket gekauft haben, wenn der Schaffner zufällig doch mal kam. Von dieser Sorte "Schwarzfahrer" gab es viele.
es ist eine Schweinerei wie die Launen der Zugführer über das erhöhte Entgeld entscheiden!
Ich finde, wenn man gleich beim Einstieg den Zugführer informiert dass man keine Fahrkarte besitzt, aus welchen Gründen auch immer, sollte man auf ein erhöhtes Entgeld verzichten und dem Fahrgast eine Fahrkarte verkaufen.
Denn es ist ja auch kein Service wie man dann den Fahrgast behandelt,
und aus diesem Grund soll ja angeblich der Verkauf im Zug abgeschafft worden sein!
Mängelnder Service!
es geht auch anders: Bei der NordWestBahn, ein privater Bahnanbieter, steht an den Zugtüren: "Erst einsteigen, dann zahlen!". Automaten in den Zügen und auch einen Kaffee für 50 Cent.
Die Erstanschaffung wäre wahrscheinlich teuer, aber dann hätte das Zugpersonal keine willkürlichen Entscheidungen mehr zu treffen.
Dann gäbe es nur noch Schwarzfahrer oder ehrliche Fahrgäste!
Wenn mein Kleingeld nicht ausreicht, mir einen Fahrschein ausserhalb des Zuges zu kaufen, dann koennte ich ja auch meine EC-Karte oder evtl. meine aufgeladene Geldkarte benutzen.
Aber "Nein", ich hab nur noch einen 50 oder 100 Euroschein im Geldbeutel (und mit EC-Karte zahle ich nie) - die wechselt der Automat im Zug auch nicht. Was nun? Ist die Bahn dafuer verantwortlich, dass der Kunde nicht mit E-Karte bezahlen will? Oder eine Wechselstube, weil nur grosse Scheine vorhanden sind? Und wenn kein Schaffner im Zug ist, fahre ich umsonst.
So laeuft das nicht, ansonsten koennte jeder mit einem grossen Geldschein (den der Automat nicht wechselt) einsteigen und es drauf an kommen lassen. Uebrigens wieviele Zugbegleiter gibt es denn noch? Im Durchschnitt ist nur jeder dritte bis vierte Zug noch mit diesen besetzt. Zum Vergleich denke ich mal an die Inhaber einer Monats- oder Jahreskarte oder die Senioren, die sich rechtzeitig um einen Fahrschein bemuehen. Wie gerecht ist es denen gegenueber, noch Fahrscheine im Zug zu verkaufen. Und wer will in der heutigen Zeit diesen Luxus (jeden Zug mit Zugpersonal besetzen) sich noch leisten?
Wenn es Automaten im Zug gäbe, kann man die Schwarzfahrer herauspicken, und ich denke, dass man es bestimmt einrichten kann, dass die Automaten 50 Euro oder 100 Euro Scheine annehmen!