819 Views | 20.09.2008 | 00:12 Uhr
geschrieben von Schulze Claudia

S-Bahn Berlin GmbH (Berlin)

Nachlassender Service, höhere Fahrpreise und kein Entgegenkommen

Nachlassender Service bei immer mehr Einschränkungen, Zugausfällen, überfüllten Zügen (da die Wagenzahl reduziert wird), Personalabbau auf den Bahnhöfen, mit der Folge, dass man keinerlei Auskünfte mehr erhält und die Sicherheit der Fahrgäste auf den Bahnsteigen gefährdet ist - aber keinerlei Entgegenkommen bezüglich der Forderung des erhöhten Beförderungsentgeltes in Höhe von 40,00 €, wenn man als langjähriger und regelmäßiger S-Bahn-Kunde einmalig versehentlich vergißt einen Anschlussfahrausweis für die Zone C (bei vorhandener Monatskarte für A und B) in Höhe von 1,40 € zu kaufen - und dabei bereits Ankündigung weiterer Fahrpreiserhöhungen ab 2009

SCHLAGWORTE

In Berlin ist ständig irgendwo der S-Bahn-Verkehr aufgrund von Bauarbeiten unterbrochen oder eingeschränkt, auf den Bahnhöfen gibt es so gut wie kein Personal mehr, das im Falle von Störungen Auskünfte erteilt oder sonstwie behilflich sein kann. Die Züge haben immer öfters Verspätungen oder fallen unangekündigt aus, sind überfüllt, da die Wagen reduziert werden. Im Falle einer unvorhersehbaren Störung werden die Fahrgäste noch nicht einmal informiert, wann und wie sie weiterfahren können, d. h. welche Alternativen sie haben, um das Fahrtziel des ausfallenden S-Bahn-Zuges zu erreichen oder wann voraussichtlich der nächste Zug fahren wird. Sofern auf den Bahnhöfen oder im Zug über Lautsprecher irgendwelche Ansagen gemacht werden, sind diese schon für Normalhörende kaum zu verstehen, für Hörbehinderte erst recht nicht! Ebenso eingeschränkt sind Gehbehinderte, da nicht alle Bahnhöfe und Busse behindertengerecht sind. Wenn der Zug plötzlich auf irgendeinem Bahnhof endet, sind Behinderte also völlig aufgeschmissen.

Es kann nicht sein, dass immer wieder Leistungen gestrichen werden, Kunden aber immer mehr zahlen sollen, und noch dazu die S-Bahn mir noch nicht einmal entgegenkommt, wenn ich enmalig versehentlich vergesse, einen Anschlussfahrausweis (für Zone C)  für 1,40 € zu kaufen (bei vorhandener Monatskarte für die Zone A und B) - hierfür soll ich 40,00 € zahlen, das steht doch in keinem Verhältnis - noch dazu bei den oben beschriebenen und immer wieder erlebten Einschränkungen und Zugausfällen!

So kam ich z. B. am Samstagvormittag, 13.09.2008, in Wannsee wegen einer Unterbrechung des S-Bahn-Verkehrs zwischen Schlachtensee und Wannsee mit 40-minütiger Verspätung an, während die reguläre Fahrtzeit ca. 10 Minuten beträgt! Die Ansagen waren für mich völlig unverständlich, andere Fahrgäste teilten mir mit, dass keinerlei Informationen über Weiterfahrtmöglichkeiten oder Wiederaufnahme des Zugverkehrs erteilt wurden. Auch der Fahrer schien zu keiner Auskunft bereit zu sein, als die Kunden ihn ansprachen. Viele wußten gar nicht, wie sie von Schlachtensee nach Wannsee weiterfahren können, noch dazu fährt von dort kein Bus oder andere Bahn in diese Richtung, man musste also erst eine Station zurück fahren, um in einen Bus umzusteigen - doch wer weiß das schon, wenn er sich im Zehlendorfer Raum nicht auskennt! Für Ältere und Gehbehinderte ist dies eine zusätzliche Belastung, als Hörbehinderter versteht man die Ansagen - sofern es welche gibt - generell nicht! - Sicherlich werden auch Sehbehinderte aufgeschmissen sein, wenn sie sich dort, wo der Zug unangekündigt und unvorhersehbar endet, nicht auskennen. Abgesehen davon, dass die vielen Verspätungen und Unanehmlichkeiten langsam nicht mehr akzeptabel sind!

Aber auf die 40,00 € für den versehentlich vergessenen Anschluss-Fahrausweis, obwohl ich nachweislich regelmäßig in Besitz einer Monatskarte für die Innenstadtzonen bin, besteht die S-Bahn und Fahrpreiserhöhungen für 2009 sind auch schon angekündigt!

 

 

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Meine Forderung an S-Bahn Berlin GmbH: Erlass oder mindestens Reduzierung des erhöhten Beförderungsentgeltes oder Entschädigungszahlung für Einschränkungen und Verspätungen, da diese sich häufen


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Kommentare und Trackbacks (2)


23.09.2008 | 16:46
von C. Schulze | Regelverstoß melden
Heute musste ich schon wieder so eine unangenehme Erfahrung mit der S-Bahn machen:

Die Tür des Zuges, in den ich einsteigen wollte, ging nicht auf, wobei noch nicht einmal ein Schild, dass der Türmechanismus gestört sei, zu sehen war. Nachdem ich zur nächsten Tür gegangen war, ertönte bereits das Abfahrtsignal, und der Zug fuhr trotz meiner Gesten in Richtung Fahrer einfach ab. So kam ich wieder zu spät zum Ziel, diesmal zu einem Bewerbungsgespräch!

30.09.2008 | 18:40
von Hans Albern | Regelverstoß melden
Was hat "schwarzfahren", nichts anderes ist das "vergessen" der zusätzlichen Fahrkarte, mit dem Service- oder dem Zustand der Bahn zu tun? Vielleicht ist ja gerade deswegen das Angebot nicht so berauschend, weil es soviele Vergessliche gibt?
Nee, im Ernst, schwarzfahren wird in jedem Fall geahndet und da kann man (die Bahn) keine Ausnahmen machen. Da würde jedem schnell eine Ausrede einfallen, wenn er erwischt wird und er weiß, das er bei einer einigermaßen guten Ausrede straflos davon kommt.
Der mangelnde Service und kundenunfreundliches Verhalten der Bahn steht auf einem anderen Blatt und hat mit Ihren Problem nichts zu tun.



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