Telekom Deutschland GmbH (Bonn)
Telekom kann ihre eigenen Änderungsformulare nicht lesen
Zum Thema Telekom kann auch ich einen Beitrag leisten.
Ich habe zum 31.07.08 meine Firma an einen Nachfolger übergeben. Bei einem Anruf bei der Telekom erklärte eine nette Servicemitarbeiterin, dass die Änderung 20 Tage vor Firmenübergabe gemeldet sein muss und sie ein Formular dafür zuschickt.
Das klappte auch sehr schnell. In diesem Formular erklärte mein Nachfolger, dass er meinen Telefonanschluss sowie die Internetflat (leider war kein DSL möglich auf dem Dorfe) in der Gesamtrechtsnachfolge mit allen Rechten, Pflichten und Verbindlichkeiten übernimmt ab dem 01.08.08. Schien alles ganz simpel und einfach, das Formular war für Laien verständlich und klar....für Laien...aber nicht für die Telekom, die das Formular ja entwickelt haben muss.
Am 15.08.08 erhielt ich eine Rechnung für August über 14,99€ für die Internetflate. Ein Anruf bei einem Telekommitarbeiter bestätigte, dass der Änderungsvertrag eingegeangen ist, es sich wohl um einen Irrtum handelt und ich widersprechen solle, was ich auch tat.
Die inzwischen abgebuchten 14,99€ habe ich schon mal zurückgebucht, eine Antwort auf meinen Widerspruch erhielt ich nicht.
Am 15.09.08 erhielt ich eine neue Rechnung für September für die nächsten 14,99€. Auch den Betrag buchte ich zurück.
In einem E-Mail teilte ich der Telekom meinen Sachverhalt erneut mit. Diesmal gab es eine Antwort, die Kündigungsfrist für die Internetflate betrage 9 Monate (???). Ich hätte nicht gekündigt. Ich widersprach dem Ganzen wieder und schilderte die Übernahme und sandte den dazu geschickten Änderungsvertrag erneut in Kopie als Beleg. Hilft nichts, bis April 2009 soll ich weiterzahlen war die Antwort darauf.
Ein erneuter Anruf bei der Telekom führte mich zu einer sehr kompetent wirkenden Mitarbeiterin (dachte ich). Sie erkannte mein Problem, meinte, dass der Fehler bei der Telekom liegt, man hat vergessen, der T-online-Sparte den Wechsel für die Internetflate anzuzeigen und dem nachfolger neue Zugangsdaten zu schicken. Sie änderte alle Daten auf den Nachfolger, gab mir einen Gutschrift. Ich sah mein Problem als gelöst....wenn nicht....im Oktober die nächste Rechnung gekommen wäre.
Per Mail schrieb ich das ganze Prozedere von vorn...... Ein Mitarbeiter rief mich an...nach langen Diskussionen sah er ein, dass der Fehler bei Telekom liegt. Wieder glaubte ich, nun aber hats wirklich geklappt. Denkste...am 07.11. kam nun die Mahnung mit Androhung des Mahnverfahrens bei Nichtzahlung.
Ich weiß nicht mehr, wie ich der Telekom klarmachen soll, dass sie nur ihr eigenes Formular richtig lesen muss. Wahrscheinlich muss ich zum Anwalt.
Aber es ist ja kein Wunder. Jedesmal gerät man an einen anderen Mitarbeiter. Nie erhält man die Gelegenheit an richtiger Stelle vorzutragen. Hier weiß wirklich die linke nicht, was die Rechte tut. ARME TELEKOM!
Heute habe ich mal wieder bei Telekom angerufen. Ihr glaubt es nicht, aber man gelangt ja bei jedem Anruf zu neuen Erkenntnissen. Heute wurde mir mitgeteilt, dass ich eigentlich gar nicht mehr als Kunde existiere, weil ja alles auf meinen Nachfolger umgeschrieben worden ist. Trotzdem stehe ich mit gut 50,00 Euro bei Telekom im Minus. Die können sie aber nicht so einfach wegbuchen,selbst, wenn sie es wollten, weil....ja weil ich doch kein Kunde mehr bin!
Ich muss aber lobend erwähnen, dass sich die Dame sehr viel Mühe mit mir gab. Sie hat mir sogar einen Ansprechpartner verraten (durfte sie bestimmt nicht), der sich persönlich um mein Anliegen kümmern will. Na, ich bin ja gespannt....
Sie entschuldigten sich und schrieben die zuviel erhobenen Beträge gut.
Damit ist dieser Eintrag in die Reclabox als gelöst zu betrachten.
Den Stress und Ärger aber, den ich dadurch 3 Monate lang hatte, können die leider nicht erstatten.