ECCO Schuhe GmbH (Hamburg)
Schuhsohlen lösen sich durch chemische Weichmacher auf
Dem Hersteller ECCO schrieb ich Anfang 2010 eine Mail an die Kontaktadresse mit der Bitte, trotz Ablauf der Gewährleistungspflicht aus Kulanzgründen eine für beide Seiten akzeptable Lösung des Problems vorzuschlagen.
Vor einigen Jahren kaufte ich im Schuhhaus Leiser in Berlin zwei Paar sehr schöne ECCO Herrenschuhe, die von mir dann aus Mangel an Gelegenheiten nie getragen wurden und luftig im Schuhschrank lagerten.
Zu Weihnachten 2009 zog ich ein Paar an und musste feststellen , das die Schuhsohlen auf dem Parkettboden festklebten und sich Sohenmaterial löste, die Verunreinigungen auf dem Boden ließen sich nur schwer mit Lösungsmittel entfernen.
Bei der Überprüfung der anderen Schuhe musste ich die gleiche Auflösung der Sohlen, wenn auch in etwas geringerem Umfang, feststellen.
Meine Vermutung ist, das aus dem Sohlenmaterial erhebliche Mengen chemischer Weichmacher herausdiffundiert sind und für den Materialzerfall ursächlich sind.
Vielleicht auch ein Glück, diese Schuhe nie getragen zu haben?
13.11.2014 | 10:53
Abteilung: Marketing
Lieber Herr Gosch,
Ihre Meldung ist jetzt über ein Jahr alt. Leider sind wir erst jetzt auf Ihr Problem aufmerksam gemacht worden. Wir bedauern sehr, dass Sie eine negative Erfahrung mit unseren Schuhen gemacht haben. Das ist zwar selten, aber nicht auszuschließen. Es ist unser Ziel, dass jeder Kunde mit seinem Einkauf bei ECCO mehr als zufrieden ist. Daher möchte ich Sie fragen, ob ich Ihnen mit Ihrem Problem weiterhelfen kann. Wenn ja, schreiben Sie mir gerne an kaliecco.com. Als Betreff geben Sie bitte RECLABOX an.
Mit besten Grüßen
Ihr Ecco-Team
Also, sofern die Schuhe mehr als 2 bis 2,5 halb Jahren nur gelagert wurden, so diffundiert, wie du sagtest, ein Teil der Weichmacher. Dies kannst Du mit dem Überlagern von Autoreifen vergleichen. Schuhsohlen, welche einen Gummi oder Kautschuk-Anteil enthalten, bedürfen regelmäßiger Bewegung. Da in deinem Fall diese jedoch nur (über-)gelagert wurden, liegt hier ein selbstverschuldeter Defekt vor, welchen Du nicht dem Hersteller ankreiden solltest. Du kannst nur auf sehr viel Kulanz hoffen, ansonsten für das nächste Mal merken: Schuhe sind zum Tragen da!
Ich mußte gerade schmunzeln, denn auch ich kenne das Problem mit den aufgeweichten Sohlen nur zu gut. Schmunzeln mußte ich über den Satz: Schuhe sind zum Tragen da. Ich trage meine Schuhe regelmäßig, aber ich laufe nicht damit, denn ich sitze im Rollstuhl. :-)
Aber ich muß Ihnen recht geben, denn wenn die Schuhe nicht in Bewegung sind, dann werden die Sohlen irgendwann richtig klebrig und sind nicht mehr zum Tragen geeignet.
Bernd Gosch.
Den Fehler können Sie der Herstellerfirma nicht zuschreiben, denn das ist Ihr eigenes "Verschulden", sofern man hier von "Schuld" sprechen kann. Und nach mehreren Jahren dann neue Schuhe zu verlangen, ist schon etwas übertrieben.
Kulanz hin oder her.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Ich verstehe die Erläuterung der technischen/chemischen Ursache. Allerdings habe ich nicht das geringste Verständnis dafür, dass solche Materialien dann für Schuhsohlen verwendet werden und gesagt wird, dann sei eben der Kunde schuld, wenn er die Schuhe nicht dauernd trägt. Es kann ja nicht sein, dass man ein Produkt, das man eine Weile nicht verwendet hat, dann wegwerfen muss. Man stelle sich vor, man hat einen Pulli oder einen Anzug mal ein halbes Jahr nicht getragen und muss ihn deshalb dann entsorgen. Und bei anderen Markenschuhen passiert das ja auch nicht!
Wenn Kunden beim Kauf von Ecco-Schuhen darauf hingewiesen werden würden, dass sie die Schuhe immer tragen müssen, da sie sich sonst auflösen, würde sie keiner kaufen. Aber dieser Hinweis wäre das Mindeste, was ich als Kunde eigentlich erwarten darf.
Ich werde sicherlich keine Ecco-Schuhe mehr kaufen, obwohl ich sie sehr bequem fand. In meinem Bekanntenkreis und in meinem üblichen Schuhladen und auch anderen Schuhläden werde ich dieses Thema ansprechen und auf diesen Schwachpunkt von Ecco-Schuhen hinweisen. Es ist von Ecco sehr kurzsichtig, dass man bisher keine Änderung der verwendeten Materialien vorgenommen hat, denn irgendwann spricht sich das herum.
Ich werde mir solche Scherereien nicht noch einmal antun.
Vom Preis her scheinbar Markenschuhe, ohne dass die Qualität besonders bzgl. der Sohlen diesem Preis entspricht bzw. von anderen - teils deutlich günstigeren Firmen - übertroffen wird.
Ein paar sommerliche Stadtschuhe, deren Sohlen nach einer Saison großflächig zerbröckelte Stellen aufweisen.
Ein paar Herbst- und Winterschuhe mit mehreren Brüchen und folgender Undichtigkeit entlang den Profilkanten in den Sohlen nach etwa zwei Saisons.
Oldtimer gehören bewegt, damit sich im Inneren des Motors durch Kondenswasser keine Korrosion bildet und alle Oberflächen immer mit Öl benetzt sind, außerdem Gummimanschetten bei Bremsen und Kupplung elastisch bleiben und geschmiert werden.
Schuhe werden definitiv nur durchs Tragen kaputt! Siehe Camel-Werbung :-)
Ecco ist definitiv die einzige Schuhmarke, bei der die Sohlen sich in Wohlgefallen auflösen. Schuhe kann man normalerweise jahrzehntelang haben, ohne dass so eine Schweinerei auftritt.
Ich habe viel Geld für zwei Paar Ecco-Schuhe ausgegeben, weil ich diese für besondere Anlässe brauchte und daher nicht permanent getragen habe. Eine Reklamation an Ecco wurde natürlich nicht beantwortet.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
ECCO-schuhe sind für mich als leichte, bequeme schuhe nur 10 euro wert, wenn ich sie mal billig bei ebay+co finde, jeder andere preis ist maßlos überteuert für derart offensichtlich auf beschränkte lebensdauer programmierte schuhe!