Segmüller (Friedberg)
Ledergarnitur von E. Schilling mit Mängeln geliefert
Ich habe beim Segmüller (Friedberg) ein teures Ledergarnitur von E. Schilling gekauft. Beim Kauf wurden wir (meine Frau, Sohn, Tochter und Freundin vom Sohn) nur auf natürliche Merkmale wie einige Falten und leichten Farbunterschied hingewiesen.
Nach der Lieferung haben wir enttäuschend versucht, den ersten optischen Eindruck zu verkraften. Die ganze Couch entspricht weder meinen Erwartungen noch den Fotos auf der Homepage noch den Ausstellungsstücken.
Das Eckkissen war nicht mit dem Sitzkissen in einem Maß, er ist nach dem Aufklopfen einfach zu lang und ein Kissen weist an einer Ecke sehr viele Falten auf. Optisch sieht das Ledergarnitur unordentlich und billig aus.
Am zweitem Tag entdeckt der Sohn am Sessel auf den beiden Armlehnen zwei Löcher im Leder und noch zwei andere Lederbeschädigungen. Nach gründlicher Überprüfung fand ich noch drei weitere Beschädigungen am Leder, eins am Kissen und zwei am Sitzkissen.
Nach dem Telefonat mit Segmüller wurde das komplette Ledergarnitur nach einer Woche abgeholt und uns wurde gesagt, dass die Couch zur Überprüfung zum Hersteller E. Schilling geschickt wird. Nach einigen Tagen erhielten wir dann einen Brief mit der Aussage:
Bezugnehmend auf Ihre Beanstandungen müssen wir Ihnen jedoch nach Überprüfung durch unabhängigen Gutachter leider mitteilen, dass diese keinesfalls zur Reklamation berechtigen. Und dass es sich um Naturmerkmalen handelt und wir dafür im Kaufertrag unterschrieben haben.
Im Kaufvertrag steht aber nur "Auf Naturmerkmale, Faltenbildung und Farbdifferenzen wurde hingewiesen". Wenn ich damals gewusst hätte, dass solche Beschädigungen zur Naturmerkmalen gehören, hätte ich diese Ledergarnitur für 5.800 € nicht gekauft.
Meiner Ansicht nach sind Löcher oder Kratzer keine Naturmerkmale und wenn, dann könnte man diese auch versteckt verarbeiten z. B. Rückwand. Ich habe an Segmüller einen Brief geschrieben, mit der Aufforderung, diese Ledergarnitur gegen eine neue zu ersetzen (ohne Mängel), oder ich möchte mein Geld zurück.
Im Anhang findet Ihr die Bilder von den Beschädigungen.
wir haben von Segmüller ein Schreiben bekommen, mit folgender Aussage: „Wir müssen die Ihrerseits monierten Beanstandungspunkte nach Begutachtung durch einen unabhängigen Gutachter der Fa. MPS leider unberechtigt ablehnen. Rein aus Kulanz wurden alle Punkte bereits bestmöglich nachgebessert, und dass das Kissen zu lang ist und das andere Kissen nach außen drückt ist konstruktionsbedingt und unvermeidbar.“
Die Ledergarnitur wird jetzt am 20.07 geliefert, aber da der Fehler mit dem langen Kissen nicht behoben wurde, soll Segmüller die Garnitur gleich wieder mitnehmen. Wir waren am Samstag beim XXX Lutz in Augsburg und haben einen Möbelverkäufer die Bilder von der Ledergarnitur gezeigt.
Er bestätigte uns, dass es sich bei dem Eckkissen um einen Herstellungsfehler handelt, der von Hersteller E. Schilling behoben werden muss. Laut Möbelverkäufer sind die „Naturmerkmale“ nicht ganz vermeidbar, sollten aber erst gar nicht zum Kunden gelangen, sondern spätestens bei der Qualitätsendkontrolle bemerkt und beseitigt werden.
Mit freundlichen Grüßen
E. Selig