4769 Views | 14.07.2010 | 11:07 Uhr
geschrieben von Fire And Ice

Deutsche Post AG (Bonn)

Postnachnahme - Zustellung oft eher Glückssache

Die Deutsche Post verweigert Haftung für verlorene Nachnahmesendungen.

SCHLAGWORTE

(Ja, die Geldübermittlung ist mit ein paar Euro versichert. aber die WARE? )

Da NN-Briefsendungen erst beim Empfänger an der Haustür eingescannt werden, ist es manchmal dem Zufall überlassen, ob die Sendung ankommt oder nicht.

Jeder Postmitarbeiter kann den Warenwert aussen am Etikett ablesen und entscheiden, ob und wie die Sendung weiterbefördert wird.

Falls die Sendung verlorengeht, hat der Versender NICHTS in der Hand, da die Sendungsnummer ja nicht im System erfasst ist.

GENIAL!

Die Ergebnisse der Nachforschungen der Post sind dann eher eine Lachplatte: "Sorry, wir können nichts ersetzen, weil SIE ja nichts eingeliefert haben". so der empfundene Wortlaut dieser Schreiben.

Man fragt sich, warum die Post den Nachnahmeversand überhaupt anbietet, wenn sie nicht bereit ist, ein klein wenig Verantwortung für die ihnen überlassene Ware zu übernehmen?

Seit dem 1. 7. 2010 muss der Versender die NN-Formulare auch noch teuer kaufen, ausfüllen und dann hoffen, dass irgendwann das Geld für die versandte Ware eintrifft.

Oft genug muss man hinterhertelefonieren und trotz Kundennummer umständliche Formulare im Internet ausfüllen, um an sein Geld zu kommen.

Notfalls gibt´s ja noch die kostenpflichtige Hotline, mit der die Post auch im Beschwerdefall kräftig Kohle macht. (Natürlich auch trotz Kundennummer stets der langwierige Adressabgleich, Bankverbindung etc. ZEIT SCHINDEN nenne ich das! )

In der Hoffnung, dass sich hier einmal etwas ändert, verbleibe ich

Euer Fireandice

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Meine Forderung an Deutsche Post AG: Erfassung der Nachnahmesendungen am Schalter. Übernahme der Kosten bei Sendungsverlust


Firmen-Antwort ausstehend seit
 
 
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Kommentare und Trackbacks (22)


14.07.2010 | 11:51
von ReclaBoxler-9515412 | Regelverstoß melden
Was Sie schreiben, gilt für NN-Pakete. Ich rede von NN-Briefen. Diese werden seit längerer Zeit nicht mehr bei Abgabe erfasst, sondern bei Zustellung. Die Abgabe kann sogar in den Briefkasten der Post erfolgen - NULL Nachweis für den Versender. Das Argument der Post: "Man kann ja als versichertes Paket versenden," ist für Briefsendungen wohl lächerlich.

Danke für die Ersatznummern! Prima Idee.

14.07.2010 | 12:10
von Erika Kroll | Regelverstoß melden
Für Briefe gibt es nur Versendungsnachweis durch Einschreiben! Inhalte von Briefsendungen lassen sich nur nach Wertangabe in Stufen versichern. Eben wegen diesem schon recht alten Umstand versenden die meisten Nachnahmesendungen als (XS) Paket, auch wenn es vom Inhalt als Brief möglich wäre! Nur aus dem Grund des Versendungsnachweies und dass ein Paket (national) bis 500 Euro versichert ist.

Für Briefsendungen ohne Einschreiben, ob nun zusätzlich als Nachnahme oder nicht, gibt es kein Versendungsnachweis! Wobei, wenn Einschreiben auch berücksichtigt werden sollte, dass ein Einschreiben vom Wert nur maximal bis 50 Euro versichert wäre. Noch ein Grund, die betreffende Nachnahme als Paket zu versenden. Bei Auslieferung des Zustellers einer Briefnachnahme wird auch nichts eingescannt! Laut angehängtem Überweisungsbeleg wird aufgeführter Betrag kassiert und der Empfänger erhält einen Durchschlag der Zahlung. Eine Nachforschung kann nur über den Empfänger daher erfolgen. Ohne Haftungsausschluss trägt das Versandrisiko der Empfänger. Nur der Empfänger kann eine Nachforschung stellen.

14.07.2010 | 12:48
von Fire And ice | Regelverstoß melden
Hallo, Erika!

Sorry, aber das ist größtenteils Quatsch. Seit 1. 7. wird kein Überweisungsträger mehr angehängt. Schon immer kann nur der Versender eine Nachforschung anstellen. Einschreiben sind nicht bis 50.- Euro versichert usw.
************************
Na ja - ich möchte auch nicht mit Kunden diskutieren, sondern eine LÖSUNG des Problems bei der Post anregen.
************************
Es kann doch nicht sein, dass man BRIEFE als PAKET versenden muss, um eine sichere Nachnahme zu gewährleisten. Das ist, als ob man einen Sattelschlepper mieten muss, um eine sichere Taxifahrt zu erhalten.

14.07.2010 | 13:06
von Erika Kroll | Regelverstoß melden
Das mit dem Überweisungsträger ist möglich, ich hatte in meiner Laufbahn als vereinigte Landzustellerin nie so was gehabt, weil es kaum ein Kunde so als Dienstleistung in Anspruch nimmt. Über die anderen Umstände informieren Sie sich am besten auf der www.deutschepost.de Seite

Da wird Ihnen mit sachgerechten Information geholfen, betreffend von Versendungsnachweisen und Haftungsklauseln! Viel Spass beim Stöbern und Staunen.

"Ich möchte auch nicht mit Kunden diskutieren." Sind Sie offensichtlich mit Ihrem Leid hier fehl am Platze! Oder glauben Sie tatsächlich, jemand von der Post beauftragter wird sich grad hier Ihres Problems annehmen, wenn der TE Schreiber nach ausgewiesene AGB Nutzungsbedingungen der Deutschen Post Ag nicht akzeptiert oder als Quatsch betitelt?

14.07.2010 | 19:47
von Fire And ice | Regelverstoß melden
Oh jeh. Kunden helfen Kunden! Ist das wirklich der Sinn dieser Seite hier? Erika, wenn Sie in Ihrer Postkarriere noch nie diesen Fall hatten, dann sind Sie vielleicht auch nicht die richtige Ansprechpartnerin. Es geht ja nicht um etwas außergewöhnliches, sondern um die ganz normale Nachnahmelieferung der Post. Ich dachte, ENTSCHEIDER könnten hier vielleicht etwas bewegen. Stattdessen muss ich mir zum x. ten Male die tollen AGBs der Post vorlesen lassen. Na ja - der Markt wird´s schon richten. Früher oder später. Es gibt Firmen, die freuen sich über Anregungen, statt sie zu übergehen. Und das sind beliebte und erfolgreiche Firmen.

Natürlich kann man stur auf seine AGBs verweisen - aber vielleicht macht es Sinn, einmal aus Kundensicht darüber nachzudenken.

Guten Abend.

24.07.2010 | 19:01
von ReclaBoxler-3978751 | Regelverstoß melden
Warum haben Sie die Sache nicht als Wertbrief versandt?

www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=link1021144_1021141&cid=i_dpag_mi_001P3_00002_00001_Qbxeost5

03.08.2010 | 08:28
von Fire Ice | Regelverstoß melden
Warum nicht als Wertbrief versandt?

Weil ich meinen Kunden keine weiteren 4.- Euro Versandkosten für einen BRIEF aufbrummen kann und einfach von einer seriösen und zuverlässigen Zustellung einer normalen NN-Sendung ausgehen muss.

Man kann ja von einem Kleinwagen auch erwarten, dass er problemlos 10 Km von A nach B fährt - oder sollte man hierzu auch lieber eine Oberklasse-Limousine kaufen?

Es geht hier ums Prinzip - die Post bietet die Leistung des Transports von Waren per Vorauszahlung an, ohne dafür im Verlustfall gradezustehen.

12.08.2010 | 14:49
von Ken | Regelverstoß melden
Heute auch einen Brief erhalten, dass Nachnahmesendung weg sein. Das kann gar nicht sein. Entweder zugestellt/kommt zurück oder geklaut. Das letzte denke ich immer mehr. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. Kann man gar nichts dagegen tun?

16.08.2010 | 15:52
von ReclaBoxler-8616610 | Regelverstoß melden
Hallo, ken!

Vielleicht haben Sie den Brief ja gar nicht abgeschickt? Jedenfalls liest man das zwischen den Zeilen der Postmitteilung.

Da man NN-Sendungen in jeden Mülleimer - äh. Postkasten werfen kann, bestätigt ja niemand deren Annahme.

Hut ab, liebe Post - tolles Geschäft!

13.09.2010 | 17:22
von ReclaBoxler-6383951 | Regelverstoß melden
 spider monkey Fire Ice,

"Es geht hier ums Prinzip - die Post bietet die Leistung des Transports von Waren per Vorauszahlung an, ohne dafür im Verlustfall gradezustehen."

Dann reite mal schön weiter Deine Prinzipien. Zu geizig, eine Sendung versichert (als Paket oder Wertbrief) zu versenden, und sich dann wundern, wenn im Massengeschäft mal was verloren geht.

14.09.2010 | 20:53
von Fire And ice | Regelverstoß melden
( spider monkey Müller: Das mit den Tickets war ein anderer Schreiber.) Die Frage bleibt: Warum muss man einen Brief als versichertes Paket verschicken, um eine simple Nachnahme sicher und nachvollziehbar abzuwickeln? Antwort: Weil die Post Geld verdienen will. Stell Dir vor, Du bestellst eine CD im Wert von 20,- Euro. Würdest Du Paketporto + NN-Gebühr (knapp 14 €) zahlen wollen? Das hat nichts mit Geiz meinerseits zu tun, sondern mit Geldmacherei der Post. Ich bin gespannt, wie lange sich das die Kunden noch gefallen lassen.

15.09.2010 | 10:42
von Gabriele Gabriele | Regelverstoß melden
Von zehn Nachnahmesendungen sind bei mir vier "verloren" gegangen und eine wurde zwar zugestellt, von der Kundin vor acht Wochen auch abgeholt und bezahlt, was mir nach vielen teuren Hotline-Telefonaten auch bestätigt wurde und trotzdem bekomme ich mein Geld nicht. Bei einer Sendung hieß es, dass sie nicht wussten, wo die Ware abgeblieben sei, und legten die Geschäftsbedingung bei, dass ich auf keinerlei Ersatz Anspruch hätte. Die anderen drei Sendungen sind in der Schwebe. Inzwischen biete ich keine NN mehr in meinem Shop an. Das bringt nur Ärger und ist teuer. Nun versende ich Warensendungen und auch von denen gingen neulich innerhalb eines Tages von sechs Sendungen drei verloren. Versicherter Versand steht kaum im Verhältnis zum Warenwert. Es ist schier zum Verzweifeln!

21.09.2010 | 12:01
von Fireandice Fireandice | Regelverstoß melden
Hallo Gabriele! Ich kann Deine Zahlen bestätigen: Zur Zeit gibt es bei rund 40% aller NN-Sendungen massive Probleme. Die Ware wird zugestellt und bezahlt - die Post verbucht jedoch die Einnahmen nicht. (Ich habe Kunden angerufen und die haben mir den Empfang u. Zahlung bestätigt.) Oder die Sendungen sind einfach "nicht im System" - siehe obige threads. Ich bin es langsam leid - erwäge anwaltliche Schritte gegen die Post. Es kann nicht sein, dass ich mehrere Stunden pro Woche mit der Eingabe von NN-Nummern in Nachforschungsformularen beschäftigt bin. Bin gespannt, wie viele Betroffene sich hier noch melden, bis eine REAKTION seitens der Post erfolgt. Falls jemand klagt, würde ich mich anschließen.

08.10.2010 | 20:31
von Steffi | Regelverstoß melden
Ich habe am 01.10.2010 ebenfalls einen Brief per Nachnahme geschickt, in dem sich mein ehemaliger Kfz Brief befindet. Dieser soll an meinen Käufer des Wagens, kam dort aber nicht an, mit der Begründung - Adresse wäre falsch. Nun ist er seit dem 05.10 unterwegs zu mir. Ich hoffe, dass dieser morgen ankommt und nicht verloren geht. Ich werde die Post demnächst meiden, da fahre ich lieber selber, dann weiß ich, dass es schnell und sicher ankommt, weil laut Post gibts ja nur entweder eins, ist das Geld wichtig oder die Schnelligkeit, aber beides gibt es ja bei der lieben Post nicht.

23.11.2010 | 09:30
von B. A.S. | Regelverstoß melden
Auch wir haben Probleme mit dem Nachnahmeversand bei der deutschen Post. Als Versandhändler mit über 13 Jahren Erfahrung müssen wir leider mitteilen: Es wird immer schlimmer! Wie man mit unserer Ware umgeht, kann man auf beigefügtem Foto ersehen. Ohne Worte!
Reaktion der Post: bisher keine (23.11.2010)

WENN die Nachnahme mal ankommt, dann müssen wir in 20% der Fälle unserem Geld nachlaufen, umständliche Formulare ausfüllen und teure Hotlines anrufen. Untragbare Zustände!
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1 reclabox beschwerde de 45786 teaser


07.12.2010 | 21:45
von Markus Winter | Regelverstoß melden
Wir versenden bis zu 1000 Sendung pro Monat per NN und müssen leider bestätigen, dass der NN-Versand in letzter Zeit ein Schrecken ohne Ende ist. Viele Sendungen werden weder zugestellt noch zurückgesandt. Viele Kunden beklagen sich, dass sie keine Benachrichtigung zur Abholung bekommen haben. Zeit ca. 14 Tagen erfolgt überhaupt keine Gutschrift von kassierten NN-Beträgen mehr. Angeblich Überlastung, Probleme, Rückstand etc. Viele Beträge werden erst nach Suchanfrage gutgeschrieben. Manche Suchanfragen werden erst gar nicht bearbeitet und müssen wiederholt werden, dann bekommt man nach zwei bis drei Monaten sein Geld. Wenn wir auch so arbeiten würden, wären wir schon längst hinter Gittern. Bei uns sehen viele Sendung auch aus, wie auf dem Foto von B. A. S.

14.12.2010 | 16:45
von Josef | Regelverstoß melden
Ich kann nur dringend von Briefnachnahmesendungen abraten! Von zwei versandten Nachnahmebriefen ist keiner im System erfasst, geschweige denn das Nachnahmegeld kassiert worden. Die 2,38 EUR kann man sich sparen, wenn der Brief sowieso ohne Umstände im Briefkasten landet. Die Werbung der Post "Eine Nachnahmesendung garantiert den sicheren Versand und die sichere Bezahlung" ist eine Unverschämtheit.

23.02.2011 | 11:27
von ReclaBoxler-3116279 | Regelverstoß melden

Leider haben wir auch sehr viele Außenstände bei der Deutschen Post, aufgrund von Nachnahmen, die einfach verschwinden, jede Woche bestimmt 1-2 Sendungen. Es ist eine Frechheit der Deutschen Post, sich darum nicht zu kümmern. Selbst eine Beschwerde beim Kundenservice Bonn wurde nicht einmal beantwortet. Es scheint einfach so, dass es die Deutsche Post nicht nötig hat, sich um Ihre Kunden zu kümmern. Sehr traurig!

Erst gestern hat uns eine Kundin wieder mitgeteilt, dass die Nachnahme, ohne von ihr bezahlt worden zu sein, in ihrem Briefkasten gelandet ist und sie uns nun das offene Geld gerne überweisen würde. Zum Glück gibt es auch ehrliche Kunden. Bei den meisten Fällen bekommt man von der Post jedoch die Auskunft, die Sendung existiert nicht, und somit gibt es keinen Ersatz.

Unglaublich, dass ein Unternehmen in dieser Größe nicht für seine Fehler und die seiner Mitarbeiter haftet!



25.03.2011 | 21:00
von Xy-dhl | Regelverstoß melden
Kann mich allen Problemen nur anschließen hier. Auch wir leiden sehr darunter. Nachnahme Brief bzw. Nachnahme Paket zugestellt und man wartet bis zu neun Wochen auf sein Geld oder man bekommt es gar nicht und stellt sich tot.
Ruft man bei der Service Hotline an, wird nur gesagt: ja, ist alles noch in Bearbeitung.
Habe mich dann auch bei anderen Firmen/Leuten mal umgehört und alle klagen über das gleiche Problem.
Ich meine, es kann doch nicht sein, dass die deutsche Post AG bzw. die dhl Vertriebs GmbH & co. ohg sich die Nachnahmegelder behält und erst nach Wochen mal auszahlt.
Mittlerweile sind auch unsererseits Strafanzeigen gestellt worden gegen den Konzern wegen Untreue & Unterschlagung.
Zivilklagen sind auch nun mittlerweile anhängig bei der Post, weil z. t. Nachnahmegelder auch gar nicht ausgezahlt werden.

14.04.2011 | 14:59
von De | Regelverstoß melden
Hallo,

auch wir haben diese Probleme (Online Shop). Wir versenden kleine Artikel, die gut in Luftpolstertaschen passen.

Was können wir dagegen tun? Entweder wird die Nachnahme Sendung erst gar nicht angezeigt unter Sendungsverfolgung (obwohl ordnungsgemäß versendet)

oder

es wird angezeigt, dass es in der Zustellung ist - mehr aber auch nicht

oder

wenn man mal Glück hat, steht dort: Betrag kassiert.

Wir sollten uns alle zusammen schließen (alle Unternehmen, die diese Probleme haben) und dann gemeinsam dagegen was unternehmen. Die Schulden mir ein Haufen Geld.

Mittlerweile rufe ich oder schreibe ich den Kunden dann nochmal an und frage nach, ob die Nachnahme Sendung bereits angekommen ist. Die Antwort darauf: Ja! Vielen Dank, die Ware ist einwandfrei eingetroffen.

Komisch: Die Post schreibt ja, dass die Sendung verloren gegangen ist. Ich fühle mich richtig verschaukelt von dieser Post.

Was kann ich dagegen tun? Ware weg + kein Geld. Das passt nicht zusammen - Kunde schreibt sogar, dass er die Ware erhalten hat.

Vielen Dank

21.11.2012 | 03:32
von Friedhelm Müller | Regelverstoß melden
Also das mit den "kostenpflichtigen Formularen" stimmt so nicht. Klar, es stimmt, dass die DPAG für die Nachnahmeaufkleber Geld verlangt - ABER: Das ist die Nachnahmegebühr, die damit abgegolten ist und nicht nochmal extra bezahlt werden muss. Als Briefmarke auf den Brief kleben muss man nur noch das reguläre Basisproduktporto, also z. B. 55 Cent für den Standardbrief. Das geht auch nicht anders, denn seit einiger Zeit ist die Nachnahmegebühr mehrwertsteuerpflichtig, Briefmarken sind dagegen mehrwertsteuerfrei. Daher kann man mit Briefmarken nicht die Nachnahmegebühr bezahlen.

Auch dass es keinen Einlieferungsbeleg gibt, stelle ich mal in Frage, obwohl ich mir da nicht sicher bin. Schon mal versucht, die Sendung am Schalter einzuliefern und explizit um Erfassung im Trackingsystem gebeten? Immerhin kann man Nachnahmesendungen im DPAG-Tracking suchen. (Hinweis am Rande: Wenn man es schafft, Einschreiben zuhause versandfertig zu machen, KANN man auch diese in den Briefkasten werfen und sie werden erst bei Zustellung gescannt. Gibt man sie dagegen am Schalter ab, bekommt man einen Einlieferungsbeleg und die Sendung landet auch bei Einlieferung bereits im Tracking.)

Der Vorschlag, man sollte doch seine Nachnahmesendung als Einschreiben verschicken, läuft leider ins Leere. Denn: Während im Ausland diese Kombination PFLICHT ist (d. h. Nachnahme ohne Einschreiben geht nicht), ist sie im Inland UNZULÄSSIG, d. h. Nachnahme geht NUR OHNE Einschreiben.

Insgesamt finde ich, dass wir mehr Qualitätkontrolle auf dem Postmarkt brauchen. Es kann nicht angehen, dass die Post einfach so viele Sendungen verliert. Wenn es nach mir ginge, dann würde das Einwurfeinschreiben als Zusatzoption sofort verschwinden. Stattdessen würde ich einfach alle Sendungen als Einwurfeinschreiben befördern. Klar, das kostet Geld, und man müsste sich was einfallen lassen, um diese Kosten soweit zu drücken, dass sie tragbar sind. Aber allein zur Qualitätssicherung wäre es eine sehr sinnvolle und - in Anbetracht des jetzigen Serviceniveaus der Postdienstleister (Plural) - auch notwendige Sache.

Außerdem könnte man die Briefträger der DPAG mit Handheld-Geräten ausstatten (ähnlich wie bei den Paketboten), mit denen die Zustellungen von Einschreiben erfasst werden. Diese könnten dann auch gleich noch die jeweiligen GPS-Koordinaten mitloggen, sodass man bei falsch zugestellten Sendungen weiß, wo diese gelandet sind. (Ja, Briefträger sind auch nur Menschen, und ich habe schon erlebt, dass der Paketbote mit ca. 8 Paketen vor der Haustür stand und KEINEN Namen finden konnte - weil er am falschen Haus war.) Noch besser wäre es, wenn ein solches Handheld gleich Alarm schlägt, wenn ein Briefträger versucht, einen Brief falsch zuzustellen (technisch kein Problem, wenn die Geräte eh GPS haben).

29.01.2013 | 19:11
von Hanno Bolte | Regelverstoß melden
 spider monkey Friedhelm Müller: Interessanterweise können Nachnahmesendungen bei der Einlieferung trotz vorhandenem Barcodes nicht eingescannt werden. Der erste Scan findet im Briefverteilzentrum statt. Nachforschungsaufträge werden von der Post zwar zunächst telefonisch angenommen, dann später aber brieflich abgelehnt. Wenn ich als Kaufmann mich so verhalten würde, wäre ich schnell meine Kunden los. Wenn es eine echte Konkurrenz für die Briefpost gäbe, dann würde sie wohl auch anders handeln. Aber wenn man sich Citypost und Konsorten so ansieht - alles keine wirkliche bundesweite Alternative bei Laufzeiten bis zu einer Woche.



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