Borks Ferienhäuser GmbH (Bottrop)
Rassistische Äußerungen des Reiseveranstalters?
Der Schriftverkehr zwischen dem Reiseveranstalter und mir:
Sehr geehrter Herr B.,
Ihre letzte Mail zum Anlass nehmend erlaube ich mir, die Freiheit unseren bisherigen Schriftverkehr an geeignetere Stellen zu übermitteln. Ich denke besonders die Deutsche Botschaft, respektive die Deutsch-Norwegische Handelskammer in Norwegen wird interessiert sein über Ihre Äußerungen hinsichtlich geringbezahlter und schwerer Tätigkeiten, nebst Billiglöhnen. Weitere Stellen werden mir sicherlich noch einfallen.
Internationale, wirtschaftliche Synergien sollten anderweitig begründet sein als in angedeuteten fremdenfeindlichen Äusserungen. Als international agierender Geschäftsmann sollte es Ihre Pflicht sein, beiden an Ihrem Geschäft beteiligten Nationen/Parteien (insbesondere Ihren Kunden) integer und neutral gegenüber zu treten.
Vielleicht lassen sich Ihre weiteren Klienten/Kunden eine solche Behandlung Ihrerseits gefallen, bei mir sind Sie damit jedoch völlig über das Ziel hinaus geschossen und definitiv suboptimal platziert.
M. A.
Von: ]
Gesendet: Montag, 23. August 2010 22:39
Betreff: AW: Ferienhausreservierung Haus 78-X
Hallo nochmal,
das ist genau der Punkt. Ihre Vorstellungen sind nicht zu erfüllen. Es wird Sie in Norwegen niemand als Kaiser sehen und behandeln. Der Preis, welchen Sie bezahlen, ist für die meisten Norweger nicht viel wert.
Ihnen ist bekannt, daß geringbezahlte und schwere Arbeiten in Norwegen zumeist von Ausländern wie Deutschen, Polen etc. erledigt werden? Deshalb sind wir stolz auf unserer guten Preise. Das ist harte Arbeit.
Im Januar ist der Aufwand zusätzlich sehr hoch: Strom, Boot, Wasser, Sturm, Kälte... Da muß alles passen. Es bedarf guter Erfahrungen der genauen Örtlichkeiten, der Gezeiten, der Strömungen. Sie wollen doch von unseren Diensten gar nichts wissen. Vor allem ist den Norwegern egal, ob Sie Betriebswirt sind oder nicht.
Guten Abend
S.B.
Von:
Gesendet: Montag, 23. August 2010 22:05
An:
Cc:
Betreff: AW: Ferienhausreservierung Haus 78-X
Sehr geehrter Herr B.,
ich bin als Dipl.-Betriebswirt selbst in einem Dienstleistungsunternehmen tätig. Unsere Firmenphilosophie behandelt den Kunden nicht als König, sondern als Kaiser. Der Kundenwunsch hat oberste Priorität.
Offenbar kann Ihr Unternehmen es sich leisten, einem Kunden seine Wünsche mit der Begründung „Erfahrung“ abzusprechen. (Ich muss bemängeln, dass mir keinerlei konstruktive Alternativvorschläge unterbreitet wurden.)
Diese Vorgehensweise stösst bei mir auf absolutes Unverständnis. Ich habe konkrete Vorstellungen meines Urlaubs und die erwarte ich erfüllt zu bekommen. Dafür bezahle ich ja auch schliesslich. Eine weitere und zukünftige geschäftliche Übereinkunft sehe ich als ausgeschlossen.
Die bereits an Sie überwiesenen 25 € Bearbeitungsgebühr erwarte ich binnen einer Woche (wie mit Ihren Mitarbeitern telefonisch vereinbart) rückgebucht auf meinem Konto:
Mit fassungslosem Kopfschütteln begleitete unfreundliche Grüsse
M. A.
Von:
Gesendet: Montag, 23. August 2010 21:52
An:
Betreff: AW: Ferienhausreservierung Haus 78-X
Hallo Herr A,
unsere Aufgabe ist es, zufriedene Kunden zu gewinnen und schöne Ferien in Norwegen zu organisieren. Deshalb sind bekannt und gut. Unsere Einschätzungen und Erfahrungen scheinen Sie aber gar nicht zu interessieren. Es mangelt also an Vertrauen und Verständnis.
Buchen Sie deshalb bei dem anderen Wettbewerber. Bitte entschuldigen Sie dieses Handeln.
Mit freundlichen Grüßen
S.B.
Von:
Gesendet: Montag, 23. August 2010 20:04
An:
Cc:
Betreff: AW: Ferienhausreservierung Haus 78-X
Sehr geehrter Herr K.,
ich habe nochmals Ihr Programm durchgesehen und mir sind zwei Objekte ins Auge gefallen, die u. U. eine Alternative zum von Ihnen abgesagten Haus bei Vikanes wären. Es handelt sich hierbei um die Häuser 79 X bzw. um das Haus 86 X.
Auch hier gilt es nun zu klären, ob diese beiden Objekte im Zeitraum 1.1.2011 bis 8.1.2011 verfügbar sind. Es gilt zu klären, ob die Gewässer dort um diese Zeit eisfrei sind. Und ich benötige eine Bestätigung, dass zum genannten Zeitraum ein Motorboot zur Verfügung stehen wird, so wie es in Ihrem Angebot auf Ihrer Seite angegeben ist.
Nebenbei bemerkt, bestätigt mir Ihre Verfügbarkeitsanfrage der Homepage, dass beide Objekte im gewünschten Zeitraum frei sind. Ich räume Ihnen eine letzte Chance ein, um mir doch noch ein passendes Objekt zu beschaffen. Eine Alternative eines Wettbewerbers habe ich bereits.
Unterbreiten Sie mir bitte ein Angebot. Es sollte zu schaffen sein, mir die o. g. Fragen verbindlich zu beantworten. Ich kann und werde nicht bis Mitte Oktober warten.
Mit freundlichen Grüssen
M. A.
Von:
Gesendet: Montag, 23. August 2010 11:51
An: '
Betreff: AW: Ferienhausreservierung Haus 78-X
Hallo Herr A,
Wie Sie ja bereits selbst geschrieben haben, ist für Sie eine VORRESERVIERUNG angelegt worden. Dies ist NICHT mit einer Buchung gleichzusetzen.
Sie haben keinerlei rechtlichen Anspruch auf eine Buchung für das Objekt 78-1. Dies wäre erst mit der Versendung der endgültigen Buchungsunterlagen geschehen, die Mitte Oktober durchgeführt wird.
Nach Rücksprache mit unserem Geschäftsführer, Herrn Bork, raten wir Ihnen zur Vorreservierung eines Objektes, welches sich am Ende eines Fjordes befindet. Oder Sie wählen ein Objekt, welches weiter südlich liegt. Hier sind die Chancen, Anfang Januar zu angeln, größer.
Aber auch da ist eine 100%ige Garantie nicht gegeben. Daher machen die meisten Vermieter Ihre Boote winterfest und diese stehen damit nicht zur Verfügung. Eine Alternative mit all Ihren Kriterien kann es zu dieser Zeit nicht geben.
Schauen Sie sich bitte die Objekte 68-X, 68-X und 62-X an. Diese liegen in der gewünschten Region. Oder suchen Sie sich ein Objekt im Süden aus.
Mit freundlichen Grüßen
F.K.
Von:
Gesendet: Freitag, 20. August 2010 18:46
An:
Cc:
Betreff: Ferienhausreservierung Haus 78-X
Sehr geehrte Frau S.,
mit großem Bedauern habe ich heute Ihr Schreiben mit der Information, dass sich o. G. Haus in der nächsten Saison nicht mehr in Ihrem Programm befindet, erhalten. Nun stehen wir vor einem großen Problem. Die Flüge nach Bergen sind bereits gebucht und bezahlt, ebenso das Mietauto ab Bergen Airport.
Im Übrigen habe ich auch schon eine Anzahlung an Sie in Höhe von 25 Euro bezahlt. Das Ferienhaus 78/X wurde mir von Ihren Kollegen sowohl bestätigt, als auch bereits vorreserviert.
Ich bitte Sie freundlichst, da mit der geleisteten Anzahlung bereits ein Vertrag zwischen Ihnen und mir zu Stande gekommen ist, die Hausreservierung dennoch vorzunehmen und mir dies zu bestätigen, nebst Zusendung der notwendigen Unterlagen.
Selbst wenn dieses Haus nicht mehr in Ihrem Programm sein sollte, dürfte eine Reservierung keinerlei Probleme bereiten und sei es über direkten Kontakt mit dem Vermieter. Ich bitte dies freundlichst zu berücksichtigen.
Das von Ihnen persönlich empfohlene Haus 75-X kommt nicht in Frage. Sollte, was ich nicht hoffe, eine Buchung des Hauses 78/X definitiv nicht mehr möglich sein, erwarte ich eine mindestens gleichwertige, wenn nicht höherwertige Buchungsalternative zum gleichen Preis unter Berücksichtigung folgender Kriterien:
- Haus unmittelbar am Wasser (1 m bis zum Wasser),
- Motorboot und sämtliche Nebenkosten im Preis eingeschlossen,
- Gefriertruhe,
- maximale Entfernung vom Flughafen Bergen 70 km,
- Alleinstehende Wohnlage
Ich gehe sehr stark davon aus, dass Sie eine Lösung für das Problem finden werden. Bisweilen wurde Ihre Hausvermittlung im Internet löblich behandelt, zeigen Sie mir, dass die Kritiken recht haben und ich weiterhin in Ihr Unternehmen vertrauen kann.
Eine Rückmeldung via Telefon ist erwünscht.
Mit freundlichen Grüßen
M. A.
Dipl.-Betriebswirt (FH)
Aufgrund der Erdölvorkommen ist Norwegen nun mal reicher als wir. Stimmt tatsächlich, die haben nicht auf Sie gewartet, um Sie mit Ihrem Diplom in einer Sänfte durch die Straßen zu tragen.
Würde vorschlagen, Sie heuern entweder auf einer der Bohrinseln an oder Sie gehen ("konstruktiver Alternativvorschlag") gleich irgendwo in den Sudan.
Nein, was für eine Beschwerde! Unfassbar!
Brrrrrrrrrrr, #-{
Und mal ehrlich, die angezahlten 25 Euro, auf denen Sie rumreiten, sind auch nicht vergolded, oder? So leid es mir tut, aber denken Sie mal über Ihr Verhalten Mitmenschen gegenüber nach. Das ist nämlich unter aller. *. *. -Würde.
Er hätte besser gar nicht antworten sollen, aber gegen die Ignoranz und Unverschämtheit des Profilneurotikers 1712526 ist das ein Lacher.
Ich denke eine ganze Menge, weil die Dienstleister feststellen würden, dass sie so nicht weiter kommen. Ich kann einfach Sätze wie: "Oh, jetzt hamma a Problem" oder "Oh, das geht so nicht" oder "Bitte, warten Sie" nicht mehr hören. Diese Sätze sind leider bei uns Standard! Und dagegen kämpfe ich an.
Ich habe noch Qualitätsvorstellungen. Und wenn man mal in irgendeinem BWL Buch nachliest, steht unter Qualität: Das Übereinstimmen von Soll und Ist. Was Soll ich bestimmt der Kunde!
Denkt mal drüber nach, bevor ihr jemanden versucht, lächerlich zu machen, der eigentlich den Mund für euch alle aufmacht.
Das ist ja alles schön und gut, aber Sie sollten schon die Kirche im Dorf lassen. Manche Wünsche sind, so wie Sie es gerne hätten, eben nicht erfüllbar, siehe das Beispiel "Bote". Da kann der Reiseveranstalter nun wirklich nichts dazu. Ich verstehe auch nicht, warum Sie sich dermaßen in die Sache reinsteigern, paßt es bei dem Reiseveranstalter nicht ins persönliche Bild vom Traumurlaub, dann bucht man eben woanders.
Beschweren ist eine Sache, aber die Art und Weise wie Sie Ihre Beschwerde & den Schriftverkehr formulieren, ist unterste Schublade. Sie werfen dem Reiseveranstalter "Rassistische Äußerungen" vor, davon ist nichts zu sehen. Auch hat der Reiseveranstalter sich meiner Meinung nach korrekt verhalten, denn so wie es in den Wald reinruft...
Wir freuen uns schon auf Ihre Beschwerden über den neuen Anbieter. Und ich persönlich beglückwünsche den alten Anbieter zu der Einstellung, lieber auf einen Kunden, den man aufgrund seiner abgehobenen Vorstellungen mit Sicherheit nicht zufrieden stellen kann, zu verzichten.
Dennoch sehe auch ich keine rassistischen Äußerungen, das ist etwas weit hergeholt.
Übrigens: Als Norwegen erfahrener Reisender kann ich schon bestätigen, dass fast alle Urlauber dort die Vorlieben und Wünsche des TE teilen, gebe aber zu, dass es für jemanden, der das Land noch nicht bereist hat oder der kein Angler ist, schwer nachvollziehbar ist. Für den Veranstalter sind diese Wünsche aber Standard bzw. Alltag.
Wetten, Sie haben mit vielen Leuten Probleme?
Thomas B. : Nein, ich habe eigentlich mit niemanden Schwierigkeiten. Fakt ist und ich bleibe bei meiner Aussage, dass unsere Servicewüste Deutschland nur existieren kann, weil wir Deutschen jeden Konflikt scheuen, dass ich einer der wenigen zu sein scheine, die auf ihrem Recht beharren. Und dieses lautet ganz rudimentär: Wer zahlt, schafft an! Von mir aus auch der Kunde ist König. Und das hat nichts mit Unfreundlichkeit zu tun. Wenn ich einem Dienstleister (und mehr ist angegebenes Unternehmen nicht) einmal schriftlich meine Wünsche dargelegt habe und dann völlig an meinen Begehren (für die ich bezahle) vorbeigeschrappte Vorschläge kommen, ist dies schon überflüssig, weil meine Geduld strapazierend. Jetzt mögen wieder manche sagen. Dipl.-Betriebswirt-Starallüren etc. in dem Dienstleistungsunternehmen, in dem ich tätig bin, funktioniert dieses Prinzip wunderbar. Klare, definierte Aussagen und diese terminiert. Auch wenn es für mache unvorstellbar erscheinen mag, in meiner Firma wird man für Argumentationsarmut oder Stottern aus dem Büro geworfen mit dem Hinweis, komm wieder, wenn du weißt, was du willst. Und ich finde das sehr gut so!
Kein unnützes Blabla, dort zählt Leistung.
Kann nur wirklich mehr als verwundert den Kopf schütteln. Wie ignorant sind wir eigentlich? Ihr/Sie könnt/können in der Mail des Firmeninhabers keine rassistischen Inhalte erkennen! Geringbezahlte und schwere Arbeiten von Ausländern wie Deutschen und Polen verrichtet.
Ich erwarte keine Zustimmung, um Bestätigung zu erlangen, was ich erwarte, sind Menschen, die die Augen öffnen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich sehr oft sehr nett bedient werde, wenn ich den oder die Verkäufer/in mit einem freundlich lächelnden "Guten Tag" begrüße und dann statt einem mürrischen "Ich krieg" ein freundliches "Ich hätte gern" benutze und zum Abschied mich bedanke und dem Serviceleister noch einen angenehmen Tag wünsche. Ich lebe zugereist im Schwabenländle - hier heißt es immer "Net gscholte isch gnug globt" - Ich sage NEIN! Sagt den Leuten, wenn Euch was gefällt - es wird Euch gedankt. Und nicht immer glauben, dass man mit dem Kaufpreis gleich noch den Mitarbeiter zum Sklaven machen darf. Dann würde vielen Serviceleistern das Leisten eines freundlichen Services auch viel mehr Spaß bereiten, was wiederum einen besseren Service zur Folge hat.