1278 Views | 13.10.2010 | 12:33 Uhr
geschrieben von Dirk Rochholt

ARGE Bonn (Bonn)

Lange Wartezeiten bei der ARGE Bonn

Die ARGE in Bonn ist meiner Meinung nach einfach nur peinlich.

SCHLAGWORTE

Ich warte bereits über neun Monate auf ALG2. Dauernd fehlte angeblich etwas an Papieren, aber die wurden alle abgeschickt.

Wir mussten einige Papiere sogar drei mal schicken, die ARGE hat sie einfach verschlampt.

Freche Sprüche, wovon wir denn bisher gelebt haben, mussten wir auch uns anhören.

Meine Antwort darauf:

"Von Betteln, schnorren, Wühlen in Lebensmittelabfallcontainern der Supermärkte, Geldpumpen bei Bekannten usw.

Ich habe bisher noch nie amtliche Gelder in Anspruch genommen, über 40 Jahre habe ich Steuern, Sozialabgaben, Rentenversicherung, Krankenkasse usw. bezahlt.

Nun bin durch eine schwere Herz-OP (sechs Bypässe erhalten) nicht mehr arbeitsfähig und musste Hartz4 beantragen.

Schon beim ersten ARGE-Besuch wusste ich, was auf mich zukommt.

Es sind nicht umsonst viele Sicherheitsbeamte bei der ARGE Bonn im Einsatz, wie im Hochsicherheitstrakt.

Die ARGE sagt immer, dass die Steuerzahler die Hartz4 Beiträge bezahlen, aber die habe ich ja auch über 40 Jahre in die Arbeitslosenversicherung ein bezahlt.

Die Steuerzahler bezahlen aber auch das ARGE-Personal.

Warum bekomme ich also bei meiner schweren Krankheit keine Hilfe?

Eigentlich brauchte ich meine Herz-OP gar nicht machen zu lassen.

Im Krankenhaus wurde ich wieder belebt u. operiert, jetzt muss ich verhungern u. habe in zwei Wochen keine Wohnung mehr, weil ich die Miete schon drei Monate nicht mehr zahlen kann.

Gut, dass mein Rechtsanwalt nun vorm Sozialgericht geklagt hat.

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Aber bis zum Termin dauert es auch über sechs Monate.

Leider lebe ich durch dauernde Geldstreitigkeiten nun auch noch von meiner Frau getrennt.

Ich besitze keinen Pfennig Geld mehr, die ARGE sagte mir gestern am Telefon, als ich um einen Vorschuss gebeten habe, sie hätte mit mir nichts mehr zu tun.

Ich muss meine lebenswichtigen Medikamente kaufen, muss zum Kardiologen, zum Facharzt, kann all die Sachen wegen Geldmangels nicht mehr erledigen.

Also, wer gibt mir was zu essen, wo kann ich wohnen?

Woher bekomme ich Geld zum Leben?

Die ARGE Bonn ist nur negativ zu beurteilen, das steht ja auch im Forum Beschwerde.

Nachts mache ich vor Kummer und Herzschmerzen kein Auge mehr zu, habe Angst, an den nächsten Tag zu denken. Ich kann und will nicht mehr so leben.

Was haben wir nur für eine Politik? Wo bleibt unser Grundgesetz? Menschenrechte?

Über 80.000 Klagen gegen die ARGE sind beim Sozialgericht anhängig.

Für Tierschutz wird mehr getan als für Menschen.

Wofür habe ich über 40 Jahre Steuern, Sozialabgaben, Krankenkasse, Rentenkasse, Arbeitslosenversicherung bezahlt, für Deutschlands Billionen-Schulden?

Milliarden von unseren Steuergeldern gehen ins Ausland, dort werden Jachten von unseren Steuern (siehe Griechenland) finanziert.

Wir schicken Gelder in die Dritte Welt, ok, ist ja auch gut so, aber wo bleiben wir?

Soll ich erst mit Schildern auf die Straße gehen?

Kopie an den "Generalanzeiger" und Oberbürgermeister v. Bonn, Jürgen Nimphtsch, Frau Angelika Merkel.

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Kommentare und Trackbacks (7)


13.10.2010 | 14:13
von ReclaBoxler-9115213 | Regelverstoß melden
Sehr geehrter Herr Rocholt, ich wünsche Ihnen viel Erfolg in dieser Angelegenheit, das Lesen Ihrer Zeilen hat mich sehr betroffen gemacht. Ich fürchte, Sie sind kein Einzelfall, -so fehlt mir, genau wie Ihnen, Verständnis für den Staatshaushalt, der Europa über den eigenen für dieses Land "40 Jahre gebrannten" Bürger stellt. Die Ideologie der Nachkriegsgeneration, die eher aus Handeln fürs Leben geprägt war, stirbt leider langsam aus.

13.10.2010 | 17:20
von ReclaBoxler-4969153 | Regelverstoß melden
Lieber Herr Rochholt
Wie man sieht, interessiert das die ARGE Mitarbeiter herzlich wenig, denn die bekommen ja pünktlich ihr Gehalt, und leben dazu auch noch ziemlich gut davon.

Da Sie sich in einer Notsituation befinden, rate ich Ihnen zur ortsansässigen Caritas zu gehen. Dort wird man sich Ihrer Notlage annehmen. Diesen Tipp gebe ich öfter, leider nimmt so gut wie niemand diese Chance wahr, also kein falscher Scham.

Die Sozialarbeiter werden, wenn Sie darum gebeten werden, ordentlich Druck bei der ARGE machen. -Ich spreche aus Erfahrung. Auch kann man Ihnen finanziell unter die Arme greifen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und gute Besserung, Sie schaffen das!

13.10.2010 | 18:55
von Ein anderes ARGE Opfer | Regelverstoß melden
ERSCHÜTTERND und doch leider Alltag in diesen argen ARGEn. Das ist sicher kein Trost für Sie, besonders wenn man von solchen Leuten abhängig ist.
Was ich nicht verstehe ist, dass diese Leute nicht einmal das eigene SGB kennen:
SGB § 65 Grenzen der Mitwirkung
(1) Die Mitwirkungspflichten nach den §§ 60 bis 64 bestehen nicht, soweit
1. ihre Erfüllung nicht in einem angemessenen Verhältnis zu der in Anspruch genommenen Sozialleistung oder ihrer Erstattung steht oder
2. ihre Erfüllung dem Betroffenen aus einem wichtigen Grund nicht zugemutet werden kann oder
3. der Leistungsträger sich durch einen geringeren Aufwand als der Antragsteller oder Leistungsberechtigte die erforderlichen Kenntnisse selbst beschaffen kann.

Wieso haben diese Leute Sie nicht aktiv unterstützt? Nach dieser schweren Operation ist das Vorgehen für mich nicht nur unzumutbar, sondern auch unterlassene Hilfeleistung. Es hätte zumindest ein sofortiges Überbrückungsdarlehen oder wenigstens Lebensmittelgutscheine geben müssen.

Das weder Grundgesetz "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit." - "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." oder die Europäische Konvention der Menschenrechte 'Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.", "Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person" geachtet werden, von DEUTSCHEN Behörden, ist der nächste Hammer.

Wir würden diesen Leuten gerne diese Frage stellen: 'Wie nennt man Personen, die Menschen ohne Essen, ohne Beratung und Hilfe auf die Straße schicken oder dies zulassen?'

20.10.2010 | 15:14
von Dirk Rochholt noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst.


28.10.2010 | 12:42
von Dirk Rochholt noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst.


30.10.2010 | 14:00
von Quovadis | Regelverstoß melden
Ihr Text ist sehr erschütternd. Das, was mit Ihnen passiert, ist UNMENSCHLICH! Ich appelliere an unseren Staat, an unsere Regierung: helft diesem Menschen.
Es darf nicht sein, dass jemand, der wie Sie jahrelang Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt hat, von unserem Regime einfach im Stich gelassen und abgeschoben wird. Für alles Unwichtige wird Geld ausgegeben - viele gesunde Menschen bekommen Hartz4, Mietzuschüsse, sogar Geld für Kleidung und Möbel, obwohl sie in der Lage wären, sich einen Job zu suchen und diesen auch auszuführen.
Ich bin alles andere als rassistisch eingestellt - doch wenn ich sehe, dass eine Familie, die vor längerer Zeit nach Deutschland kam, arbeitslos gemeldet ist und daher Hartz4 empfängt, ihre Kinderschah lustig erweitert, jeder ein Handy besitzt, sich einen neuen Fernseher (LCD) und sogar ein Auto leisten kann und das alles auf unsere Kosten, muss ich doch an unserem Regime zweifeln, wenn ein deutscher Staatsbürger, der hier 40 Jahre lang artig seine Steuern gezahlt hat, nicht die gleichen Rechte hat und einfach von den Behörden abgeschoben wird.
Doch es ist leider so, dass unser deutscher Staat erst in zweiter Linie an seine eigenen Staatsbürger denkt. Sorry, doch manchmal muss man ganz schön schlucken, wenn man einige Vergleiche anstellt.
Ich selbst bin herzkrank und es wird an allem gespart, auch an den Untersuchungen. Selbst verschiedene Medikamente, die mir sehr gut helfen, muss ich selbst finanzieren. Und einen Krankenhausaufenthalt kann ich mir auch nicht mehr leisten, da ich noch immer die Zusatzkosten von den fünf Aufenthalten im letzten Jahr abstottere. Man kann ja krepieren. Das ist einfach unmenschlich!
Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute, gute Besserung Ihrer Gesundheit, viel Erfolg und Kraft.
Vielleicht könnte man mal Unterschriften sammeln, damit mal etwas in Gang gebracht wird.

11.11.2010 | 17:49
von Dirk Rochholt noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst.




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