TelDaFax Holding AG i.I. (Troisdorf)
TelDaFax zahlt das Guthaben (460,- Euro) seit 3,5 Monaten nicht!
Bestell-/Kundennummer: 3516650
Sehr geehrte Damen und Herren von TelDaFax,
zum 01.08.2009 habe ich einen Gasversorgungsvertrag (Tarifcode 1494) mit Ihnen abgeschlossen und die fälligen Gebühren und Sonderabschläge für ein Jahr im Voraus bezahlt.
Ein großer Vertrauensbonus und Fehler, wie sich hinterher herausstellen sollte.
Bereits am 30.08.2009 habe ich aufgrund zahlreicher Fehler und Verzögerungen beim Zustandekommen des Vertrages, was in einem frechen"das hätten sie doch selber wissen müssen"und Auflegen der Telefonisten gipfelte, fristgemäß wieder gekündigt.
Ein Mitarbeiter der Beschwerdeabteilung entschuldigte sich einige Zeit später bei mir für die unglückliche Entwicklung.
Bereits einige Wochen vor dem Ablauf der regulären Versorgungsdauer am 31.07.2010 erfragte ich bei TelDaFax (01804001020) die Schlussrechnung, welche man mir pünktlich zusicherte.
Als nach drei Wochen noch keine Schlussrechnung eingetroffen war, rief ich zunächst zahlreiche Male bei der Hotline von TelDaFax an und wurde jeweils wochenweise mit unterschiedlichen Ausreden bzw. Erklärungsversuchen konfrontiert:
1. zunächst waren noch keine Zählerdaten vom Netzbetreiber geliefert worden,
2. die Energiewerte sind noch nicht berechnet worden,
3. das System in der Zentrale wird zur Zeit umgestellt. Alle Rechnungen verzögern sich,
4. das System ist umgestellt worden, meine Rechnung wurde versehentlich nicht bearbeitet,
5. scheinbar ist ein Fehler unterlaufen, meine Rechnung wurde noch nicht bearbeitet,
6. meine Rechnung ist nun in Bearbeitung bzw. Prüfung in der Buchhaltung,
7. man könne sich die Verzögerungen nicht erklären, man habe den Vorgang jetzt beschleunigt,
8. drei Monate auf die Rechnung zu warten sei branchenüblich und nicht ungewöhnlich.
Als am 26.10.2010 endlich die Schlussrechnung eintraf (Rechnungsdatum 22.10.2010) sind bereits fast drei (3) Monate vergangen und man versprach mir ein Guthaben in Höhe von 458,66 Euro auf mein Konto auszuzahlen. Von einem Zahlungsdatum stand hier nichts.
Eine Woche später, am 02.11.2010 um 17:29 Uhr, rief ich erneut bei der Hotline an und erfragte den Status der Guthaben-Auszahlung.
Bei einem folgenden Telefon- und E-Mail-Marathon erhielt ich nun tageweise jeweils folgende Informationen:
1. die Rechnung sei nun zwecks Prüfung und Auszahlung bereits in der Buchhaltung,
2. ich müsse mich schriftlich an TelDaFax wenden, wenn ich etwas erreichen wolle,
3. TelDaFax sei bestimmt nicht zahlungsunfähig, man habe sein Gehalt ja schließlich gerade bekommen,
4. die Banküberweisung könne durchaus bis zu zehn Tage dauern,
5. die Überweisung sei bereits angewiesen worden.
Problematisch an diesen Aussagen ist vor allem, dass ich Ihnen bisher jedes Mal Glauben geschenkt und von einer anwaltlichen Lösung abgesehen habe.
Zwei schriftliche Mahnbriefe via E-Mail und Fax wurden von Ihnen mit einem offensichtlich bekannten / automatisierten Entschuldigungsschreiben beantwortet.
Zuletzt hat mir ein Mitarbeiter aus der Beschwerde- / Reklamationsabteilung am 05.11.2010 eine versöhnliche E-Mail mit folgendem Inhalt zugesandt:
". Wir bedauern, dass es zu Verzögerungen [. ] gekommen ist. [. ] Unsere Buchhaltung wurde mit der umgehenden Überweisung [. ] beauftragt. Sie werden sicherlich in den nächsten Tagen einen entsprechenden Zahlungseingang feststellen. "
Heute, am 11.11.2010, weitere 6 Tage (4 Werktage) nach der letzten E-Mail ist um 14:41 Uhr noch kein Zahlungseingang festzustellen gewesen. Und das nach einer konkreten, schriftlichen Zusicherung des Einlenkens.
Ein letzter Anruf bei einer Mitarbeiterin ergab, dass man durch anwählen der 0180 4001020 stets in Berlin ankäme, wo man keine Möglichkeiten habe, auf die Buchhaltungsinformationen zuzugreifen. Ich solle mich schriftlich an TelDaFax wenden.
Alle Informationen habe ich nach schriftlichen Telefon- und Gesprächsnotizen wiedergegeben. Sämtliche Dokumente, Korrespondenzen und Nachweise können als Nachweis der Richtigkeit meiner Schilderungen angefordert werden.
In einem letzten Fax forderte ich TelDaFax zur Zahlung bis spätestens Montag, den 15.11.2010, auf und werde dann in den sauren Apfel beißen und einen (teuren) Anwalt einschalten.
www.youtube.com/watch?v=TwW6YWMZmTA
Ich hoffe, man darf das hier verlinken, sonst bitte löschen.
Das E-Mail-Versprechen der "umgehenden Überweisung" ist jetzt genau eine Woche her!
Man könne meine Verunsicherung verstehen. TelDaFax habe schwierige Zeiten hinter sich gelassen und eine solide Geschäftsbasis erwirtschaftet. Kriminelle hätten gezielt den Eindruck entstehen lassen, das Unternehmen stecke in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das Guthaben sei angewiesen worden und müsse innerhalb der nächsten Tage auf meinem Konto angekommen sein. Die Verzögerungen beruhten auf einer Systemumstellung in der Finanzbuchhaltung.
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So weit so gut, bisher ist das alles noch heiße Luft. Bis auf die Tatsache, dass die Korrespondenz allmählich eine gewisse Seriosität und Ernsthaftigkeit erhält, habe ich dieses Versprechen bereits mehrmals bekommen.
Laut MDR-Markt seien rund 5.000 Kunden von dieser "Systemumstellung" betroffen. Was war eigentlich im Jahre 2009 bei den Medienbekannten Verzögerungen die Begründung?
Von einer Verzinsung oder der Erstattung entstandener Kosten kann außerdem bisher auch noch keine Rede sein.
MACHT 145 Euro DIFFERENZ! Das ist einfach alles kaum zu glauben.
Unter "Summe Abschläge" wird der bereits rabattierte (2/12tel) Betrag gegengerechnet. Der anfangs gewährte Rabatt geht somit bei der Schlussrechnung still und heimlich wieder verloren, denn dort müsste der Rabatt freie Betrag stehen.
Ist das ein Versehen?
Traurig, wir stehen nach Ansicht der Spiegel Redaktion wohl mit dem FC Bayer Leverkusen 04 und dem Fiskus auf der langen Liste der Gläubiger.
Und NATÜRLICH IST AUCH HEUTE NOCH KEIN GELD EINGEGANGEN!
- Ich rufe einen Anwalt an und frage, wie viel Geld ich für seine Dienstleistung in Vorkasse bezahlen muss.
Zwischenfazit heute am 15.11.2010 um 17:27 Uhr:
1. Keine Auszahlung des Guthabens (nunmehr ca. 600,- Euro) seit Vertragsende (31.07.2010)
2. 2/12tel-Rabatt auf die Jahresverbrauchsabrechnung unterschlagen
3. Aktionsbonus (20,00 Euro) unterschlagen
4. Keine versprochenen Verzugszinsen erhalten
5. "Beschleunigung" des Vorganges mündlich und schriftlich mehrmals versprochen (z. B. am 21.10.2010 via E-Mail)
6. Zwei Mal schriftlich versprochen, die Überweisung sei bereits veranlasst (zuletzt am 05.11.2010 via Email und am 09.11.2010 per Post)
7. Letzte Mahnung am 15.11.2010 per Fax verschickt. Mit Ablauf der Frist werden mindestens 120,- Euro Anwaltshonorar für eine außergerichtliche und mindestens 570,- Euro für eine gerichtliche Auseinandersetzung fällig.
Ich hoffe, die Damen und Herren lassen mir noch den fehlenden Betrag / neue Berechnung zukommen, bin aber erst mal sehr erleichtert.
Ich werde das Ergebnis der weiteren Korrespondenz und evtl. Zahlungen hier veröffentlichen!
Auf eine korrigierte Rechnung und die Auszahlung des 2/12tel Rabattes auf die Jahresrechnung sowie den 20,00 Euro-Bonus warte ich bisher.
Endlich, die fehlende Zahlung kam heute, am 15.01.2011 auf meinem Girokonto an.
Nach unzähligen Briefen, Faxen, E-Mails und Anrufen...
Ende gut, alles gut.