ADAC e. V. (München)
E-10-Verträglichkeitstabellen
Lieber ADAC und liebe Deutsche-Automobil-Treuhand sowie die Automobilhersteller!
Ich bin die E10-Verträglichkeitstabellen durchgegangen, weil ich im im Verwandtenkreis das ein oder andere Auto auf Verträglichkeit abchecken sollte. Bekanntermaßen greift der E-10 Kraftstoff Leichtmetallverbindungen im Kraftstoffsystem sowie ungeeignete Schlauchleitungen an. Die meisten Hersteller haben Empfehlungen herausgegeben.
Manche Hersteller sind sehr vorbildlich (Mercedes, Porsche, Chrysler, die Franzosen usw. ) und bieten Kundenservice an, indem sie mit konkreten Aussagen den Sachverhalt beschreiben, z. B. "alle Fahrzeuge ab Baujahr xxxx" oder "alle Fahrzeuge, die die Abgasnorm Euro X erfüllen" sind geeignet.
Negativ fallen mir Hersteller wie Audi, VW, Ford, Opel, Saab, Skoda, BMW auf.
Es wird entgegen den Tatsachen pauschal behauptet, dass alle Modelle des jeweiligen Herstellers den E-10-Kraftstoff vertragen. In einer winzigen textlichen Ergänzung wird nachgeschoben, dass man bei Zweifeln doch bei seiner Werkstatt bzw. Servicenummer anfragen soll. Das kann nicht sein! Ein bisschen mehr Service bitte!
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Ich hoffe nicht, dass sich hier VW, Audi, BMW usw. durch den ein oder anderen Motorschaden ein zusätzliches Geschäft erhoffen. Und ich hoffe im Besonderen nicht, dass sich hier ADAC und DAT mit diesen Listen in einer gewissen Form der Komplizenschaft schuldig machen. Von solchen technischen Verbänden habe ich mir mehr technisch-kritischen Sachverstand erhofft und nicht das blinde Abdrucken von den Textpassagen der Hersteller. Seht die Situation bitte aus der Sicht der Kunden!
Ich bitte hier um Nachbesserung, mit klaren Aussagen, z. B. ab welchem Baujahr der Kunde die Grenze ziehen muss oder eben mit eindeutigen, ähnlichen Vergleichen. Ich glaube nämlich kaum, dass ein Golf II mit seinem Leichtmetallvergaser diesen E-10 verträgt.
Einfach ein Beispiel an den Herstellern nehmen, die dies richtig, umfassend und leicht verständlich gemacht haben.
25.02.2011 | 14:07
Abteilung: Fahrzeugtechnik
Die Angaben auf der ADAC-Internetseite sind der offiziellen Broschüre "E10-Verträglichkeit von Kraftfahrzeugen" entnommen, die von der DAT (Deutsche Automobil Treuhand GmbH) im Auftrag der deutschen Automobilhersteller und -importeure erstellt wurde. Diese finden Sie auch unter www.dat.de/e10 als pdf-Datei.
Sollten Zweifel an der E10-Tauglichkeit bestehen bzw. sollte das Erstzulassungsdatum des Fahrzeugs nahe an den Grenzen des angegebenen Produktionszeitraums/Baujahrs liegen, wird eine Beratung hinsichtlich der E10-Verträglichkeit beim Vertragshändler bzw. über die genannte Hersteller-Hotline empfohlen!
Der ADAC hat leider keine Möglichkeit, die Herstellerangaben im Detail zu überprüfen, da uns die hierfür notwendigen Übersichten der verbauten Materialien der einzelnen Fahrzeugmodelle/-varianten nicht vorliegen und hierauf auch kein Zugang besteht.
Sämtliche Angaben liegen daher im Verantwortungsbereich der Hersteller.
Viele Leser wird dieses Thema gar nicht interessieren, obwohl es zum kostenträchtigen Faktor werden kann. Für meinen Bedarf ist genug Fülle an Information im Internet gegeben. Wer sich die Mühe der Suche nicht machen will, fragt seine Werkstatt.
skoda.de/index.php?e=348-10-12-4
Anhand dessen kann man schon ersehen, dass die erhobenen Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen sind.
Danke, das habe ich so nicht wahrgenommen!
Auf Kulanz braucht man dann nicht zu hoffen, zumal die Spritleitungen die Kulanzzeit zumeist überstehen.
die aktuelle Diskussion zeigt ja, wie schlecht informiert die Autofahrer sind. Heute morgen hat die Pressesprecherin vom ADAC als auch der Leiter Technikzentrum behauptet, E10 könne gefahrlos getankt werden, alles kein Problem, sprich, der Kunde soll sich nicht so anstellen. OK, das heißt für mich, der ADAC bezahlt nun auch meinen Motorschaden, oder nicht? Der Entwickler von BMW (mit Rückgrat) sagt, dem ist nicht so, E10 geht auf die Lebensdauer des Motors. Recht hat er! Als Kunde möchte ich folgende Fragen beantwortet haben:
- das E10 zieht aus der Luft/aus der Kondensationsfeuchte Wasser an. Habe ich noch einen stabilen Schmierfilm oder kommt es eher zu einem Schmierfilmabriss?
- Wie stark ist die Lebenszeitverkürzung des Motors?
- Ich habe selbst E10 getankt, da ich Kurzstrecke fahre, stellte ich einen Mehrverbrauch von 15% fest. Wie ändern sich die Flammgeschwindigkeiten im Brennraum?
- E10 ist begrenzt lagerfähig. Heißt dies, ich kann in Zukunft nicht mehr für vier Wochen in den Urlaub und habe dann einen Fall für die Werkstatt? Man kennt diese Entmischung von Zweitaktgemischen und da ist es nur 1zu50. Bei E10 ist es immerhin 1zu10
- Kann es sein, dass alle mit der Dummheit des Kunden gerechnet haben, a la da steht "Bio" drauf, also stürzen sich auch alle auf diesen neuen Sprit?
- Woher kommt das Ethanol, Stichwort Tank-Teller-Konkurrenz?
Hoffe, es kann jemand antworten!
Danke Politik und Industrie.
"Yep, habe durch E10 wahrscheinlich einen Motorschaden gehabt."
Wahrscheinlich ist da mal gar nix!
Motorschäden treten auf, seit dem es Motoren gibt. Aber Hauptsache, Sie sind mal Ihren unqualifizierten geistigen Erguss losgeworden, was.
MfG