Von ADAC beantwortete Beschwerde. | 1497 Views | 05.02.2011 | 20:39 Uhr
geschrieben von Mosler

ADAC e. V. (München)

E-10-Verträglichkeitstabellen

Lieber ADAC und liebe Deutsche-Automobil-Treuhand sowie die Automobilhersteller!

SCHLAGWORTE

Ich bin die E10-Verträglichkeitstabellen durchgegangen, weil ich im im Verwandtenkreis das ein oder andere Auto auf Verträglichkeit abchecken sollte. Bekanntermaßen greift der E-10 Kraftstoff Leichtmetallverbindungen im Kraftstoffsystem sowie ungeeignete Schlauchleitungen an. Die meisten Hersteller haben Empfehlungen herausgegeben.

Manche Hersteller sind sehr vorbildlich (Mercedes, Porsche, Chrysler, die Franzosen usw. ) und bieten Kundenservice an, indem sie mit konkreten Aussagen den Sachverhalt beschreiben, z. B. "alle Fahrzeuge ab Baujahr xxxx" oder "alle Fahrzeuge, die die Abgasnorm Euro X erfüllen" sind geeignet.

Negativ fallen mir Hersteller wie Audi, VW, Ford, Opel, Saab, Skoda, BMW auf.

Es wird entgegen den Tatsachen pauschal behauptet, dass alle Modelle des jeweiligen Herstellers den E-10-Kraftstoff vertragen. In einer winzigen textlichen Ergänzung wird nachgeschoben, dass man bei Zweifeln doch bei seiner Werkstatt bzw. Servicenummer anfragen soll. Das kann nicht sein! Ein bisschen mehr Service bitte!

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Ich hoffe nicht, dass sich hier VW, Audi, BMW usw. durch den ein oder anderen Motorschaden ein zusätzliches Geschäft erhoffen. Und ich hoffe im Besonderen nicht, dass sich hier ADAC und DAT mit diesen Listen in einer gewissen Form der Komplizenschaft schuldig machen. Von solchen technischen Verbänden habe ich mir mehr technisch-kritischen Sachverstand erhofft und nicht das blinde Abdrucken von den Textpassagen der Hersteller. Seht die Situation bitte aus der Sicht der Kunden!

Ich bitte hier um Nachbesserung, mit klaren Aussagen, z. B. ab welchem Baujahr der Kunde die Grenze ziehen muss oder eben mit eindeutigen, ähnlichen Vergleichen. Ich glaube nämlich kaum, dass ein Golf II mit seinem Leichtmetallvergaser diesen E-10 verträgt.

Einfach ein Beispiel an den Herstellern nehmen, die dies richtig, umfassend und leicht verständlich gemacht haben.

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Meine Forderung an ADAC e. V.: Einfach nachbessern!


Firma hat geantwortet nach 15 Tage nach 15 Tage
25.02.2011 | 14:07
Firmen-Antwort von: ADAC e. V.
Abteilung: Fahrzeugtechnik

Die Angaben auf der ADAC-Internetseite sind der offiziellen Broschüre "E10-Verträglichkeit von Kraftfahrzeugen" entnommen, die von der DAT (Deutsche Automobil Treuhand GmbH) im Auftrag der deutschen Automobilhersteller und -importeure erstellt wurde. Diese finden Sie auch unter www.dat.de/e10 als pdf-Datei.
Sollten Zweifel an der E10-Tauglichkeit bestehen bzw. sollte das Erstzulassungsdatum des Fahrzeugs nahe an den Grenzen des angegebenen Produktionszeitraums/Baujahrs liegen, wird eine Beratung hinsichtlich der E10-Verträglichkeit beim Vertragshändler bzw. über die genannte Hersteller-Hotline empfohlen!
Der ADAC hat leider keine Möglichkeit, die Herstellerangaben im Detail zu überprüfen, da uns die hierfür notwendigen Übersichten der verbauten Materialien der einzelnen Fahrzeugmodelle/-varianten nicht vorliegen und hierauf auch kein Zugang besteht.
Sämtliche Angaben liegen daher im Verantwortungsbereich der Hersteller.

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Kommentare und Trackbacks (13)


05.02.2011 | 20:51
von ReclaBoxler-8569162 | Regelverstoß melden
Warum stellen Sie deswegen gleich eine Beschwerde hier ein anstatt sich mit Ihrem Anliegen erstmal direkt an den ADAC und/oder DAT zu wenden?

05.02.2011 | 21:23
von ReclaBoxler-3232171 | Regelverstoß melden
Die ReclaBox ist eine Verbraucherschutzseite und dient somit nicht nur zur Veröffentlichung von Beschwerden sondern auch der Information. Somit ist diese Einstellung doch richtig und bedarf keines Einwandes, die Veröffentlichung hier erst von anderen Faktoren abhängig zu machen.
Viele Leser wird dieses Thema gar nicht interessieren, obwohl es zum kostenträchtigen Faktor werden kann. Für meinen Bedarf ist genug Fülle an Information im Internet gegeben. Wer sich die Mühe der Suche nicht machen will, fragt seine Werkstatt.

06.02.2011 | 07:33
von Der Klabautermann | Regelverstoß melden
Ich habe jetzt nur mal ein Beispiel herausgezogen, um Ihre Aussage zu überprüfen:

skoda.de/index.php?e=348-10-12-4

Anhand dessen kann man schon ersehen, dass die erhobenen Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen sind.

06.02.2011 | 09:58
von ReclaBoxler-1012915 | Regelverstoß melden
Hallo Klabautermann, das stimmt doch gar nicht! Auch ich fahre ein älteres VW-Modell und ich dachte bis jetzt, ich könnte dieses Zeug tanken. Erst durch diesen Hinweis habe ich mir wohl einen Motorschaden an meinem Campingbus erspart. Das ist durch VW verwirrend dargestellt. Wenn VW sagt, ALLE Fahrzeuge, dann habe ich als Laie doch keine Zweifel, oder?

06.02.2011 | 12:05
von ReclaBoxler-1012915 | Regelverstoß melden
Der Skoda-Link soll informativ sein? Ich fahre nämlich ein NICHT-aktuelles Modell aus den Neunzigern. Nett wäre es, ein Baujahr zu nennen, AB DEM alle können und VOR DEM zu prüfen ist.

06.02.2011 | 14:49
von ReclaBoxler-1012915 | Regelverstoß melden
Soeben wurde mein Käfer vor einem Motorschaden bewahrt.
Danke, das habe ich so nicht wahrgenommen!

06.02.2011 | 17:24
von ReclaBoxler-8416769 | Regelverstoß melden
Gute Beschwerde, die sicher viele Leser vor einer bösen Überraschung bewahrt. Vielen Dank!

08.02.2011 | 14:07
von ReclaBoxler-4341451 | Regelverstoß melden
Das war beim Biodiesel auch nicht anders. VW hat gesagt, dass das Zeug gefahren werden kann. Fragt man aber bei Bosch, dem Hersteller der Einspritzpumpen nach, so erhält man ein klares Nein!

Auf Kulanz braucht man dann nicht zu hoffen, zumal die Spritleitungen die Kulanzzeit zumeist überstehen.

23.02.2011 | 19:08
von Dolomitenfan | Regelverstoß melden
Ich kann Der Klabautermann nur zustimmen, das Dokument von Skoda ist doch eindeutig formuliert. Es wird genau beschrieben, für welche Modelle die Freigabe nicht gilt. Also "Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil".

07.03.2011 | 14:00
von Der Sigmaringer | Regelverstoß melden
Na ja,
die aktuelle Diskussion zeigt ja, wie schlecht informiert die Autofahrer sind. Heute morgen hat die Pressesprecherin vom ADAC als auch der Leiter Technikzentrum behauptet, E10 könne gefahrlos getankt werden, alles kein Problem, sprich, der Kunde soll sich nicht so anstellen. OK, das heißt für mich, der ADAC bezahlt nun auch meinen Motorschaden, oder nicht? Der Entwickler von BMW (mit Rückgrat) sagt, dem ist nicht so, E10 geht auf die Lebensdauer des Motors. Recht hat er! Als Kunde möchte ich folgende Fragen beantwortet haben:
- das E10 zieht aus der Luft/aus der Kondensationsfeuchte Wasser an. Habe ich noch einen stabilen Schmierfilm oder kommt es eher zu einem Schmierfilmabriss?
- Wie stark ist die Lebenszeitverkürzung des Motors?
- Ich habe selbst E10 getankt, da ich Kurzstrecke fahre, stellte ich einen Mehrverbrauch von 15% fest. Wie ändern sich die Flammgeschwindigkeiten im Brennraum?
- E10 ist begrenzt lagerfähig. Heißt dies, ich kann in Zukunft nicht mehr für vier Wochen in den Urlaub und habe dann einen Fall für die Werkstatt? Man kennt diese Entmischung von Zweitaktgemischen und da ist es nur 1zu50. Bei E10 ist es immerhin 1zu10
- Kann es sein, dass alle mit der Dummheit des Kunden gerechnet haben, a la da steht "Bio" drauf, also stürzen sich auch alle auf diesen neuen Sprit?
- Woher kommt das Ethanol, Stichwort Tank-Teller-Konkurrenz?

Hoffe, es kann jemand antworten!

08.03.2011 | 09:27
von ReclaBoxler-2017735 | Regelverstoß melden
Nicht nur schlecht informiert, sondern es stellt sich die Frage, wer bezahlt hinterher, auch bei freigebenden Fahrzeugen, den Schaden? Bestimmt keiner!

06.07.2011 | 03:28
von ReclaBoxler-6993231 | Regelverstoß melden
Yep, habe durch E10 wahrscheinlich einen Motorschaden gehabt. Sitze auf den Kosten, nachweisbar ist gar nichts.
Danke Politik und Industrie.

27.07.2011 | 11:58
von ReclaBoxler-8440204 | Regelverstoß melden
Wenn ich so einen Quatsch hier lese, könnt ich mich mal gepflegt übergeben.

"Yep, habe durch E10 wahrscheinlich einen Motorschaden gehabt."

Wahrscheinlich ist da mal gar nix!
Motorschäden treten auf, seit dem es Motoren gibt. Aber Hauptsache, Sie sind mal Ihren unqualifizierten geistigen Erguss losgeworden, was.

MfG



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