Beschwerde lesen

Anbei sende ich den Schriftverkehr bzgl. des ärgerlichen Vorfalls im SNOW- DOME Bispingen:

Guten Tag!

Gestern hat sich meine Tochter mit einer Gruppe junger Leute auf den Weg in Ihr 240 km- entferntes SNOW- DOME gemacht. Meine Tochter ist Anfängerin und so ist es sicher verständlich, wenn sie die Techniken des Snowboardens nicht perfekt beherrscht.

Unabsichtlich kollidierte meine Tochter mit dem bei Ihnen beschäftigten Schneesportlehrer (? ) F.
F. ist seiner Aussage nach studierter Pädagoge, ließ es sich dennoch nicht nehmen, meine Tochter zu beleidigen und auf unflätige Weise zu maßregeln. Unter anderem betitelte er meine Tochter nach dem Sturz, als diese noch am Boden lag, mit: "Du dumme Nuss! ".

Die Nachfrage, ob meine Tochter sich beim Sturz Verletzungen zugezogen hat, schien ihm als Pädagoge entfallen zu sein. Auf diese Beleidigung von Anwesenden angesprochen, rechtfertigte dieser seine Äußerung damit, dass es für meine Tochter wohl keinen anderen Namen geben kann.
Es gab eine Diskussion zwischen der Gruppe und dem Trainer, in der er meine Tochter in abwertender Form unentwegt als 'Mädel' bezeichnete und ihr mit Rauswurf drohte. Meine Tochter erklärte, dass sie leider nicht schnell genug dem Trainer (? ), der mitten auf der Piste stehen blieb, ausweichen konnte. So wenig, wie meine Tochter die Kunst des Snowboardens beherrscht, so wenig ist dieser Trainer offenbar mit einfachen Benimmregeln vertraut.

Ich bin derart verärgert darüber, dass meiner Tochter durch die Attacken Ihres Mitarbeiters der Tag, der von langer Hand geplant war, verdorben wurde, dass ich mir die Veröffentlichung unter de.reclabox.com/ vorbehalte, sollte sich dieser Vorfall nicht zur Zufriedenheit meiner Tochter aufklären.

Ich erwarte umgehend eine Entschuldigung, die diesem negativen Erlebnis angemessen ist.

Hochachtungsvoll
M. W.

__________________________________________________________________________________________________

Antwortschreiben SNOW DOME vom 21.01.11

Sehr geehrte Frau W,

zu Beginn müssen wir uns für den falsch gewählten Ausdruck unseres Mitarbeiters F. bei Ihnen entschuldigen. Darüber hinaus aber sind die Schilderungen Ihrer Tochter sehr subjektiv.

Ihre Tochter, die wie Sie selber sagen Anfängerin ist, fuhr mit hoher Geschwindigkeit die Piste herunter ohne das Können zu besitzen rechtzeitig zu bremsen. Noch vor dem Zusammenstoß versuchte F. durch ein Zurufen das Unvermeintliche zu verhindert. Ihre Tochter reagierte aber nicht und F. konnte auch nicht mehr ausweichen. Nach dem Zusammenstoß erklärte Fl. Ihrer Tochter, dass sie sich fallen lassen muss wenn sie es nicht rechtzeitig schaffe zu bremsen. Auch daraufhin gab es keine Reaktion. In Anschluss kam eine Freundin Ihrer Tochter und redete auf F. ein. In diesem Wortgefecht fiel der Satz: “ Du musst schon ein wenig aufpassen du dumme Nuss“ . Und dafür entschuldige ich mich aufrichtig bei Ihnen. Zu diesem Zeitpunkt unterstützten auch schon die Kursteilnehmer F, dass sich Ihre Tochter komplett falsch und für Andere gefährdend verhalten hatte.

Direkt nach dem Kurs ging F. zu dem verantwortlichen Bereichsleiter und informierte diesen über den Zwischenfall.

Abschließend möchte ich erwähnen dass wir komplett hinter unserem Mitarbeiter stehen und sein Verhalten ausgenommen des falsch gewählten Ausdrucks korrekt war.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und würde Sie bitten mit den neuen Informationen die Veröffentlichung noch einmal zu überdenken.

Mit freundlichen Grüßen

A. K.

Gastgeberservice

_______________________________________________________________

Letztes Schreiben an den "Gastgeberservice? " vom 24.01.2011

Sehr geehrter Herr Kurz!

Da ist es doch verwunderlich, dass meine Tochter im Anschluss von Teilnehmern des Kurses auf das ungehörige Verhalten ihres Mitarbeiters angesprochen wurde. Desweiteren ist die Schilderunge Ihres Mitarbeiters nicht ganz korrekt wiedergegeben. Auf Klärung drängend gab dieser mehrmals zur Aussage, dass er gleich "elektrisch" werde. Die Gruppe, die meiner Tochter zur Seite stand, bestätigte die ausfallende Art von Ihrem F. Selbst die Kursteilnehmer reagierten ungehalten auf das Verhalten Ihres Kursleiters. Von dieser Seite kam die Aufforderung an Ihren Mitarbeiter, er möge die Diskussion nicht auf Kosten der Kursteilnehmer fortführen.
Zumal stelle ich in Frage, ob es diesem nicht möglich war, auszuweichen, wenn vorab noch Zeit war, meiner Tochter zuzurufen. Er hätte erkennen müssen, dass sich meine Tochter in einer misslichen Situation befand, die sie nicht beherrschte. Es steht allerdings nicht zur Diskussion, ob meine Tochter sich richtig oder falsch verhalten hat. Es war tatsächlich nicht ihre Absicht, Ihren Kursleiter, Ihren Jungen, anzufahren.
Ich kritisiere nicht die anschließende Belehrung, sondern die Arroganz, die dabei zu Tage getragen wurde.
Die Diskussion im Anschluss des Kurses in einem Büro fortzuführen-wie von Ihrem Mitarbeiter vorgeschlagen- war dieser, obwohl meine Tochter am verabredeten Ort wartete, letztlich nicht mehr bereit. Stattdessen wurde meine Tochter in Anwesenheit ihrer Freundin ironisch befragt, ob sie sich nun besonnen hätte. Als Sie verneinte, verweigerte er die weitere Klärung und bot an, den Eintrittspreis zu erstatten, wenn sie die Halle verlassen würde.

Ich bin maßlos verägert, dass dieser kostspielige Tag von einem Ihrer Mitarbeiter, der sich als Pädagoge profilierte und sich doch nicht korrekt zu Benehmen wusste, der Gruppe, die diesen Ausflug von langer Hand geplant hatte, verdorben wurde.

Mit Ihrer Antwort bestärken Sie mein Gefühl, dass Kundenwerte in Ihrer Unternehmenphilosophie keine Bedeutung finden!

Mit besten Grüßen

M. W.