TelDaFax Holding AG i.I. (Troisdorf)
Keine Rückzahlung trotz Stornorechnung
Bestell-/Kundennummer: 4228504
19.11.2010 Wechsel zu TelDaFax, initiiert über das Portal Verivox.de. Auftragsbestätigung von Teldafax am 25.11.2010 mit Bestätigung der Abbuchung des Sonderabschlags vom Bankkonto zum 30.11.2010. Mit Rechnung vom 29.11.2010 wird der Jahresbetrag von 640 € zur Überweisung angefordert.
Erneutes Schreiben Teldafax vom 20.12.2010, Tenor "Umstellung der Zahlungsweise", nun wird der Sonderabschlag von 200 € zur unverzüglichen Zahlung angefordert, obwohl vorher klar und deutlich Abbuchung vereinbart und akzeptiert worden war. Ich zahle natürlich.
Ich habe zwar "brav" alles wie verlangt (trotz anderweitiger Vereinbarung) gezahlt, aber trotzdem wurde von meinem bisherigen Stromanbieter aufgrund dieser Verzögerungstaktik von TelDaFax die Kündigung natürlich nicht mehr akzeptiert, da sie nun von Teldafax viel zu spät eingeleitet wurde, daher musste ich noch ein Jahr beim aktuellen Stromanbieter (244,15 € teurer) verbleiben.
Schon als ich von meinem bisherigen Stromanbieter - für mich zu der Zeit noch unverständlich - am 05.01.2011 eine Mahnung zur Zahlung meiner derzeitigen Jahresstromkosten erhielt, bat ich in zwei Schreiben vom 07.01. und 18.01.2011 um Klärung /Prüfung und ggf. Rückerstattung der von mir gezahlten 840 €.
Am 03.02. erhielt ich ein Schreiben der TelDaFax als Bestätigung des Stornos zu meiner Rechnung. In diesem Schreiben war auf einmal nur noch vom reinen Rechnungsbetrag 640 € die Rede, der storniert werden solle (also im Schreiben stand nur Rechnungsbetrag -640 €).
Am 07.02. erhielt ich dann noch eine lapidare Absage wegen Vertragsbindung, ich forderte daraufhin in mehreren Schreiben und Mails u. a. vom 04.02. und 08.03. mein gesamtes gezahltes Geld zurück sowie den Ersatz des von Teldafax zu verantwortenden Schaden durch die erheblichen Mehrkosten beim bisherigen Stromanbieter.
Bis heute warte ich immer noch auf die Rückzahlung, TelDaFax reagiert überhaupt nicht mehr!
de.reclabox.com/beschwerde/38499-teldafax-troisdorf
2) Artikel "Wie knackt man Teldafax?" beachten:
www.strom-magazin.de/forum/board-teldafax-energy/thread-wie-knackt-man-teldafax-994-page-1.html
3) Auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Berlin ist zu lesen:
Zitat:
„Falls keine Rückzahlung erfolgt – was zu erwarten ist, da TelDaFax nun wirklich knapp bei Kasse zu sein scheint – sollte umgehend ein Mahnbescheid beantragt werden. Das ist ein schneller Weg, die Rückzahlung zu erzwingen, bevor die Insolvenz eingetreten ist. Hier muss aber darauf hingewiesen werden, dass Prozess- und gegebenenfalls Anwaltskosten wohl verloren sind, wenn die Insolvenz eingetreten ist. Ein Antrag auf Erlass eines Mahnbescheids ist übrigens kostenlos hier erhältlich: www.online-mahnantrag.de.“ (Zitatende)
4) GANZ WICHTIG:
- Es reicht nicht eine Fristsetzung in einem Internetportal wie diesem hier; damit sind die rechtlichen Formerfordernisse nicht erfüllt!
- Fristsetzung mit Angabe eines Datums - also nicht einfach nur innerhalb von z. B. 2 Wochen, sondern exakt den Tag benennen, an dem die Frist abläuft bis zu der die Guthabenerstattung gefordert wird.
Die gerichtlichen Kosten des Mahnverfahrens entstehen bereits mit Eingang des Antrages beim Mahngericht: Forderungen unter 900 Euro kosten meines Wissens pauschal 23 Euro.
Wenn man einen Anwalt beauftragt, den Mahnbescheid zu beantragen, betragen die Anwaltskosten für Forderungen unter 300 Euro meines Wissens pauschal 31 Euro.
Diese Kosten werden der Hauptforderung direkt aufgeschlagen und müssen von dem Schuldner (Teldafax) getragen werden, wenn die Hauptforderung bekannt ist und er dieser nicht widersprochen hatte.
Eine spätere Antragsrücknahme entbindet den Antragsteller nicht von der Pflicht zu deren Zahlung.
5) Wenn Lastschrift erfolgte, bei der Bank den Lastschrifteinzug eventuell noch rückgängig machen (Stichwort: 6-Wochen-Märchen) - genaueres hier:
de.reclabox.com/beschwerde/39862-teldafax-troisdorf-erfolgreiches-zurueckholen-meines-guthabens
kundenbeschwerden (at) verivox.com
Zitat:
"Deutschlands größter unabhängiger Energieanbieter Teldafax hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Bonn berief am Dienstag den Rechtanwalt Biner Bähr zum vorläufigen Insolvenzverwalter für die seit Monaten mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfende Firma. Das Unternehmen selbst lehnte zunächst jeden Kommentar zu den Vorgängen ab. Teldafax hat rund 700 000 Strom- und Gaskunden. Es ist eine der größten Pleiten in der deutschen Energiebranche.
Nach Angaben des Landgerichts Bonn hatte Teldafax selbst Insolvenzantrag gestellt – und zwar für die Teldafax Holding AG, die Teldafax Energy GmbH und die Teldafax Services GmbH.
Für Kunden bedeutet die Pleite, dass sie in die Grundvorsorgung der Stadtwerke zurückfallen. Sollten sie offene Forderungen gegenüber Teldafax haben, weil sie ihren Strom etwa im Voraus gezahlt oder eine Kaution geleistet haben, müssen sie sich an den Insolvenzverwalter wenden. Beim Amtsgericht Bonn wurde für das Insolvenzverfahren eine Hotline eingerichtet, die unter den Anschlüssen 0228/702-2216, -2217, -1908 und -1909 erreichbar ist. "
2) www.vz-bawue.de/mediabig/153681A.pdf (Seite 2 beachten - im Fall der Insolvenz)
bzw. den Hinweis der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg vom 14.06.2011: „Wir aktualisieren unsere Verbraucherinformationen und unterrichten Sie in Kürze darüber, was Sie als Kunde von Teldafax unternehmen können und/oder müssen. “
www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/mitarbeiter-schreddern-massenhaft-unterlagen/4284232.html
1. die Forderung der Rückzahlung der durch Teldafax verursachten Schäden natürlich incl. Rückzahlung eventuell zu erwartender Erstattungen / Schlussrückzahlungen anhand der laufenden Verträge fordern,
2. Klage wegen Insolvenzverschleppung gegen die einzelnen Mitglieder des Vorstandes der Teldafax incl. der Forderung des Schadensersatzes erheben.
Ich selbst interessiere mich zwar auch privat für rechtliche Auseinandersetzungen, habe auch schon einige bewältigt, bin aber doch nur interessierter Laie, kein ausgebildeter Anwalt. Darum bin ich (sind wir) für jede kompetente Hilfe - vielleicht auch durch einen Anwalt - der nicht gerade die Gebührenordnung - sondern vielleicht eher eine mögliche Profilierung im Blick hat - sehr dankbar.
1. Klage auf Erstattung der durch Teldafax verursachten Schäden (incl. Erstattung von unberechtigt erlangten Vorauszahlungen oder im Voraus überzahlten Schlussrechnungen, der durch die Teldafax- Verzögerungstaktik verursachten Schäden bei der Kunden-Akquise von Jahres- Vorauszahlern usw.)
2. Klage wegen Insolvenzverschleppung gegen die einzelnen Mitglieder der Teldafax- AG, - Holding usw. incl. Schadensersatzforderungen.
Ich hoffe hier noch auf interessierte Anwaltsangebote und trage gern mit meinem - wenn auch laienhaften- Wissen gern zu einer Rechtsfindung bei.
www.vz-nrw.de/UNIQ130814270914691/link897191A.html
Zitat:
„Was geschieht mit der bereits gezahlten Vorauskasse?
Wenn Kunden bereits vor längerer Zeit gezahlt haben oder in Vorkasse gegangen sind, sollten Sie ihre Ansrprüche gegenüber dem Insolvenzverwalter geltend machen.
Ob Schadensansprüche Einzelner im Rahmen des Insolvenzverfahrens erfüllt werden können, ist derzeit noch nicht absehbar.
Können Überweisungen von der Bank zurückgebucht werden?
Wenn Kunden bereits vor längerer Zeit bezahlt haben, bleibt allenfalls das Prinzip Hoffnung: Theoretisch wäre das Geld gesichert, wenn es dem Insolvenzverwalter gelänge, einen Investor zu finden, der die Verträge und Verbindlichkeiten des Unternehmens übernähme. Allein: Die Chancen dafür stehen allerdings eher schlecht. Und ob Schadensansprüche Einzelner im Rahmen des Insolvenzverfahrens erfüllt werden, ist fraglich. Damit dürfte das Geld wohl verloren sein.
Muss der Vertrag mit Teldafax gekündigt werden?
Mit dem Insolvenzantrag werden nicht automatisch alle Verträge beendet. Erst wenn der zuständige Netzbetreiber die Kunden über die Situation informiert, können diese auch tatsächlich kündigen. Dann bleiben drei Monate Zeit, sich einen neuen Stromversorger zu suchen.“ (Ende des Zitats)
In der Bekanntmachung zur Insolvenzeröffnung heißt es (bis auf die Aktenzeichen wortgleich bei allen 3 Teldafax-Gesellschaften):
Zitat: "Amtsgericht Bonn, Aktenzeichen: 98 IN 163/11
In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen
der im Handelsregister des Amtsgerichts Siegburg unter HRB 10274 eingetragenen TelDaFax ENERGY GmbH, Mottmannstraße 2, 53842 Troisdorf, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Frank Müller-Breithaupt
Geschäftszweig: Tätigkeit als Energieversorgungsunternehmen, die Belieferung von Gas und Strom
ist am 14.06.2011, um 13:38 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO) :
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird
Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr, Graf-Adolf-Platz 15, 40213 Düsseldorf,
bestellt.
Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).
Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).
Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Schuldnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).
98 IN 163/11
Amtsgericht Bonn, 14.06.2011" (Zitatende)
Das Formular und ein Merkblatt zur Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren gibt es hier:
www.justiz.nrw.de/BS/formulare/insolvenz/forderungsanmeldung1/index.php
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Was soll man also empfehlen? Nie mehr Verivox? Nie mehr günstige Jahresverträge? Damit würde man soliden Anbietern, wie z.B.Flexstrom/Flexgas, zu denen ich jetzt wieder zurückgekehrt bin und die ich bisher uneingeschränkt empfehlen kann, entgegen laufen.
Verivox hatte sich - wie man hier auch lesen kann - einmal kurz gemeldet und um Schilderung meines Problems gebeten, was ich ja auf dieser Plattform bereits ausführlich getan hatte, nach meiner Antwort und trotz der Ankündigung, Hilfe leisten zu wollen, aber auch nur Funkstille. Letztlich ist also doch der Verbraucher immer der Dumme!
www.derwesten.de/nachrichten/Verivox-soll-Teldafax-heimlich-informiert-haben-id5068401.html
www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/verivox-kassierte-bei-teldafax-ab/4614042.html
www.strom-magazin.de/forum/board-flexstrom/thread-verivox-verwickelt-in-teldafaxskandal-1201-page-1.html
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,786654,00.html
www.handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/kunden-sind-empoert-ueber-verivox/4621904.html
www.handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/kunden-sind-empoert-ueber-verivox/4621904.html?p4621904=2
www.verivox.de/presse/verivox-weist-vorwuerfe-einer-wettbewerbswidrigen-zusammenarbeit-mit-teldafax-zurueck-79209.aspx
www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/Teldafax-Pleite-war-Behoerden-wohl-lange-bekannt-id5081410.html
www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Wechsel-des-Stromanbieters/Strompreisvergleiche-im-Internet__504/NewsDetail__12104/
Zitat: ". . . Im Oktober 2010 berichtete das Handelsblatt von der Überschuldung von Teldafax und dessen erheblicher krimineller Energie. Nicht einmal daraufhin schritt die Bundesnetzagentur ein. Teldafax rangierte in alle Vergleichsportalen weiterhin ganz vorn, so wie heute Flexstrom. . . . " (Zitatende)
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Beschwerde ist endgültig nicht gelöst