Saturn
Defektes Handy
Am 05.07.11 kaufte ich ein Samsung-Handy bei Saturn in Frankfurt auf der Zeil.
Am 15.7.11 versagte das Handy seinen Dienst und ich brachte es zu Saturn zurück, in der Hoffnung, dass das Handy umgetauscht wird.
Dort sagte man mir, dass das Handy eingeschickt werden müsse, um zu sehen, was kaputt gegangen sei. Ich reklamierte, dass das Handy noch keine 14 Tage alt sei und sie es doch bitte umtauschen sollten. Selbst ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter (Herr Dxxx oder so, ganz schön arroganter Typ) der Handy-Abteilung brachte kein Ergebnis. Ich wurde zum Service geschickt, von wo aus das Handy dann eingeschickt wurde.
Auf die Frage nach einem Ersatzhandy sollte ich dann noch 25,- € Pfand für ein popeliges altes Nokia Handy zahlen, welches und was ich dann doch dankend ablehnte.Man wird von Hinz zu Kunz geschickt. Als ich wieder zu hause war, stellte ich fest, dass ich ja eigentlich das Handy hätte ganz zurück geben sollen, denn die 14 Tagesfrist ist ja noch nicht abgelaufen. Auf alle Fälle kaufe ich nie wieder etwas bei Saturn!
Und 2. gibt es nur im Online Geschäft ein 14tägiges Rückgaberecht (so wie das von ReclaBoxler-1295 schon erwähnt wurde).
Dass Geräte zur Prüfung an eine Fachwerkstatt eingeschickt werden müssen, ist eine gängige Praxis, nicht nur bei Saturn, denn die wenigsten Unternehmen betreiben eine eigene Werkstatt.
Ein Verkäufer kann nur den optischen Zustand eines Gerätes beurteilen, nicht aber den technischen. Würde also ein Verkäufer ein Gerät schlicht umtauschen und später stellt sich dann bei der Prüfung heraus, dass die Fehlfunktion durch den Kunden verursacht wurde, dann bleibt das Unternehmen auf den Reparaturkosten sitzen. Besonders bei Handys wird da leider sehr viel Missbrauch betrieben.
Kunden versuchen selbst, ihre Geräte zu flashen, verwenden falsche Ladeadapter, setzen das Gerät Feuchtigkeit aus etc.
Auch auf ein Leihgerät gibt es keinen Anspruch. Ein Unternehmen kann unmöglich für jedes defekte Gerät ein Leihgerät bereitstellen, und dass es sich bei den vorhandenen Leihgeräten meist um ältere Geräte mit Gebrauchsspuren handelt, sollte ebenfalls klar sein. Kein Unternehmen kann es sich leisten, mal eben ein ganz aktuelles Gerät abzuschreiben, um dieses dann als Leihgerät anzubieten. Hier wurde immerhin ein Leihgerät angeboten und der dafür verlangte Pfand dient dem Unternehmen lediglich als Sicherheit.
Diese Beschwerde betrifft einen ganz alltäglichen Vorgang, wie er genau so in den meisten Unternehmen abgewickelt wird.
Ich pflege mich bereits vor dem Kauf über die Serviceleistungen eines Unternehmens zu informieren und entscheide dann, ob ich dort kaufe oder nicht. Wenn mir dann irgendwo anders ein gewisses Plus an Service geboten wird, bin ich auch gerne dazu bereit, dort etwas mehr für das Produkt zu zahlen.