Hamburger Verkehrsverbund GmbH - HVV (Hamburg)
Aus dem Bus geworfen - HVV antwortet nicht auf Beschwerde
Letzte Woche Donnerstag (28.07.11) stiegen meine Frau und ich etwa gegen 19:15 Uhr in den Schnellbus Richtung Kirchdorf Süd an der Haltestelle U Gänsemarkt ein. Ich habe eine gültige CC-Abo-Karte (nicht zuschlagspflichtig) und meine Frau hat eine gültige Großbereich-Abo-Karte (zuschlagspflichtig). Ich hatte ihr vorher das Geld für den Zuschlag gegeben, damit sie sich vorne beim Busfahrer eine Ergänzungskarte kaufen kann, denn in Hamburg muss man, um den Schnellbus zu nutzen, vorne beim Fahrer die Karte vorzeigen.
Ich stieg als Erste ein, da ich eine gültige CC-Abo-Karte (Großbereich Hamburg) habe und zeigte dem Busfahrer die Fahrkarte. Der Busfahrer lotste mich durch und ich setzte mich hin. Meine Frau, die ihre Fahrkarte sowie das Geld für den Zuschlag bereithielt, stieg nach mir ein.
Sie zeigte dem Busfahrer ihre Fahrkarte, ging durch, hatte jedoch vergessen, dass es sich um einen Schnellbus handelte, der zuschlagspflichtig ist. Der Busfahrer rief sie zurück, mit der Bitte, die Fahrkarte noch einmal zu zeigen und den Zuschlag zu bezahlen. Da er auf mich doch recht unfreundlich wirkte, bat ich ihn, einen anderen Ton einzuschlagen.
Meine Frau zeigte ihm daraufhin nochmals ihre Fahrkarte und das Geld, wollte bezahlen, aber der Busfahrer wies sie unwirsch ab. Deshalb fragte ich ihn, ob er ihr gegen Geld eine Fahrkarte aushändigen könnte.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Daraufhin sagte er wortwörtlich: „ich muss gar nichts“ (Anmerkung: Ich habe ihn höflich darum gebeten) und drohte sowohl meiner Frau als auch mir mit den Worten: „Das, was Sie hier eben gemacht haben, war versuchter Betrug und das gibt eine Anzeige!“, und warf uns beide, nochmals mit dem unwirschen Hinweis auf eine drohende Anzeige aus dem Bus. Ich notierte mir die Wagennummer, worauf der Busfahrer zu verstehen gab, dass das mein gutes Recht sei, aber es trotzdem eine Anzeige geben wird.
Meine Frau hatte das Geld dabei und hat dem Busfahrer sowohl ihre Fahrkarte als auch das Geld, als Hinweis auf das Bezahlenwollen gezeigt. Ich habe ihm ebenfalls meine Fahrkarte gezeigt. Uns liegt und lag es sehr fern, eine Anzeige wegen versuchten Betruges zu bekommen, zumal wir doch die Fahrkarten und das Geld dabei hatten und meine Frau den Zuschlag bezahlen wollte.
Ich habe mich also am gleichen Tag beim HVV via das Online-Kontaktformular beschwert und es ist bis heute keine Antwort oder gar ein Anruf (hatte meine Nummer mit angegeben) eingetroffen. Nicht einmal ein Hinweis auf das evtll. Hausrecht des Busfahrers.