Durch Hermes gelöste Beschwerde. | 14259 Views | 18.08.2011 | 23:37 Uhr
geschrieben von F. K.

Hermes Germany GmbH (Hamburg)

Ausbeutung bei Hermes

Ich, Frank Knott, habe ca. am 15.11.2010 bei der Firma MaWo Transporte als Kleinbote angefangen. Anfangs wurde mir ein Festgehalt von 1.800 € zugesagt, welches auch von der ARGE das erste halbe Jahr gefördert werden sollte.

SCHLAGWORTE

Ich bekam Samstag nachmittags einen Anruf von Herrn W., ob ich nicht Lust hätte, am folgenden Sonntag für das Depot in Hückelhoven zu arbeiten. Dafür würde ich 30 € Benzinzuschuss und den doppelten Arbeitslohn erhalten. Dass ich kein Auto hatte, wäre kein Problem, ich müsste nur Sorge dafür tragen, dass ich Sonntags früh in Dinslaken sei, für den Rest würde dann gesorgt werden.

Hocherfreut über dieses Angebot sagte ich sofort zu. Ich war selbstverständlich überpünktlich am vereinbarten Treffpunkt und wurde dort von Frau M.abgeholt. Mir wurde ein VW Passat (älteres BJ) übergeben, der allerdings das Problem hatte, dass die Batterie defekt war und er deshalb angeschoben werden musste. Der Wagen durfte, wenn man ihn nicht jedes mal anschieben wollte, nicht ausgemacht werden.

Ich dachte noch, dass der Wagen ja dann innerhalb kürzester Zeit repariert werden würde und ließ ihn dann bei den Kunden während des Auslieferns laufen. Ich lieferte ca. 60 Pakete im Umkreis von Kalka aus, bekam die 30 Euro Benzinzuschuss auf gleich auf die Hand, den Lohn für die ausgelieferten Pakete sollte ich dann mit der Monatsabrechnung erhalten.

Ich habe dann ca. fünf Tage mit dem VW Passat Pakete ausgeliefert, obwohl dieser noch immer nicht repariert wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Großraumfahrer des Herrn W. krank. Ich wurde angewiesen, ab diesem Zeitpunkt die Großraumtour zu übernehmen und mir wurde dafür ein Ford Transit zur Verfügung gestellt. Da ich meine Lebensgefährtin Christina an diesem Tag dabei hatte (sie wollte sich den Job mal ansehen), nahm ich sie mit auf Tour. Eine Großraumtour umfasst 1,5 Gebiete, d. h. 15 Zellen. Ein recht großes Fahrgebiet, wenn man bedenkt, dass ein normaler Hermes – Kleinbote 1-2 Zellen beliefert, zudem sind es nicht die normalen Pakete bis max. 10 kg, sondern Pakete, Koffer, Schränke usw., die bis zu max. 31,5kg wiegen dürfen.

Des weiteren mussten Koffer und auch Pakete bei Kunden termingerecht abgeholt werden, da jeder nicht eingehaltene Termin eine Strafzahlung bedeutet. Zur Bezahlung wurde mir gesagt, ich solle froh sein, diese Chance bekommen zu haben, da ich als Großraumfahrer gut verdienen könne. Ich vertraute dieser Aussage und begann die Arbeit mit vollem Einsatz und voller Freude.

Da meine Lebensgefährtin zu diesem Zeitpunkt ja auch arbeitslos war, haben wir beschlossen, diesen Job gemeinsam zu machen, d. h. sie fuhr und ich lief zu den Kunden, die Pakete zustellen. So haben wir anfangs, d. h. die ersten zwei Wochen ca. 70-100 Großraumpakete zugestellt. Wir bekamen zum Tanken regelmäßig eine Tankkarte von Herrn W. Schließlich fiel auch der andere Großraumfahrer aus, der die naheliegenden anderen 15 Zellen fuhr. (Heute weiß ich, dass es passierte, weil er von der Firma MaWo nicht anständig bezahlt wurde.)

Wir trafen mit Herrn W. eine Vereinbarung, da er ja jetzt in größter Not war ohne seinen zweiten Großraumfahrer. Meine Lebensgefährtin kannte unser erstes Gebiet, sollte dort mit einem „Beifahrer“, den Herr W. zur Verfügung stellte, die bisherige Tour übernehmen und ich fuhr die zweite Tour, auf der der Fahrer fehlte. Meine Lebensgefährtin benötigte einen Beifahrer, da sie unmöglich die großen schweren Pakete tragen kann (aus gesundheitlichen Gründen). Für die Fahrertätigkeit sollte meine Lebensgefährtin pro Std. 6,50€ auf die Hand erhalten. Somit wurden dann beide Gebiete abgedeckt.

Trotz der erschwerten Wetterbedingungen (Eis und Schnee) haben wir diese Aufgabe erfüllt. Wir haben jeden Tag von ca. 8 Uhr morgens bis ca. 22 Uhr abends ausgeliefert. Zusätzlich sonntags und auch an Feiertagen in anderen Depots wie Hückelhoven und Wuppertal ausgeholfen. Als ca. am 15.12.2010 die erste Abrechnung kam, war ich sehr erstaunt und konnte es nicht glauben, dass nur ca. 45 Euro ausgezahlt wurden. Als ich Herrn W. daraufhin zur Rede stellte, sagte er mir, dass ja vom Lohn sowohl das Tankgeld als auch Strafen für zu spät ausgelieferte Sendungen usw. abgezogen wären.

Auf diese Aussage hin kam es zu einem lautstarken Streit zwischen Herrn W. und mir mit dem Ergebnis, dass meine Lebensgefährtin und ich das Depot zu Fuß verlassen haben. Etwa 1 Std. später kam ein Anruf von Herrn B. (Lebensgefährte von Frau K., Tochter des SAT Betreibers). Wir könnten sofort für den SAT Betreiber, d. h. die Fa. Stillert weiterfahren, würden ab sofort anständig bezahlt und die Fa. MaWo müsse das Depot verlassen. Auf diese Aussage hin fuhren wir zurück ins Depot, luden einen Lieferwagen und belieferten wieder 15 Zellen mit Großraumpaketen. Die Fa. MaWo sollte zum nächst möglichen Termin gekündigt werden, das ginge nur im Weihnachtsgeschäft nicht.

Mir wurden 100 Euro in bar in die Hand gedrückt, damit wir die nächsten Tage etwas zu essen hatten. Am 23.12. wurden mir von Herrn W. nochmal 200 Euro in bar übergeben. Nach kurzer Zeit fuhren wir wieder gemeinsam beide Großraumgebiete ab, nun mit einem Transporter, d. h. 30 Zellen im Winter bei Eis und Schnee – es musste nachgeladen werden, es wurde an Heiligabend, an den Weihnachtsfeiertagen und auch an Silvester und Neujahr gearbeitet. Täglich von ca. 8 – 22 Uhr.

Anfang Januar kam die Frage, ob ich abends mit einem LKW 7,5t., den sogenannten Rücklauf fahren wolle, es würde mit 6,50 € bezahlt und wären pro Abend 1-2 Std. Auch dieses Angebot nahmen wir an und kamen dadurch meist erst zwischen 23 und 24 Uhr nach Hause. Zu diesem Zeitpunkt gab es große Problem mit einem Hermes SAT in Essen. Die HLG machte das Angebot, dass pro 65 zugestellte Sendungen 150€ bezahlt werden würden.

Herr B. machte uns für einige Tage frei und so konnten wir das Angebot annehmen und Pakete in Essen zustellen, wo wir täglich bis ca. 200 Pakete zustellten. Nun kam es, da wir durch die Sondertouren natürlich sehr gut verdient hatten, zu der Frage, wie es am besten abgerechnet werden könne, da wenn ich weiter als Angestellter arbeiten würde, natürlich ein großer Teil des schwer verdienten Geldes für Sozialleistungen abgezogen werden würde.

Da wir vor unserer Arbeitslosigkeit selbstständig waren, waren wir auch zu diesem Moment sehr schnell wieder bereit, dass wir rückwirkend zum 1. Januar auch wieder ein Gewerbe auf den Namen meiner Lebensgefährtin anmelden würden. Es war nie die Sprache davon, dass wir Miete für den von uns gefahrenen Lieferwagen zahlen müssten. Es wurde einfach nur ein Vertrag für die Paketzustellung unterschrieben. Unsere Rechnung für Januar und Februar wurde bezahlt, ohne größere Abzüge, alles lief zu aller Zufriedenheit.

Ab März fuhren wir eine neue Großraumtour, wie gewohnt 15 Zellen, und in regelmäßigen Abständen fuhren wir auch abends den Rücklauf. Die März Abrechnung wurde von der Fa. S. gemindert, auf meine Anfrage wieso wurde uns mitgeteilt, dass wir den Lieferwagen in Mietkauf übernehmen müssten und ab nächsten oder übernächstem Monat den vollen Mietkaufpreis, der inkl. der Versicherung und KFZ Steuer ca. 750 € betrage, uns dieser Betrag abgezogen werden würde. Davon war bis zu diesem Zeitpunkt nie ein Wort gesprochen worden, es stand auch nichts in dem vereinbarten Vertrag zwischen uns und der Fa. Stillert.

Bei einem durchschnittlichen von uns gestellten Rechnungsbetrag von ca. 2100€/Monat wäre es nicht möglich gewesen, die Bezinkosten von ca. 600 € + noch den genannten Betrag für einen Mietkauf zu tragen und dann noch leben zu können. Herr B. machte mir daraufhin den Vorschlag, dass ich morgens mit dem LKW die Ware für den SAT Duisburg in Oberhausen holen könne. Diese Arbeitsstunden brachten 8€/Std. zzgl. Steuer – auf den Monat gerechnet waren das zwischen 700 – 900€ dazu.

Damit begann die tägliche Arbeitszeit um 3.30Uhr und das LKW fahren ging bis ca. 8.30 Uhr – danach begann die normale Liefertour. Nach Absprachen wurde uns für den Mietkauf des Ivecos zugesagt, dass wir in den nächsten Tagen einen Vertrag erhalten würden mit dem Inhalt, dass uns der Iveco nach ca. 16 Monaten gehören würde. Ein paar Tage später jedoch wurde uns von Fr. K. (Tochter des SAT Betreibers) mitgeteilt, dass die bisherigen, mit Herrn B. mündlich vereinbarten Absprachen, nichtig seien, da ihr Vater wohl demnächst sterben würde.

Sie selbst wolle das Erbe ausschlagen, da wohl die Fa. Stillert reichlich überschuldet sei und die Transporter wohl noch der Bank gehören würden. Sie wollte ab dem 1.7.2011 die Firma unverschuldet neu gründen. Sie sagte uns, wir müssten uns keine Sorgen machen, sie würde dafür sorgen, dass wir von Hermes einen VW Crafter Transporter mieten könnten, der mtl. auch nicht mehr Kosten verursachen würde als der angebotene Iveco, allerdings hätten wir in dem Moment den Vorteil das Reparaturen, Reifen etc. nicht mehr von uns, sondern von Hermes bezahlt werden würden. Auch damit wären wir einverstanden gewesen.

Herr Stillert verstarb früher als erwartet. Uns wurde mitgeteilt, wir sollen uns keine Sorgen machen, es würde alles geregelt werden, es könne wohl sein, dass wir für einen Tag aus der Halle müssten, dass auch evtl. ein Insolvenzverwalter durch die Hallen laufen würde, aber es sei alles nicht so schlimm, Frau K. würde das schon regeln.

Die neuen Autos könnten jeden Tag kommen, es könnte lediglich passieren, dass die Autos über Nacht schnell getauscht werden müssten. Es lief also weiter, wir fuhren täglich erst LKW und dann die normale Tour, weil wir uns auf die Worte verließen. Bis zum frühen Abend des 25.05.2011.

Es kam ein Anruf von Herrn B., der uns mitteilte, dass wir nicht weiter morgens LKW fahren sollten, da wir angeblich zu langsam seien. Nachdem wir ihm sagten, es sei ein Vorwand (da wir ca. 42 min. benötigen, für einen Umlauf d. h. LKW beladen, Fahrt nach Duisburg, LKW entladen, Leergut aufladen, Fahrt zurück Oberhausen), wir seien nicht zu langsam, erklärte er uns, er würde sich da auf keine Diskussion einlassen, wenn wir wollten, könnten wir ja wieder mal abends Rücklauf fahren. (Der Verdienst ist nicht vergleichbar zu dem Verdienst, den man morgens hat.)

Das war der Punkt, an dem wir beschlossen, dem ganzen „Witz“ ein Ende zu setzen. Wir kündigten den Vertrag mit der Fa. Stillert (dessen Eigentümer ja verstorben ist) sowohl schriftlich per E-Mail bei der uns angegebenen Email Adresse als auch telefonisch bei Herrn B. Er teilte uns daraufhin mit, dass wir kein Geld mehr zu erwarten hätten, da wir angeblich vertragsbrüchig seien, im Gegenteil, er wolle uns auf Regressforderungen verklagen etc. (Lustig, Firmeninhaber verstorben, Firma demnach nicht mehr existent – Vertrag somit nicht mehr vorhanden – wie kann ich von jemandem verklagt werden, der doch eigentlich arbeitslos ist und mit der Firma nichts zu tun hat?)

Im Nachhinein ist für uns ein bitterer Nachgeschmack geblieben – wir verstehen viel besser, warum so viele einen schlechten Eindruck von Hermes haben, wir überlegen, wieso wir diese ganze Phrase so lange mitgemacht haben – 14-16 Std. Tage, sieben Tage Arbeit pro Woche, um sich ausbeuten zu lassen und einen Verdienst zu haben, der nicht höher liegt als der Sozialhilfesatz eines Paares.

Das bedeutetet für uns, dass wir den letzten Monat für nichts gearbeitet haben, im Gegenteil, ja, die Dieselkosten vorfinanziert haben. Die Firma S. existiert mittlerweile nicht mehr, im Depot sitzt weiter Frau K., die Tochter des ehemaligen, jetzt toten Sat Betreibers als Chefin Hermes. Es ist von mir über den Ombudsmann unterrichtet worden - der von der Niederlassung in Oberhausen für den Sat Betrieb zuständige Herr H. sich bei uns gemeldet und hat uns mitgeteilt, dass er dagegen nichts machen kann und dass wir wohl unser Geld abschreiben können.

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Meine Forderung an Hermes Germany GmbH: Ende der Ausbeutung bei Hermes


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
19.08.2011 | 10:58
Firmen-Antwort von: Hermes Germany GmbH
Abteilung: Kundenservice

Hallo Herr Knott,

Ihre Geschichte ist uns bekannt und wird in unserem Hause bearbeitet.

Wir werden uns zeitnah bei Ihnen melden.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Hermes Kundenservice

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Kommentare und Trackbacks (159)


19.08.2011 | 00:16
von F. K. noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst.


19.08.2011 | 08:21
von ReclaBoxler-7842124 | Regelverstoß melden
Ich habe mir den Bericht mal durchgelesen und weiß jetzt, warum auch bei uns ständig neue HERMES-Fahrer zustellen.
Ohne einen Zusammenschluss aller Fahrer wird sich aber vermutlich nichts ändern.

19.08.2011 | 11:10
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Ist ja schön, dass mein Fall bei Hermes bekannt ist!
Herr Künzel von der Niederlassung Oberhausen hat sich ja gemeldet und mir ja mitgeteilt, dass er nichts machen kann - da er ja der Frau Kowalski nicht vorschreiben kann, was sie mit Ihrem Geld macht.


19.08.2011 | 20:35
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Der Kontakt zu Monitor ist seit dem 30.05.2011 da. :) Meine Hermes "Geschichte " liegt der Redaktion von Monitor als eidesstattliche Versicherung vor - die besondere Aufmerksamkeit von Frau Wagener auf das Sat Depot Duisburg geht letztlich auch auf meine "Geschichte" zurück. Aus diesem Grund gehe ich jetzt erst nach der Reportage an die Öffentlichkeit.


20.08.2011 | 08:59
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Die Mitteilung von Hermes finde ich recht niedlich und dient hier, so denke ich, nur um Zeit zu gewinnen (würde mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen lassen). Mit der Hoffnung, dass Gras über die Sache wägst. Mein Fall ist der HLG seit ca. drei Monaten bekannt. Mit der Äußerung des für den SAT Betrieb zuständigen in der Hermes Niederlassung Oberhausen Herrn K.: "da er ja der Frau K. nicht vorschreiben kann, was sie mit Ihrem Geld macht", hat er sich in meinen Augen völlig disqualifiziert. Er selber hat sehr guten Kontakt zu Frau K., ist mindestens ein Mal pro Woche selber im Sat Betrieb in Duisburg. Ich denke, ist meine subjektive Wahrnehmung. hier gilt der Satz: "eine Krähe hakt der anderen kein Auge raus". Was mich immer noch am meisten aufregt, noch mehr als das Geld, was meine Lebensgefährtin bzw. ich verloren haben (ca. 500 € für LKW fahren ca. 1300 € für Paketzustellungen und zwei mal 350 € unberechtigt einbehaltener Miete für den Transporter, da das niemals vertraglich vereinbart war), ist die Tatsache, dass meine Lebensgefährtin und ich den Job gerne und gut gemacht haben.


20.08.2011 | 09:31
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Mit den Medien ist das so eine Sache. Wie schon in einem vorherigen Beitrag berichtet, ist mein Bericht Monitor bekannt und liegt da vor. Ich habe mehrfach mit Frau W. von der Redaktion Monitor telefoniert und da so, hoffe ich, meinen Teil zur Reportage beigetragen.
Was die anderen Medien betrifft, habe ich unter anderem "Bild" angeschrieben, sowie "RTL AKTE" usw. Die haben kein Interesse! Ich denke, ist wieder mal nur ein Verdacht meinerseits, das könnte damit zusammen hängen, dass Hermes bzw. der OTTO Konzern ein zu guter Werbekunde ist.


20.08.2011 | 10:59
von ReclaBoxler-2447143 | Regelverstoß melden
Sehr geehrter Herr Knott,

zu Ihrer Geschichte fällt mir im ersten, zweiten und dritten Moment nur eines ein: Jeden Tag steht ein Dummer auf und einer, der den Dummen ausnutzt.

Ein Festgehalt von 1800 € für einen Botenfahrer. Klasse. Es gibt wohl nur keinen Sat-Betreiber, der dies zahlen kann, ohne letztendlich Pleite zu machen.
Genauso 6,50 € pro Stunde auf die Hand. Dazu noch einen, der die Arbeit macht und logischerweise auch noch den vollen Lohn will. Wie naiv darf ein Mensch sein?

Mit Ihren genannten 70 - 100 Paketen pro Tag gebe ich Ihnen in einem Punkt Recht: Ich könnte davon auch nicht leben. Geht nicht. Um vernünftig leben zu können, sind 150 Sendungen der Leistungsklasse 100 bis 113 Pflicht. Was darüber hinausgeht, ist dann die Kür. Und für diese Sendungsmenge sollten Sie auch nicht mehr Zeit benötigen, als ein normaler Arbeitstag Stunden hat (max. 7 - 8 Stunden).
Spätestens wenn Sie bis 22 Uhr zustellen, sollte Ihnen hier schon der Gedanke kommen, dass Sie für diese Arbeit evtl. nicht geeignet sind. Davon abgesehen, dass die HLG eine Zustellung nach 21 Uhr normalerweise nicht toleriert. Von der Sonntagsarbeit erzähle ich Ihnen besser nicht, was Hermes davon hält. Die rechtlichen Bestimmungen hierzu sollten als volljährige Person auch kennen.

In dieser Branche gelten Sie als Berufsfahrer, d. h. Sie unterliegen, wie andere Berufsfahrer auch, der Lenk- und Ruhezeitenregelung. Ich hätte mir an Ihrer Stelle vorher überlegt, in wie weit ich meine Arbeitszeiten, in einem Medium wie hier, veröffentliche. Es soll in Deutschland wohl Behörden geben, die sich für so etwas stark interessieren.

Der Beruf als Paketschubser ist ein Knochenjob. Keine Frage. Mir macht er nach nunmehr über zehn Jahren immer noch Spaß. Korrekter Chef - korrekte Abrechnung - nette Kunden. Das passt.

Zum Schluss noch ein Satz zu unseren Freunden von DHL oder auch UPS: Die Jungs sind richtig gut bezahlt. Fragen Sie doch mal bei Gelegenheit nach, was die dafür leisten müssen, sprich mit wie vielen Sendungen (bei UPS muss man auch noch die Abholer dazurechnen), die auf Tour gehen. Wenn dieser Maßstab bei Hermes angelegt werden würde, hätte Hermes wohl viele Fahrer weniger.

Hermes war und ist ein Haifischbecken - stimmt, aber manche Mitarbeiter hat auch Hermes irgendwie nicht verdient.

Sorry, wenn meine Meinung nicht zum aktuellen passt, dafür ist sie ehrlich gemeint.

MfG
Von einem Hermes-Paketschubser, der von seiner Arbeit immer noch leben kann.

20.08.2011 | 11:31
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey ReclaBoxler-2447143

Die Angaben, die sie hier machen, mögen wohl für einen Fahrer gelten, der seit Jahren in einem und demselben Gebiet fährt (dazu wohl nur 1-2 Zellen - Kleinbotentour) und die Tour in und auswendig kennt, da kann ich 150 Pakete ohne Probleme auch in weniger als 7-8 Stunden ausfahren. Die Angaben, dass durchschnittlich 30Pakete/Stunde für Kleinboten auslieferbar sind, kennen wir auch und stimmen damit überein. Dies ist NICHT machbar, wenn man nagelneu ohne Ortskenntnisse auf Tour geschickt wird, dazu Großbotenpakete fährt, d. h. nicht 1-2 Zellen, sondern 15 Zellen und eben ständig wechselnde Gebiete bekommt, so dass gar nicht die Chance besteht, ein Gebiet soweit kennen zu lernen, dass die Zustellung schneller machbar ist. Davon ab war die Lieferung bis teilweise 22 Uhr im Wintergeschäft bei Eis/Schnee und wenn sie Fahrer sind, kennen sie die Verhältnisse, die gerade diesen Winter auf der Straße geherrscht haben. Zu den Sonntagslieferungen: Es wurde aufgerufen, dass Fahrer "leihweise" an Sats/Depots geschickt werden sollen, weil diese einfach das Pensum nicht mehr bewältigen konnten aufgrund Fahrer, die nicht mehr arbeiten wollten (aus welchen Gründen auch immer).
zu Lenk-/Ruhezeiten - wir haben zu zweit auf einem Wagen gearbeitet, konnten dadurch abwechseln und die Lenk-/Ruhezeiten einhalten. ;)

Abschließend: zum Festgehalt von 1800€ - es wurde genauso im Vertrag festgelegt und dementsprechend auch von der ARGE gefördert, wieso soll ein Mensch (der keinerlei Vorkenntnisse in solchen Machenschaften hat) nicht an einen Vertrag glauben, der ihm in die Hand gedrückt wird?


20.08.2011 | 11:59
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Durchschnittswerte pro STD: Kataloge ca. 40-50 Sendungen
Kleinboten ca. 30 Sendungen
Großboten ca. 15 Sendungen

Und bevor auch noch dieser Einwand kommt: Fahrerkarte für LKW ist vorhanden. :)


20.08.2011 | 19:14
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
ReclaBoxler-2447143

Ja stimmt Hermes hätte sicher weniger Probleme, wenn die Fahrer für Sie alle geeignet für den Job wären, allerdings steht diese Frage für Selbständige garnicht zur Debatte.

Wenn ich als Grosstourenfahrer mit grossem Fahrzeug fahre, dann dürfte eine Leistung von 70 bis 100 Sendungen wohl ein guter Durchschnitt sein. Mit Botentätigkeit kann und darf das garnicht verglichen werden, denn mal abgesehen von den Entfernungen zu den Stops, die wesentlich grösser sind, verbirgt sich auch in der Zustellung ein wesentlich höherer Zeitaufwand.

Es ist nicht fair diese beiden Touren (Bote und Grosstour) miteinander zu vergleichen und hier geht es wohl auch eher um nicht eingehaltene Zahlungen und Versprechungen, nicht um den Vorwurf, das sie zu wenig verdient oder zuviel gearbeitet haben.

Als Selbständige haben Satbetreiber nur für die Leistung zu zahlen die die Selbständigen nachweislich ausgeliefert haben. Welche Aussagen unter den beiden mündlich gemacht wurden können wir nicht nachhalten und somit auch kein Urteil darüber bilden.

Die Hermes Logistik Gruppe trifft hier tatsächlich keine Schuld und sollte damit auch nicht verurteilt werden. Aber so wie ich die Hermes Logistik Gruppe kennen gelernt habe, wird sie zumindest nach Ihrem Beitrag hier schnellstmöglich reagieren und konsequenzen daraus ziehen.

Auch wir sind Geschädigte aus einer Satbetreiber insolvenz. Haben 7 Wochen arbeit nicht bezahlt bekommen. Das ist bitter aber niemand sollte den Fehler machen und den schuldigen hierfür nur in einem Konzern suchen, der lediglich arbeit abgegeben hat.

Das System der Hermes Logist ist als solches eigentlich gut. Ich denke aber auch, das die Entlohnung der Satbetreiber schon recht gering gehalten ist.

Viele Selbständige, die zu Satbetreibern werden erhoffen sich das grosse Geld. Sehen Zahlen aus Statistiken der letzten Monate und glauben, das sie das grosse Los gezogen haben. Viele überschätzen die Kosten, die tatsächlich dahinter stecken, lehnen sich entspannt zurück und delegieren alles über Mitarbeiter und merken erst viel später, wie es wirtschaftlich wirklich ist, wenn sie aus den Schulden nicht mehr raus kommen.

Was soll die Hermes Truppe denn da dann machen? Lieber Herr Knott glaube mir, spätestens nach diesem Beitrag hier wird die Hermes Logistik Gruppe wie geschrieben handeln und ich hoffe sehr, das Sie so zumindest zu Ihren ausgebliebenen Zahlungen kommen

20.08.2011 | 19:34
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Nur damit keine Missverständnisse auftreten. Ich glaube, dass die Vergütung für die einzelnen Sendungen an den Satbetreiber wenn überhaupt nur dann ausreichen kann, wenn keine Ausfälle von Mitarbeitern zu beklagen sind. Alle Festangestellten mindestens 100 Pakete am Tag verteilt bekommt und alle Autos immer heile bleiben. Dann kann es vielleicht klappen, aber auch nur vielleicht.

Ausfälle kann man sich ebenso wenig leisten, wie nicht selbst zu verteilen.

20.08.2011 | 22:00
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Sandra Karl
Danke für ihre Zeilen, Sie haben natürlich vollkommen recht, dass die von uns beförderten Anzahl der Sendungen im Durchschnitt sind zumal ja auch z.B. Kofferabholungen usw. dazukommen, was recht zeitaufwendig ist.
Weiter haben Sie recht, es geht mir nicht um zu viel Arbeit - Arbeit hat mir noch nie was ausgemacht, im Gegenteil.
Sicher haben Sie Recht, dass wir ja für den Sat Betreiber gearbeitet haben und Hermes nichts für die "Inkorrektheit" von diesem kann.

Sorry, da widerspreche ich ihnen entschieden! Der für den Sat Betrieb zuständige Herr von der Niederlassung Oberhausen Herr K. hat meine Probleme mit der Firma MAWO. meinen ersten "Hermes" Arbeitgeber recht nah mitbekommen, wurde von mir in mehren Gesprächen von allen Einzelheiten unterrichtet, das war Mitte Dezember 2010.
Mein Bericht wurde vor ca. drei Monaten von mir an den Ombudsmann der Hermes Gruppe gesendet, der mich darauf angeschrieben hat, ob er die Geschichte so an die Hermes Zentrale weiterreichen darf. Durfte er natürlich!
Herr K. hat sich ja drauf hin bei mir gemeldet und mir gesagt, er könne mir, was das Geld, was wir noch zu bekommen hätten, angeht, nicht helfen, weil er ja der Frau K. keine Vorschriften machen kann.
Und trotzdem obwohl Frau K. ja eindeutig gegen das, ja so schön zu lesen, neue Regelwerk verstößt, ist immer noch in Ihrem Sat und macht genau so weiter wie vorher auch.
Ob wir jemals unser Geld bekommen? Wenn ich ehrlich bin, glaube ich da nicht mehr so wirklich dran, werde aber dafür kämpfen!


20.08.2011 | 22:20
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Ja, ich weiß, dass die Niederlassungsleiter und TUs gern weh sehen, aber ehrlich gesagt, wundert es mich, dass die oberen nicht reagiert haben, wenn sie diese informiert haben.

Aber ich denke, dass dieses nun ganz schnell nachgeholt wird, denn wenn jetzt nicht maßgeblich etwas gegen den schlechten Ruf gemacht wird, wars das wohl.

Es gibt Situationen, in denen ist Hermes machtlos und viele gravierende Fehler laufen oft eher über den Sub. Zumindest sieht es so aus. Egal wo nun die Fehler wirklich liegen, der Bericht wird in aller Köpfe bleiben, dank der miserablen Qualität, die die Sats im Moment betreiben und die einzige Chance wäre nun wohl, schnellstmöglich auch mal positive Dinge rüber zu bringen, denn die Hermes Logistik hat nicht erst seit dem Bericht Probleme, neue und vor allem gute Boten zu bekommen.

Ich hoffe, dass es Ihre Chance ist, denn so hoch scheint Ihre Forderung ja gar nicht zu sein, und wenn ich das richtig verstanden habe, hätten Sie ja ohne diese Vorfälle nicht mal mit Ihrer Tätigkeit für den Sat aufgehört.

Wer weiß, was passiert, ich drück Ihnen die Daumen.

21.08.2011 | 01:08
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Sandra Karl
Natürlich hätten wir unter normalen Umständen nicht aufgehört. Im Gegenteil, meine Lebensgefährtin genau wie ich haben bei Hermes unsere berufliche Zukunft gesehen. Gerade die Springertouren für andere Sats bzw. Niederlassungen haben uns besondere Freude gemacht (dass die gut bezahlt wurden, tat ein übriges). Fragen Sie mal den in der Niederlassung Oberhausen zuständigen Herrn (Name ist mir entfallen), der für die Sondertouren im Januar und Februar nach Essen und Gelsenkirchen zuständig war, nach den Knotts. :) Das ist ja genau der Punkt, der mich so sauer macht - wären wir irgendwelche Schlaftabletten gewesen, ok, aber so.


21.08.2011 | 10:51
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Siehst du, genau das meine ich. Hermes wäre schön dumm, wenn sie nicht reagieren würden, denn neben dem schlechten Ruf, der zur Zeit große Runde macht, haben sie durch ihr Geschäftsgebaren gute Zusteller verloren.

Das arbeitende Volk macht in vielen Städten einen großen Bogen um alles, was mit der Hermes Tätigkeit zu tun hat, da vielen die Strategien von den Sats und deren Zahlungsmoral bekannt sind.

Es gibt nicht viele Menschen, die Ihren Job gut machen und vor allem gerne machen, also wird der Hermes Vorstand doppelt überlegen, ob sie sich leisten können, Ihre Strategie weiter so zu führen, wie es in vergangenen Tagen der Fall war.

Wir haben unseren Job auch gerne gemacht, viel investiert und viel über Verbesserungsmöglichkeiten nachgedacht. Ich habe zum Beispiel eine vereinfachte Einarbeitungsmappe für unsere neuen Boten entwickelt, um Ihnen von Anfang an die Chance zu geben, Geld verdienen zu können.

Ich war der Meinung, dass ich Ihnen das schuldig bin, denn wer hat schon Lust, sich in einen Job einzuarbeiten, bei dem er am ersten Tag bereits völlig überfordert ist und letztendlich nichts verdient hat.

Ich weiß, wie schwer das ist, ständig neue Touren fahren zu müssen und auch wie viel Freude die Arbeit trotzdem machen kann. Ich war selbst Springer in unseren Tourenelementen und das waren einige.

Du wirst von denen hören, davon bin ich überzeugt und wer weiß, vielleicht hast du mehr bewegt, als du dachtest.

21.08.2011 | 18:57
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Glaube, das können wir dann unter dem Motto ablegen, die Hoffnung stirbt zuletzt. Werde mal schauen, was die nächsten Tage bringen werden. :)
Mal schauen, ob ein höherer Herr oder Dame der Hermes Gruppe so viel Anstand hat, um sich bei mir zu melden oder ob wieder nur auf Zeit gespielt wird, mit der Hoffnung: nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern.


22.08.2011 | 00:05
von ReclaBoxler-9211278 | Regelverstoß melden
Ich kann Herrn K. in allen Punkten recht geben. Ich selber kenne den Sat Betrieb in Duisburg, was dort abläuft, spottet jeder Natur! Ich habe auch im letzten Weihnachtsgeschäft dort gearbeitet, habe mitbekommen, was die K. dort geleistet haben, wie Herr K. trotz angebrochenen Arm weitergearbeitet hat, wie hinter seinen Rücken der Mann der Sat Betreiberin und die Chefin sich lustig gemacht haben, weil er gearbeitet hat wie blöd und was für gutes Geld sie mit den beiden verdient hat, nach den Sondertouren. Genau wie der Chef von der Firma MaWo Siggi war der Name, glaube ich, von dem ich auch noch den Lohn für einen Monat bekomme.

22.08.2011 | 06:13
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey ReclaBoxler-9211278
Danke
Wäre gut, wenn Sie sich mit mir in Verbindung setzen. Danke im voraus.


22.08.2011 | 17:13
von F. K. noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Weiß ja nicht, was Hermes als zeitnah bezeichnet, bis jetzt hat sich von Hermes auf jeden Fall niemand bei mir gemeldet. Befürchte, mein erster Verdacht war richtig, die versuchen es einfach auszusitzen, mit der Hoffnung, dass es in Vergessenheit gerät. Wie gesagt, kann mich ja täuschen.


22.08.2011 | 20:46
von ReclaBoxler-8518791 | Regelverstoß melden
Drei Tage kann man bei einem Logistik-Unternehmen (!) definitiv nicht als zeitnah betrachten. Die wissen, wie man so was in sechs Std. löst.

23.08.2011 | 18:34
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Und wieder ein Tag rum keine Reaktion von Hermes, also zeitnah ist was anderes. Also, nööö nöö, Hermes, das ist alles andere als zeitnah, also doch wieder nur Blabla bla. Denke wirklich, ihr solltet euch schämen.


24.08.2011 | 07:17
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. An die HLG für den Fall, dass Sie meine TelNr verlegt haben. Hier ist sie nochmal! Es ist noch nicht mal eine teure 0180 Nr. wie bei Ihnen. :) 0176 xxx


24.08.2011 | 13:29
von Bla Blubs
Hallo Herr Knott,
Wie ich sie verstehe, hatten sie einen Vertrag mit einem Subunternehmer und sind dann abgehockt worden, warum verklagen sie die Herrschaften nicht auf Zahlung? Wenn sie ordnungsgemäß angemeldet bzw. gemeldet waren und eine Preisvereinbarung und auch die Ladezettel haben, können sie doch nachweisen, was sie verdient haben. Ach so, vielleicht schneiden sie sich damit ins eigene Fleisch, weil sie vielmehr verdient haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das, was sie so schreiben, alles korrekt ist. Ach, und fragen sie den Herrn Wondracek, warum er bzw. Sie pleite ist.

24.08.2011 | 16:24
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Bla Blubs
Hätten sie sich die Mühe gemacht und meinen Bericht gelesen, hätten Sie lesen können, dass unser Vertragspartner die Firma Stillert war. Sie hätten lesen können, dass Herr Stillert verstorben ist, ist somit unser Vertragspartner tot. Seine Tochter, Frau Sabine Kowalski, die die Firma schon geleitet hat, als der Vater noch lebte, um es genau formulieren, ist die Geschichte ja noch etwas komplizierter: erst gehörte die Firma Frau Kowalski, diese Firma ging Pleite - dann wurde auf den Namen des Vaters eine neue Firma gegründet, die die Tochter, also wieder Frau Kowalski, geleitet hat - jetzt, wo Herr Stillert verstorben ist, die Firma auch überschuldet war, hat Frau Kowalski das Erbe abgelehnt, eine neue Firma gegründet. Jetzt nach meinen Infomationsstand wieder unter ihren Namen und macht weiter! Die Gläubiger - Banken, Finanzamt und auch ich usw. bleiben auf der Strecke. Sie lacht sich ins Fäustchen und Hermes duldet das - das ist das System Hermes.

PS: Ich bin zu jeder Zeit bereit, dass jedes Wort, das ich geschrieben habe, der Wahrheit entspricht, eine eidesstattliche Erklärung abzugeben.


24.08.2011 | 16:39
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Ach so, und wieder ein Tag vergangen, Hermes hat sich immer noch nicht gemeldet. Hallo Hermes - ich wollte keinen Termin beim Papst, erwarte nur, dsas sich jemand aus dem Hermes Konzern meldet, der was zu sagen hat. Mal schauen, was ein Logistikunternehmen als zeitnah bezeichnet.


25.08.2011 | 11:12
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Hermes
Ich hatte ja gestern schon meine Tel Nr hier angeben, leider habt Ihr euch bis jetzt nicht gemeldet: )
Eventuell sind ja die Tel Gebühren zu hoch, also hier meine  spider monkey Mail Adresse --
kurierhenze spider monkey alice.de
Eventuell klappt es ja so.
MfG
Frank Knott


25.08.2011 | 16:32
von ReclaBoxler-9213811 | Regelverstoß melden
"Hermes wehrt sich gegen Lohndumping-Vorwürfe
Zusteller des Paketdienstes Hermes beim Entladen Die Hermes Logistik Gruppe wehrt sich im Streit um die Entlohnung von Fahrern. Eine ARD-Doku hatte Subunternehmen des Paketdienstes Lohndumping vorgeworfen.

Hermes: Fehlverhalten nicht auszuschließen

Hermes-Sprecher Martin Frommhold sagte nun dem "Hamburger Abendblatt", man achte auf angemessene Entlohnung der Fahrer. Hermes könne aber nicht ausschließen, dass es unter den 428 Subunternehmen der Hermes Gruppe zu Fehlverhalten kommen könne. Würden in Einzelfällen zu geringe Löhne gezahlt, korrigiere Hermes dies oder beende die Partnerschaft mit dem betroffenen Subunternehmen."

Wieder mal schöne Worte und Versprechungen von der HLG!

25.08.2011 | 17:21
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. In Versprechungen ist Hermes spitze! Vor fast einer Woche wurde mir zugesagt, dass Hermes sich - zeitnah - meldet. :) Bis jetzt Fehlanzeige!
Schöne Versprechen in der Zeitung glaube - Hamburger Abend Blat - war der Artikel - zu schön, um war zu sein.
Aber auch nicht war - sonst dürfte ein Sat Betrieb wie der von Frau Kowalski in Duisburg ja nicht mehr existieren oder müsste ja von Hermes die Kündigung haben, oder?
Wer sich die Reportage in der ARD angeschaut hat, erinnert sich eventuell daran, dass der Sat Betrieb von Frau Kowalski ja als Vorzeige Betrieb von Hermes angepriesen wurde. Wenn das ein Vorzeige Betrieb (SAT) ist, wie geht es dann in anderen Sat betrieben von Hermes zu?


26.08.2011 | 05:54
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Hallo Hermes :)

Ihr bearbeitet meinen Bericht schon einige Tage, wie Ihr ja hier auch auf der Reclabox bestätigt habt. Nichts geschieht, Ihr habt zugesagt, dass Ihr euch zeitnah meldet, bis zum jetzigen Zeitpunkt Null Reaktion, obwohl ich ja 24/7 zu erreichen wäre, wenn Ihr wolltet.
Ich muss sagen, bin enttäuscht, ich hatte zu mindestens mit Post von einen euer Rechtsanwälten gerechnet, mit bösen Briefen usw.
Nichts geschieht, solltet Ihr so weit oben auf euren Olymp sitzen, dass Ihr die Rufe des einfachen Volkes nicht hört? Dass Ihr Euch nicht an eure eigenen öffentlichen Zusagen haltet? Hier noch mal zu Erinnerung eure eigene Nachricht an mich hier auf der Reclabox:

"Firmen-Antwort von: Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH
Abteilung: Kundenservice

Hallo Herr Knott,

Ihre Geschichte ist uns bekannt und wird in unserem Hause bearbeitet.

Wir werden uns zeitnah bei Ihnen melden.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Hermes Kundenservice"


26.08.2011 | 18:53
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Tjaa, der Weg vom Olymp, da wo ja Hermes haust, ist scheinbar doch recht lang - also, bis jetzt immer noch keine Reaktion von Hermes - wahrscheinlich müssen die sich noch von den neusten Bericht bei Monitor erholen, vom 25.08.2011:

www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0825/hermes.php5

Wenn Ihr neue Imagekampagne plant, hier mal ein Tipp: sorgt dafür, dass Hermes Geschädigte so wie ich ihr Geld bekommen und schmeißt unkorrekte Sat Betreiber raus.


26.08.2011 | 21:12
von Hamburger Unternehmen | Regelverstoß melden
Otto ist doch ein Hamburger Unternehmen - also, wo bleibt die EHRE der Hamburger Kaufleute?

Verstecken die sich nun auch hinter juristischen Schlupflöchern? Haben die das nun auch nötig? Geht Geld machen über die jahrhundertelange Ehre der Kaufmannschaft?
Fragt doch jeden Hamburger Geschäftsmann, ob Otto/Hermes tatsächlich ihre Ehre repräsentieren?

Zu dem angesprochen Verhaltenskodex kann man nur sagen 'vorsätzliche Makulatur'. Denn jeder richtige Kaufmann rechnet doch durch, wie viel Geld sein Geschäftspartner haben muss, um die Arbeit ordnungsgemäß durchzuführen. Was bringt ein billiger Anbieter, wenn der plötzlich pleite geht? Es war von bezahlten 1,70 €/Paket und notwendigen 2,50 die Rede.
Gretchenfrage: Hat man nun bei Otto/Hermes die tatsächlichen Kosten nicht kalkuliert (was völlig unkaufmännisch wäre) oder hat man viel zu wenig bezahlt?

26.08.2011 | 21:34
von ReclaBoxler-5412311 | Regelverstoß melden
Ich kann allen Betroffenen nur raten, sich gegen die Machenschaften bei Hermes zu wehren. Kenne jemanden, der auf 400 Euro-Basis - plus Kilometergeld - versuchte sich bei Hermes was dazu zu verdienen. Voraussetzung beim Vorstellungsgespräch war, dass er ab 12.00 Uhr mit dem Hermes-Job fertig ist und er seinem anderen Job nachgehen konnte.
Es war nicht zu machen und nach zwei Wochen hat er den Leuten den Krempel hin geschmissen. Bei der Bezahlung sollte er dann mit rund 50 Euro abgespeist werden. Hat er sich aber nicht gefallen lassen. Und bei der Androhung, rechtliche Schritte wegen Lohndumping, Förderung der Scheinselbständigkeit usw. einzuleiten, war dann ganz schnell der anteilige Lohn und Kilometergeld auf seinem Konto.
Bei solchen Verhältnissen sage ich trotz Hartz4 und seinen Demütigungen, lieber keinen Job als einen solchen Sklavendienst.

26.08.2011 | 23:13
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Lieber Frank!

Weißt du eigentlich, wie lange es dauert, bis die Götter mal alle zusammen getrommelt sind? Grins.

Nein, im Ernst. Du magst vor einigen Tagen noch das größte Problem gewesen sein, aber ich befürchte, dass du mittlerweile zu den kleinsten zählst.

Mal abgesehen davon, ich wette, deren Konsequenz liegt eher darin, deine tolle Frau K. zu kicken. Würden sie hier im Netz anfangen, dir Angebote zu machen, wäre die Konsequenz daraus wohl die Erkenntnis, dass eine Millionenklage gegen sie die günstigere Variante wäre.

Ich kenne dein Problem, da auch ich mit einem Schuldenberg aus dieser Nummer raus gegangen bin. Du hast eine ganze Menge erreicht und solltest nun schnellstmöglich versuchen, wieder auf die Beine zu kommen, denn egal wie die Hermes Geschichte weitergeht. Du bleibst auf der Strecke, wenn du nicht handelst.

Zu Hermes kann ich noch sagen: Es wäre ein großer Fehler, die Hermes Logistik platt machen zu wollen, denn die ganzen Arbeitsplätze, die dahinter stecken, kann die Wirtschaft nicht auffangen. Mal abgesehen davon, bringt es weder dem Staat noch uns Bürgern etwas, wenn die Hermes Logistik in die Insolvenz getrieben wird.

Hermes ist nun mächtig gepiesackt worden und gezwungen zu reagieren und wenn das für neue Sat-Betreiber Chancen auf korrekte Bezahlung ermöglicht, habe ich wenigstens nicht umsonst gelitten.

So wäre z. B. allen geholfen, wenn die Kunden für die Sendungen einen Euro mehr bezahlen würden und die Hermeslogistikgruppe diesen Euro pro Sendung 1 zu 1 an den Sat weiter gibt.

Da ja, wie Hermes sagt, die Sats 1,70€ je Sendung bekommen, wären es dann 2.70€ und siehe da, dieser Preis liegt über der Kalkulation des Unternehmensberaters.

Übrigens würden sie dann immer noch unter den Preisen div. weniger Konkurrenten liegen, die ebenfalls alle unter Beschuss stehen. Das bekommen nur die wenigsten Kunden mit, da das Auftragsvolumen lange nicht so hoch ist wie bei Hermes.

"Faire Arbeitsverhältnisse" sind immer schwer zu analysieren, da die Sichtweisen bei jedem einzelnen unterschiedlich sind. Du hast eine ganze Menge bewegt und vor allem erreicht das tatsächlich auch mal was von den Verhältnissen bis nach Hamburg gelangt sind.

Dein angesprochener Beitrag von Monitor am 24. August zeigt, wie stark nun der Druck auf dem Konzern geworden ist, und du solltest bei allem verständlichen Ärger und übel nicht vergessen, dass du leider einer von vielen bist, die durch insolvente Vertragssatbetreiber leer ausgegangen sind.

Viel Arbeit würde ich sagen und Kostenübernahme für alle Gläubiger könnte selbst eine Hermes Logistik Gruppe wohl nicht, denn ich glaube, wir ahnen nicht mal annähernd, wie viele Geschädigte tatsächlich vorhanden sind.

27.08.2011 | 02:10
von ReclaBoxler-5412311 | Regelverstoß melden
Hermes ist in der griechischen Mythologie der Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden, der Kaufleute und der Hirten, andererseits auch der Gott der Diebe, der Kunsthändler, der Redekunst, der Gymnastik und somit auch der Palästra und der Magie. Als Götterbote verkündet er die Beschlüsse des Zeus und führt die Seelen der Verstorbenen in den Hades (Unterwelt). Er gehört zu den zwölf großen Olympischen Göttern.

Hermes ist auch der Gott der Diebe.

27.08.2011 | 17:10
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Hallo Hermes!

Es ist jetzt über eine Woche her, dass sich jemand aus der Hermes Zentrale bei mir zeitnah melden wollte. Nichts geschehen!
Hermes, du kannst mir nicht nachsagen, dass ich nicht kooperieren würde, ich habe für dich meine Tel Nr. bekanntgegeben, ich habe meine  spider monkey Mail Adresse hier bekannt gegeben. Habe für den Fall, dass du vergesslich bist, mich jeden Tag hier auf der Reclarbox gemeldet, bis jetzt haben alleine hier über 1800 Menschen meinen Bericht gelesen. Ich habe meinen Bericht, damit du ihn nicht nur hier lesen kannst, bis jetzt auf ca. zwanzig verschiedenen Internetforen gepostet, dort haben ihn ca. 20000 Menschen gelesen, werde meinen Bericht weiter überall dort posten, wo er gelesen wird.
Hermes, denkst du nich,t es würde langsam Zeit, sich zu melden?


28.08.2011 | 03:17
von Boykottiert Hermes | Regelverstoß melden
Dieses unmenschliche Verhalten der Versandhäuser werde ich nicht mehr unterstützen. Ich werde ab sofort nichts mehr im Versandhandel bestellen. Die Äußerung von Herrn Otto hat mich auch entsetzt. "Er hat da nichts mit zu tun, weil die Paketlieferung an Fremdfirmen vergeben werden". Er ist also nur darauf bedacht, seine Klamotten zu verkaufen, wie das Paket zum Kunden kommt und unter welchen Bedingungen, liegt nicht in seiner Macht. Na, vielen Dank!

28.08.2011 | 15:16
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Sandra Karl
Sehen Sie, Hermes duldet scheinbar stillschweigend die Zustände, die ich in meinem Bericht geschrieben habe, sonst hätte sich schon jemand von den "oberen" Etagen gemeldet.


28.08.2011 | 15:52
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Dulden müssen sie es wohl, aber das größere Problem ist, sie wissen nun nicht mehr, wie sie aus der Aktion heraus kommen. Bisher gelangten die Missstände nicht an die Öffentlichkeit.

Es ist gut und wichtig, dass nun dank Ihnen und Frau Tito mal die Kehrseite gezeigt wird, und ich hoffe für unsere zukünftigen Hermesfahrer, dass sie davon profitieren.

Ich muss schon sagen, dass ich nicht erwartet hätte, dass Hermes sich so zurück zieht.

Ich habe die Arbeit immer gern gemacht und deshalb versuche ich einfach, trotz Demütigungen und meiner dadurch entstandenen lebensbedrohlichen Situation noch loyal zu denken.

Allerdings muss ich nun auch gestehen, dass ich mehr erwartet hätte, von denen, die nie etwas von den Missständen gewusst haben wollen.

28.08.2011 | 16:15
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Ich denke, der größte Dank gebührt der Redaktion von Monitor, dort im ganz besonderen Frau W.! Sie waren die ersten, die in der breiten Öffentlichkeit auf diesen Missstand aufmerksam gemacht haben. Obwohl auch die ARD ganz gut von den gebuchten Werbesendeminuten vom Hermes/Otto Konzern profitieren.


28.08.2011 | 17:41
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Das Bild zeigt wohl am besten das Hermes Prinzip.


28.08.2011 | 19:38
von Theo Fass | Regelverstoß melden
Entschuldigung, aber wenn ich das Recht verstehe, dann waren Sie zu keinem Zeitpunkt bei Hermes angestellt. Ihre Probleme haben also ausschließlich mit anderen Arbeitgebern gehabt. Und wenn ich weiter recht verstehe, dann waren diese Unternehmer auch ganz schöne Halunken und haben sie ausgenutzt. Zu einem, der ausnutzt, gehört auch immer einer, der sich ausnutzen lässt. Aber das ist doch in diesem Fall dann Hermes nicht schuld. Da helfen auch die Berichte im Fernsehen nicht weiter.

28.08.2011 | 19:58
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Sie haben recht, ich war nicht bei Hermes angestellt, und Sie haben auch recht, dass ich mich habe ausnutzen lassen. Ja, leider-
Aber Hermes kann eine Menge dafür, dass ein großer Teil der Hermes Boten ausgenutzt und völlig unterbezahlt werden. Hermes hat einen Kodex herausgebracht, der genau das verbietet (der lässt sich super lesen), hat auch einen sogenannten Ombudsmann eingesetzt, auch eigentlich gute Sache, aber wenn Hermes es ernst meinen würde, dann würden solche Sat Betriebe wie der, mit dem ich die Probleme hatte/habe, nicht mehr existieren und fristlos von Hermes gekündigt werden.
Nein, dann stellt sich Herr Otto lieber hin und sagt, er wüste von dem nichts - der noch Geschäftsführer von Hermes behauptet, 99 Prozent aller Vertragspartner sind zufrieden, er weiß natürlich auch von nichts.
Monitor hat das Gegenteil bewiesen. Und ich hoffe, dass noch mehr Berichte gezeigt werden, bis diese Missstände behoben sind.
Seit min. drei Monaten sind die Zustände im Sat Duisburg bekannt (weiß ich so genau, weil ich selber den Kontakt mit dem Ombudsmann hergestellt habe) und nichts geschieht!
Und das ist genau die Schuld von Hermes. Hermes hätte die macht, mit den unsozialen Machenschaften verschiedener Sat Betreiber aufzuräumen, wenn es gewollt wäre.


28.08.2011 | 20:45
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. "Hermes verweist auf Verhaltenskodex

Hermes sagte SPIEGEL ONLINE dazu, ein solcher Fall sei dem Unternehmen nicht bekannt. Man habe aber einen Verhaltenskodex erstellt, "der den Umgang mit Mitarbeitern verbindlich definiert und Missstände wie Lohndumping konsequent ausschließt". Verstoße ein Subunternehmer gegen diesen Kodex, "gehen wir dagegen vor und beenden das Vertragsverhältnis".

Formal ist Hermes nicht für die Bedingungen bei den Subunternehmern verantwortlich. Und in dem ARD-Film werden sicher Extremfälle gezeigt. Aber welche Verantwortung trägt Hermes daran? Das Unternehmen verteidigt sich, eine Bezahlung von 60 oder 70 Cent pro Paket sei "ausdrücklich nicht die Regel". Der für Probleme bei den Subunternehmen zuständige Ombudsmann sei in diesem Jahr erst zehnmal kontaktiert worden. Und dabei sei es auch nicht um Beschäftigungsverhältnisse gegangen, sondern um zivilrechtliche Streitigkeiten."

Quelle; www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,778200,00.html

"Der für Probleme bei den Subunternehmen zuständige Ombudsmann sei in diesem Jahr erst zehnmal kontaktiert worden. Und dabei sei es auch nicht um Beschäftigungsverhältnisse gegangen, sondern um zivilrechtliche."

Tjaa, wie war das mit der Wahrheit?


29.08.2011 | 06:43
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Guten Morgen Hermes
Jetzt ist es schon fast 1,5 Wochen her, dass Ihr euch zeitnah bei mir melden wolltet!
Ich bin ein Mensch, der an das gute im Menschen (Entschuldigung, Hermes ist ja ein Gott - auch wenn es der Gott der Diebe ist) glaubt.
Wäre also schön, wenn Ihr euch noch melden würdet.

Hermes, wäre es nicht mal schön, gutes über dich zu lesen.
Mal abgesehen von deiner missratener Imagekampagne gibt es nicht viel gutes über euch in der Presse und Fernsehen oder im Netz!
Hermes, es wäre doch bestimmt ein Imagegewinn, wenn man lesen könnte, dass du dafür sorgen würdest, dass Ausgebeutete und nicht bezahle Sub -Sub Fahrer ihr Geld bekommen haben (in unserem Fall wäre es ja gar nicht eine so Riesensumme).
Dass Ihr Konsequenzen aus dem unsozialen Verhalten mancher Sat Betreiber gezogen habt und diese Elemente gekündigt habt!
Hermes, das wäre doch wirklich mal eine gute Imagekampagne!
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1 reclabox beschwerde de 82783 teaser


29.08.2011 | 09:19
von Theo Fass | Regelverstoß melden
Monitor und die andere (längere) Sendung hat in meinen Augen gar nichts bewiesen. Die haben sich Einzelfälle rausgepickt. Das wurde da auch erwähnt. Und der Berichterstattung bei diesen Magazinen traue ich auch nicht so wirklich. Da wird doch gerne überdramatisiert wegen der Quote.

Deshalb kann ich wirklich noch immer nicht den Zusammenhang erkennen. Hermes hatte einfach nichts mit Ihnen zu tun. Die Frage ist auch, ob Hermes in die Preisgestaltung der Lieferpartner überhaupt eingreifen darf. Nach meiner Auffassung nicht. Kann da jemand etwas dazu sagen?

29.08.2011 | 10:47
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Theo Fass
Nein, Sie glauben einem verdienten Magazin wie Monitor nicht, das ja bei der ARD, also einem öffentlich rechtlichen Sender läuft. Was denken Sie, wenn das nicht der Wahrheit entsprechen würde, was bei Monitor berichtet würde, wie sich die Rechtsabteilung von Hermes /Otto freuen würde? Da würden Klagen hageln! Was denken Sie, wenn es nicht der Wahrheit entsprechen würde, was ich in meinem Bericht geschrieben habe, dass sich Hermes in Schweigen hüllen würde? Nein, ich hätte schon lange die Rechtsanwälte von Hermes/Otto bzw. die Rechtsanwälte von Frau K., der Sat Betreiber, die mich ausgenutzt hat, am Hals! Ich weiß nicht, in welcher Welt Sie leben, Herr Fass?
Und denken Sie mal, wieso Hermes seinen schönen Kodex erschaffen hat.
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1 reclabox beschwerde de 82795 teaser


29.08.2011 | 12:40
von Theo Fass | Regelverstoß melden
Ich glaube Monitor und ähnlichen Magazinen zumindest nicht vorbehaltlos. Egal ob sie nun z.B. vom eher linken WDR oder vom eher rechten BR kommen. Genauso wenig wie ich alles glaube, was in der Zeitung steht. Man sollte Dinge immer hinterfragen.

29.08.2011 | 12:59
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Theo Fass
Wie schon geschrieben, Herr Fass, zumindest diesen Berichten können Sie glauben. (Im Gegenteil meiner Meinung nach sind ja noch nicht mal die schlimmsten Fälle gezeigt worden.)
Es wäre für die Rechtsabteilung von Hermes /Otto sicherlich ein Fest, dagegen vorzugehen, wenn da nicht alles war, wäre, was beschrieben wurde, der Wahrheit entsprechen würde.
Vergessen Sie bitte, es geht nicht um irgend eine Hinterhof Firma, sondern um einen weltweit tätigen Multikonzern.


29.08.2011 | 14:10
von ReclaBoxler-3310278 | Regelverstoß melden
Wow, es ist doch nun mal wirklich ein wichtiges Thema, wie Menschen ausgebeutet werden, wie mit ihren Hoffnungen gespielt wird und nun kommen Kommentare, die sich auf Satzzeichen beziehen? Wahnsinn, ich glaube es kaum, dass man bei einem solchen Thema sich wirklich über solche Kleinigkeiten lustig macht bzw. sich darüber aufregt, es gibt meiner Meinung nach wichtigeres als das. Vielleicht sollte jeder mal darüber nachdenken, welche Prioritäten er hat bzw. wonach er hier sucht, denn es geht nicht um Satzzeichen. ;) Ich hoffe, ich habe meine alle richtig gesetzt, Herr Oberlehrer, damit ich nicht auch noch einen Rüffel bekomme.

Meiner Meinung nach lachhaft, das Thema ist das ausschlaggebende!

29.08.2011 | 15:17
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Der Einmischer
Natürlich ist die Geiz ist G. l Einstellung mit daran Schuld. Natürlich auch ein gutes Stück die Harz4 Gesetzgebung, die Arbeitslose dazu zwingt, jeden angebotenen Arbeitsplatz anzunehmen.
Hätte ich damals es abgelehnt, für die Firma MaWo zu arbeiten, hätte ich mit Sanktionen rechnen müssen.
Der Witz daran ist ja auch, dass die Arge ja den Arbeitsplatz mit 50% sechs Monate gefördert hätte und so ja nochmal ca. 5400€ mehr Gewinn von diesen Ausbeutern gemacht worden wären - bitte erinnern sie sich, die Firma MaWo zahlte mir für den ersten Monat ca. 45 € aus. WG, ich bin da kein Einzelfall!
Es muss von der Politik, Justiz, usw. gegen solche Firmen vorgegangen werden. Ob im Kleinen oder erst recht bei den Großen wie z.B. Hermes/Otto, die solche Zustände wie die z.B. im Sat Betrieb Duisburg Walsum billigend im Kauf nehmen.
Das Volk, wir alle, sollten solche Unternehmen, die ausbeuten bzw. Ausbeutung dulden, boykottieren!
Genau wie vor einigen Jahren Firmen boykottiert wurden, die Kinderarbeit zugelassen haben (natürlich ist Kinderarbeit noch schlimmer).


29.08.2011 | 15:22
von ReclaBoxler-4189186 | Regelverstoß melden
Genau und die Transporte, die Werbung, die Versicherung usw. gibt es gratis dazu.
Ich habe übrigens noch nirgends einen Zusteller gesehen, der mit vorgehaltener Waffe seinen Job erledigt hat. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und trifft die Entscheidung zu arbeiten oder eben nicht. Wenn das vertraglich zugesagte Geld nicht gezahlt wird, gibts den Klageweg. Der ist ebenfalls definiert. Manchmal hilft eben auch das Hirn einzuschalten und nicht dauernd zu jammern und anderen die Schuld zu geben.

29.08.2011 | 15:30
von F. K.
Profile-Bild von F. K.  spider monkey 4189186

Sie sollten sich die Mühe machen, meinen Bericht auch mit offenem Kopf zu lesen. Dann würden Sie hier nicht einen solchen Unfug schreiben, mehr Kommentar zu Ihrem Beitrag fehlt mir nicht ein.


29.08.2011 | 15:38
von ReclaBoxler-4189186 | Regelverstoß melden
 spider monkey Frank Knotte,
... da habe ich wohl genau ins Schwarze getroffen. Eine andere Reaktion Ihrerseits war auch nicht möglich. Ich habe nämlich alles sehr genau gelesen. Polemik, Jammern, auf andere zeigen. Mehr ist hier nicht zu erkennen. Ich erwarte auch keinen intellektuell tollen Kommentar von Ihnen. Ich habe aber auch gelernt, dass man als selbständiger alles vorher hinterfragt, Verträge macht und durch solide Arbeit die Auftraggeber überzeugt, dass eine bessere Bezahlung für beide Seiten gut ist. Und wer nicht ordentlich bezahlt, hat mich auch nicht verdient. Mit dieser Strategie fahre ich sehr gut und die Finanzen stimmen auch. Keine Ausbeutung, kein Jammern, einfach nur überzeugen durch Leistung!

29.08.2011 | 15:51
von ReclaBoxler-3310278 | Regelverstoß melden
Toller Stichpunkt - überzeugen durch Leistung!

Wie viel Leistung ist noch nötig, um zu überzeugen? Welche Leistung erbracht wurde, ist klar zu erkennen, im obigen Bericht und ich glaube nicht, dass es möglich gewesen wäre, noch mehr Leistung zu bieten.

Es ist keinesfalls so, wie es gerade von Ihnen dargestellt wird, dass nur gejammert und auf andere gezeigt wird, im Gegenteil, es wurde versucht, aus dem Hartz IV Bezug durch hartes Arbeiten raus zu kommen, ohne jammern und klagen, auch mit der festen Überzeugung, dass dies durch harte Arbeit möglich sein muss.

Ihre Aussagen sollten sie nochmal überdenken, denn scheinbar haben sie ein sehr eingeschränktes Sichtfeld - vielleicht auch einfach nochmal die Berichte von Monitor anschauen und es wird auch für sie erkennbar sein, dass Herr Knott nicht nur jammert, sondern das gleiche Schicksal erlitten hat wie viele andere, nur dass er nicht stillschweigend dulden möchte, sondern auch mit seinem Bericht andere warnt, nicht in die selbe Falle zu tappen, in die er blindlings gerannt ist, weil er sich daraus befreien wollte, abhängig von Ämtern zu sein.

29.08.2011 | 16:04
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey 4189186
zu Ihrer Kenntnis, meine Lebensgefährtin und ich haben z.B. im Dezember bzw. Januar jeweils ca. 400 Std. gearbeitet, ab Februar ging es zurück auf ca. 300 Std. pro Monat.
Das ohne zu jammern, nein, wir haben den Aussagen von unserer Satbetreiberin vertraut und uns drauf verlasen, dass so etwas unter dem Deckmantel eines Riesenunternehmens wie Hermes in Deutschland nicht passieren kann.


29.08.2011 | 16:11
von ReclaBoxler-6859931 | Regelverstoß melden
Wie naiv muss man eigentlich sein, um "Aussagen" zu vertrauen?

29.08.2011 | 16:17
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey 6859931
Als gelernter Kaufmann habe ich es so gelernt, dass das gesprochene Wort und ein Handschlag genauso viel wert ist wie ein schriftlicher Vertrag - natürlich war es naiv, daran zu glauben, dass dieser Grundsatz heute noch gilt.


29.08.2011 | 16:33
von Theo Fass | Regelverstoß melden
An Der Einmischer

Beim Lesen des "Offenen Briefs an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel" bei der von Ihnen empfohlenen "Runinierte-Subunternehmer" habe ich mir vor Lachen fast in die Hose gemacht.

Sie wollen mir doch nicht ernsthaft diese vollkommen durchgeknallte Seite als seriös verkaufen, oder?

29.08.2011 | 16:41
von ReclaBoxler-1189186 | Regelverstoß melden
Ein steter Quell der Freude, solche Reaktionen auf meine Aussagen. Zugegeben, manchmal bin ich sehr provozierend, aber offensichtlich genau richtig. Toll, dass hier so viele Menschen so subjektiv reagieren. Schade nur, dass die meisten sich nur mit der einen Seite der Medaille beschäftigen. Ich habe noch niemand die Frage stellen sehen, ob denn der Herr Knott wirklich die Wahrheit sagt oder ob er möglicherweise etwas wichtiges vergessen hat, zu erwähnen. Dass die Aussagen richtig sind, zweifle ich nicht an, wohl aber die Geschichte vom naiven über den Tisch gezogenen armen Mann. Wie viel zahlt eigentlich so eine TV-Redaktion dafür, dass man einem Journalisten hilft, eine gute Story zu vermarkten? Ich selbst habe vor vielen Jahren mal fürs Fernsehen gearbeitet und gezahlt haben wir für jeden, der uns Material liefert. Oder hat sich Herr Knott für kostenlos angeboten? Und wer ist diese Frau Tito? Macht die das auch alles kostenfrei. Wer ist denn so naiv und glaubt so etwas? Hat sich noch nie jemand die Frage gestellt, wer das alles finanziert? Solange das nicht zweifelsfrei beantwortet wird, bleibe ich bei meiner obigen Meinung. Dieses Portal und viele andere auch dienen wieder als Gelddruckmaschine. Und unterstützt wird das System von Leuten wie Herrn Knott, der tatsächlich glaubt, er würde irgendetwas bewirken, dadurch dass er die immer gleiche Geschichte erzählt. Also, mal ehrlich, in sich gehen und genau nachdenken, ob man alle Fakten hat. Und dann mit allem heraus und in das Forum gepostet. Ansonsten wird hier doch niemand wirklich ernst genommen, der hier solche Geschichten verbreitet.

29.08.2011 | 16:42
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Theo Fass
Gegen die Praktiken von Hermes wird von verschiedenen Seiten gekämpft! Man kann sich uneinig sein, über die eingeschlagenen Wege und Formulierungen, aber es kommt darauf an, dass etwas gegen die Ausbeutung getan wird und dass dieser Missstand in die Öffentlichkeit getragen wird, ob der eine oder andere den richtigen Weg gewählt hat, ist dabei, so denke ich, nebensächlich.
Sie aber der noch nicht einmal so seriösen Sendungen wie Monitor vertraut ist, denke ich, sowieso nicht zu helfen.


29.08.2011 | 17:26
von ReclaBoxler-3526313 | Regelverstoß melden
Es ist doch schon erstaunlich, dass scheinbar intelligente Menschen sich so leicht aufs Glatteis führen lassen. Nur mal ein Paar Fragen:
1. Wie viel hat Herr Knott dafür erhalten, dass er seine Geschichte im TV erzählen durfte? Oder auch naiv hereingefallen und auf Gage verzichtet? Oder wollte er nur eine Geschichte verkaufen und aufgrund der Forderungen hat RTL abgelehnt?
2. Wer ist diese Frau Tito? Arbeitet sie auch komplett umsonst, oder wer finanziert sie? Nimmt Sie möglicherweise Provision von den geschundenen SUB-Fahrern?
3. Wenn, wie beschrieben, Frau Tito schon seit Jahren gegen den Konzern klagt, warum gibt es kein Aktenzeichen mit einem Hinweis auf eine Klageeinreichung?
4. Diese besagte Frau Tito will ein Buch herausgeben und angeblich die Opfer des Konzerns unterstützen. Wer glaubt das wirklich? Wo steht genau geschrieben, was sie weitergeben wird?

Für mich ist das alles sehr obskur. Hier wird nur angeklagt ohne Beweise und alle, die hier Kommentare abgeben, stellen nicht einmal eine Frage, die die Richtigkeit unterstreicht.

Presse und Meinungsfreiheit ist toll, aber das, was hier passiert, ist wirklich grotesk.

Ein Hermes Kunde, der auch DHL-DPD-GLS-Kunde ist.

29.08.2011 | 17:37
von ReclaBoxler-3526313 | Regelverstoß melden
Nur mal so am Rande. Wer sich die Internetseite von Frau T. mal richtig anschaut, stellt sehr schnell fest, dass sie aus der Not anderer Leute Geld rausholen möchte. Es handelt sich dort weder um einen eingetragenen Verein noch eine Firma. Wer Frau T. dann laut ihren eigenen Berichten auf ihrer Homepage, keine 10% der Hauptforderung auszahlt, wird dort mit Namen an den Pranger gestellt.
Außerdem findet man unter Google = Silvia Tito veröffentlichte Tonbandaufnahmen der Silvia Tito, eingestellt von der rechtsradikalen ZDD.dk, welche auf ihren Seiten selbst Auschwitz als Lüge hinstellen. Ich denke, diese Tatsache spricht wohl schon für sich selbst.

29.08.2011 | 17:43
von ReclaBoxler-3526313 | Regelverstoß melden
Erstaunlich, dass hier Kommentare blockiert werden, die weder einen kriminellen, sexuellen oder sonst wie diffamierenden Inhalt haben.

29.08.2011 | 17:57
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey 3526313
hatte mich auch gewundert, wieso der eine Beitrag von mir eben gelöscht wurde, war doch gar nicht so böse. :)


29.08.2011 | 18:06
von ReclaBoxler-3310278 | Regelverstoß melden
Das Hermes Prinzip hat jedoch für EINEN einen positiven Aspekt, das Milliardenvermögen des Otto wird dadurch unaufhörlich weiter wachsen können.
Rein rechtlich gesehen ist Hermes bzw. Herr Otto für die Situation der Fahrer, wie sie sich vor Ort darstellt, nicht verantwortlich, dank juristischer Trickserei.

Jedoch eine moralische Verantwortung im Umgang mit Menschen (Hermes Fahrer sind auch Menschen) und Verpflichtung anderen gegenüber getragene Lebensführung solle doch wohl eine andere sein.

29.08.2011 | 18:13
von Theo Fass | Regelverstoß melden
An Der Einmischer

Wo bitte menschenverachtend, wo bitte arrogant. Ich habe lediglich ein paar berechtigte Fragen gestellt, sowie ein paar Zweifel angemeldet. Das wird in einer zivilisierten Diskussion ja wohl möglich sein.

Ihren Versuch, mich auf so billige Art abkanzeln zu wollen und mich in eine Ecke zu stellen, werte ich als einen Mangel an Argumenten. Die besagte Internetseite kann ja wohl wirklich nicht ihr Ernst gewesen sein.

29.08.2011 | 18:14
von ReclaBoxler-4438601 | Regelverstoß melden
 spider monkey Frank Knott: So ist das nun mal - der Böse findet sein eigenes Tun nie böse.

29.08.2011 | 18:40
von ReclaBoxler-3526313 | Regelverstoß melden
Einfache Frage: Dieser geschundene Beschwerdeführer F. K. hat den Fernsehbeitrag ohne Gegenleistung gemacht?
Arbeitet die Dame von der o. a. Seite kostenlos?

29.08.2011 | 19:11
von Theo Fass | Regelverstoß melden
An Der Einmischer

Sie versuchen mir schon wieder Dinge unterzuschieben, die ich weder gesagt, noch gedacht, noch impliziert habe. Auf diesem Niveau mag ich mit Ihnen deshalb nicht weiter diskutieren.

Ein letzter Versuch:

Ich kann es nur wiederholen: Ich habe legitime Frage gestellt und Zweifel angemeldet. Eine vernünftige Antwort habe ich nicht bekommen und werde im Gegenzug mit einer Website konfrontiert, die man, liest man auch nur ein paar Sätze, in keiner Weise ernst nehmen kann. Und wiederum wird dort von Einzelfällen auf ein System geschlossen.

Wie viele Fahrer gibt es denn bei Hermes bzw. wie viele fahren in Auftrag? Werden die alle ausgenutzt? Und wenn ja vor allem: von wem?

Mir tut es leid, was mit Herrn Knott passiert ist. Aber ich glaube, er sieht es ja selbst ein bisschen so, dass er einem unseriösen Unternehmer in die Falle gegangen ist und dabei naiv und zu gutgläubig war. Es ist nun mal leider so, dass manche Menschen völlig gewissenlos sind. Aber dann halte ich mich doch um Gottes Willen an denjenigen, der mir das Geld schuldet, und mache nicht, wie sie das eben bemerkt haben, ein Fass auf.

29.08.2011 | 22:08
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Lieber Theo!

Ja, jeder von uns ist so einem wohl in die Falle getappt. Aber wer ein wenig hinter die Kulissen blicken kann, der weiß auch, dass es bei den Sat Betreibern sehr viele davon gibt. Die einen bewusst, die anderen aus der Not heraus.

Mal ehrlich, wenn innerhalb von nur vier Jahren hier in Hagen vier Sat-Betreiber die Glieder strecken (einer, der gekickt wurde, eine, die wegen Sozialversicherungsbetrug aufgeben musste und 4, in den letzten zwei Jahren, die insolvent gingen und zwei Monate Arbeit für alle Mitarbeiter nicht mehr bezahlen konnten).

Halten Sie das für Zufall? Herr Knott ist sicher ein Extremfall, aber es gibt zu genüge Subunternehmer und Boten, die vertraglich bestimmte Leistungen durch die zahlreichen Insolvenzen nicht bezahlt bekamen.

Sicher ist es einfach zu sagen, dass die Boten selbst schuld sind, wenn sie für dieses Geld arbeiten, aber es gibt einfach genug Menschen, die dem Staat einfach nicht auf der Tasche liegen wollen oder sich ein wenig dazu verdienen wollen.

Mich macht echt wütend, dass genau auf diesen jetzt von allen Seiten gehackt wird. Hermes findet keine Boten mehr, da kaum Verdienst da ist und die Boten, die noch bereit sind, für so wenig zu arbeiten, bekommen immer mehr den Frust der Kunden ab, die über die mangelnde Zustellqualität klagen.

Dazu kommt, dass sie hier öffentlich beleidigt werden, weil sie arbeiten wollen und den Job an sich ja auch sehr gerne machen. Lange Zeit läuft es ja auch gut und es wird gezahlt. Warum sollte ein Bote davon ausgehen, dass sein Vertragspartner oder Chef auf einmal nicht mehr zahlungsfähig ist.

Die Niederlassungen tragen auch ihren Teil dazu bei. Ganz oben kommt das gar nicht an, weil die Niederlassungsleiter nicht auffallen wollen. Heute sind die Probleme da, Probleme, die Hermes vor Jahren ohne Öffentlichkeit in den Griff hätte bekommen müssen.

In diesem ganzen Geschäft gibt es kaum einen, der in der Lage ist, schnell und vor allem intelligent zu handeln. Alle versuchen in erster Linie erst einmal Zeit zu gewinnen, was ja auch sinnvoll ist. Nur ist leider genau dieser Zeitverlust oft der Zeitraum, den die Boten dann letztendlich umsonst arbeiten.

Fragen sie mal beim Zoll nach, wie viele Sats nach deren Prüfung geschlossen wurden. Hier muss Hermes handeln. Hermes ist längst nicht an allem Schuld und schon gar nicht an der Insolvenz seiner Vertragspartner, denn die müssen in der Lage sein, zu erkennen, was wirtschaftlich ist oder nicht.

Allerdings hat die Hermes Logistik eine moralische Pflicht gegenüber den Menschen, die die Hermes Logistik jeden Tag präsentieren, und da liegt das Problem.

Wenn ein Sub nach dem anderen pleite geht, dann muss ich reagieren und mir Gedanken darüber machen, ob der selbst errechnete Wirtschaftsplan für die Sats gerechtfertigt ist oder zu niedrig gehalten wurde. Wenn ein Satbetreiber im April von Hermes ein Darlehen über 20000 Euro erhält und im Oktober dann Pleite macht, dann liegt ein Fehler im System.

Sie hätten handeln müssen, dann wären viele Probleme nicht da und der Ruf der HLG würde im Moment nicht so massiv leiden. Die momentane Situation hat die Geschäftsführung sich selbst zu zu schreiben, denn sie schauen seit Jahren weg und suchen sich lediglich einen neuen kleinen Subunternehmer, den sie dann zu einem Satbetreiber machen, denn dann haben sie erst einmal wieder mindestens zwei Jahre Ruhe. Ruhe bis beim Satbetreiber die erste Steuerprüfung im Hause steht.

Angestellte von Hermes sind die betroffenen, sicher nicht, aber sie müssen sich jeden Tag als Hermesmitarbeiter präsentieren. Für die Außenwelt ist man Hermes und man selbst wird jeden Tag so bezeichnet.

Man kann weg sehen, wenn ein Problem auftritt, aber wenn es dutzende werden, muss man handeln. Tut man das nicht und dann noch in einer Zeit, wo ohnehin viele Kunden unzufrieden sind, dann hat man schneller verloren, als man gucken kann.

Also, Hermes, wach endlich auf, denn unter normalen und gerechten Umständen wäre Hermes sicher jedes Jahr bei Stiftung Warentest auf Platz eins, denn die Voraussetzungen dafür waren immer gegeben.

30.08.2011 | 00:19
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. 1. Ich habe nie auch nur 1 Cent von irgend einer Redaktion gefordert - erwartet - erbeten - geboten bekommen - geschweige den erhalten.
2. Ich habe meine eigene Meinung zu Frau Tito, die ich nicht veröffentlichen werde, ob positiv od. negativ. 2.b. Ich habe außer zwei Mails bzw. ein Telefongespräch, was ich mit Frau Tito vor ca. drei Monaten geführt habe, nichts zu tun.
3. Was versucht wird, mir hier in die Schuhe zuschieben, ist unter aller Würde.
4. Dass RTL meinen Bericht abgelehnt hat, mag eher damit zu tun haben, dass Otto/Hermes ein mehr als guter Werbekunde ist, ist zumindest mein Verdacht!
Hier der Antwort von Der Akte Redaktion, auf meine Bitte sich dem Thema anzunehmen:

Sehr geehrter Herr Knott,
vielen Dank für Ihr Interesse an unsere AKTE. Ihr Anliegen wurde vorerst an die Recherche weitergeleitet, es werden vergleichbare Fälle gesucht, gegebenenfalls meldet sich ein Redakteur bei Ihnen, um näheres zu erfahren und die Details zu besprechen. Wir bitten um Verständnis dafür, dass dies eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann, auch dafür, dass Sie evtl. keine Reaktion mehr aus unserem Haus bekommen. Dafür können viele Gründe vorliegen, die wir im Einzelnen aber nicht näher benennen können. Sie werden sicher verstehen, dass wir Aufgrund unserer begrenzten Sendezeit nicht allen Zuschauern mit einer Veröffentlichung und Unterstützung helfen können, dafür erreichen uns einfach zu viele Anfragen. Mit freundlichen Grüßen Ihre Redaktion AKTE


30.08.2011 | 00:49
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Ich habe gerade mal meine versendeten Mails durchgeschaut, habe auch meine an die Akte Redaktion gefunden:

Von: Kurier Henze
Datum: 01.06.2011 08:15:47
An: akte spider monkey akte.net
Betreff: Ausbeutung bei Hermes

Sehr geehrte Damen und Herren
Ich übersende Ihnen hiermit "meine" Geschichte bei einem der größten Paketzusteller Deutschlands, ich bitte, sie nehmen sich fünf Minuten Zeit und lesen sie sich den PDF Anhang durch - eventuell ist es ja eine Anregung für eine"Story".
MfG
Frank Knott

Die Antwort habe ich im Post zuvor gepostet!

Ich freue mich nur über ein Lebenszeichen von Hermes, die Beiträge von ReclaBoxler-3526313 kommen ja eindeutig aus dem Olymp von Hermes! Auch wenn es nicht gerade von Mut zeugt, das anonym zu machen, es ist aber ein wunderbarer Versuch, vom Thema und dem unsozialen Verhalten einiger Hermes Sat Betreiber, im ganz besonderen dem Sat in Duisburg Walsum von Frau Sabiene K. und Hermes abzulenken.


30.08.2011 | 02:43
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Bevor Einwände kommen.
Akte ist ja Sat 1. Sorry, aber bei der Fülle der Sender, die es gibt, kann man schon mal einen Fehler machen.

Aber es bleibt dabei, ich habe zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Forderungen an irgend welche Redaktionen bzw. Sender gestellt oder habe von irgendwelchen Redaktionen oder Sendern irgendwas geboten bekommen - im übrigen bin ich zu keinem Zeitpunkt in irgend einer Sendung aufgetreten.

Meine Aktivität zu diesem Thema begründet sich einzig und alleine darauf -
1. auf den Missstand bei Hermes und einigen Sat-Betreibern aufmerksam zumachen.
2. die kleine Hoffnung, dass meine Lebensgefährtin und ich doch eventuell das Geld erhalten, für das wir schwer gearbeitet haben, auch wenn die Hoffnung recht gering ist,
3. andere vor den Machenschaften von Hermes und einigen Sat Betreibern zu warnen,
4. meine so glaube ich begründete Wut auf den Sat Betrieb Duisburg Walsum und deren Eigentümerin Frau K.


30.08.2011 | 07:29
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Guten Morgen Hermes

Muss ja sagen, ich bin reichlich enttäuscht, dass du dich nicht bei mir direkt meldest, bin ich ja schon fast gewohnt, auch wenn es ja von dir hier in aller Öffentlichkeit zugesagt war.
Dass du aber nun versuchst, das auch noch anonym, mir irgendwelche Sachen zu unterstellen, das auch noch auf so eine billige Art und Weise, nö nö nö. :)
Hermes, glaubst du wirklich, dass die Leser der Reclabox so dumm sind und auf so einen billigen Trick reinfallen?
Nein, das sind sie nicht!
Wie schon geschrieben, Du könntest die Sache relativ einfach aus der Welt schaffen. Sorge einfach mit deinem göttlichen Einfluss dafür, dass solche Dinge wie im Sat Betrieb Duisburg Walsum aufhören und meine Lebensgefährtin und ich unser Geld bekommen, für das wir hart gearbeitet haben. Sobald das erledigt ist, garantiere ich dir, dass du von mir nichts mehr hörst oder liest.


30.08.2011 | 09:45
von ReclaBoxler-4189186 | Regelverstoß melden
Komisch, wieso wird jetzt unterstellt, dass der Schreiberling von Hermes kommt? Nur weil er Fragen gestellt hat? Ist das, was Sie tun, denn wirklich glaubhaft, nur weil Sie es hinschreiben und mit einem großen STOPP-Zeichen markieren?
Dieses Forum wirkt langsam lächerlich und als Sammelstelle für Verzweifelte.

30.08.2011 | 10:37
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey ReclaBoxler-4189186
Zur Glaubhaftigkeit kann ich Ihnen nur die selbe Antwort geben wie gestern Herrn Teo Fass - was denken Sie, was es ein Fest für die Rechtsanwälte von Hermes /Otto es wäre, wenn mein Bericht nicht der Wahrheit entsprechen würde?
Das selbe gilt für die Satbetreiberin in Duisburg Walsum Frau K., auch Sie würde mit Sicherheit mir ihre Anwälte auf den Hals schicken und es würde bei mir nur von einstweiligen Verfügungen hageln.

 spider monkey 6643789
Ja, sie haben Recht dadurch, dass ich derzeit arbeitslos bin, habe ich jetzt eine Menge Zeit!


30.08.2011 | 11:21
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Nun ja Regler 4189186, wenn man anonym in einem Forum Stellung nimmt, die anderen nicht passt, dann wird man halt für den Gegner gehalten. Damit muss man leben.

Es ist sicherlich auch richtig, dass dieses ein Forum für frustrierte ist, aber ob dieses Forum lächerlich ist. Frust ist ein Gefühl, was entsteht, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt oder tatsächlich ausgebeutet wird, also keineswegs lächerlich.

Also sollte man sich vielleicht eher die Mühe machen, für die frustrierten Klarheit zu schaffen, denn dann ist dieses Forum auch nicht mehr nötig. Als Hermes-Mitarbeiter kennt man die Verhältnisse in den Sats und als Leihe sollte man sich die Mühe machen, sich ein Bild zu verschaffen, bevor man gegen diesen Bericht donnert.

Nichts desto trotz. Ein Fernsehsender würde ohne beim kleinsten Zweifel nicht senden, denn die Klagen würden sie nicht schadlos hinnehmen können.

Hermes ist sicherlich nicht der Hauptschuldner, aber wird zum Hauptleittragenden, wenn sie nicht endlich anfangen, in Ihrem Unternehmen und vor allem seinen Vertragspartnern aufzuräumen. Ich bin täglich über mehrere Stunden auf den Autobahnen unterwegs und sehe mittlerweile lange nicht mehr die Masse an LKWs wie noch vor einigen Wochen. Der Ruf von Hermes wird maßgeblich leiden, wenn nicht schnell öffentlich gehandelt wird.

30.08.2011 | 11:33
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey ReclaBoxler-4189186

Wieso ich unterstelle, dass ReclaBoxler-3526313 aus dem Hause Hermes kommt, ich wusste, dass ich den Kommentar, den er geschrieben hat, schon irgendwo gelesen hatte, habe ich mal etwas gewühlt und natürlich auch gefunden:

www.deutschepresse.de/wirklich-betroffene-lassen-sich-laenger-dieser-silvia-tito-ihren-scheinverein-ruiniertesubunternehmer-benutzen-beluegen-pr97197.html

Nochmal, meine Beschwerde hat nichts mit Frau Tito zu tun, außer dass Sie sich ebenfalls mit den Problemen bei Hermes beschäftigt.


30.08.2011 | 12:02
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. ReclaBoxler-6643789
Ach, der Herr Oberlehrer ist wieder da. :)
Wenn man nichts zum Thema beizutragen hat oder mit Argumenten arbeiten kann, dann versucht man, eben mit so sinnfreien Kommentaren vom Thema abzulenken.
Sorry, das wird auch ihnen nicht gelingen.


30.08.2011 | 12:22
von Christina Henze | Regelverstoß melden
So, hier eine gebildete Frau (im Notfall auch durch Zeugnisse zu belegen für Zweifler), ich finde es gerade lachhaft, wie scheinbar immer wieder versucht wird, durch unqualifizierte Kommentare vom Thema abzulenken.

In wie weit ist hier gerade Rechtschreibung, Bildung oder sonstiges das Thema?

Davon abgesehen, denke ich, dass auch gebildete Leute in solch eine Situation geraten können, vielleicht aus Naivität, ja, vielleicht aus anderen Gründen, wie auch immer, man sollte hier nicht vergessen, was das Thema ist.

 spider monkey Herr Oberlehrer: Kurze Recherche: es gibt viele berühmte Legastheniker, die auch gebildet waren. ;) (Albert Einstein, Johannes Gutenberg und Alfred Hitchcock, um nur mal drei zu nennen.)

30.08.2011 | 13:04
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Zur Erinnerung: Es geht hier einzig alleine um die Missstände bei Hermes und für mich in erster Linie um die Ausbeutung im Hermes Sat Betrieb Duisburg Walsum, deren Eigentümerin Frau S. K. ist.
Ich bitte freundlich darum, Beiträge in diesem Thread auf diese Themen zu beschränken!


30.08.2011 | 13:22
von ReclaBoxler-4189186 | Regelverstoß melden
Also, nur mal am Rande. Ich bin nur Hermes Kunde. Nicht mehr und nicht weniger. Logistik ist nicht mein Metier. Da hier ja einfache Aussagen als glaubwürdig eingestuft werden, hoffe ich, dass dies auch diesmal der Fall sein wird.

Was mich nur stutzig macht, ist die Aussage: ... da würde mir Hermes alle Anwälte auf den Hals schicken.

Wenn Sie aber doch so sehr im Recht sind, wie beschrieben, und diese SAT-Betreiberin so im Unrecht ist, warum gehen Sie nicht mit Ihrem Anwalt dort hin und klären alles? Ich sehe, dass Sie echt bemüht stundenlang bis nachts offensichtlich nur vor dem PC sitzen und gebetsmühlenartig immer das selbe schreiben.

30.08.2011 | 13:28
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey ReclaBoxler-4189186
Der Satz, der mir dazu einfällt, ist der eine:
Im Recht sein ist die eine Sache - Recht bekommen die andere.

Und ich würde mich freuen, wenn ich von der Satbetreiberin bzw. Hermes verklagt würde.
Und nochmal, ich bin zu jeder Zeit bereit, meinen Bericht als eidesstattliche Versicherung abzugeben, wie ich es ja schon getan habe (und glauben sie mir, ich bin über die rechtlichen Folgen einer solchen Erklärung informiert).


30.08.2011 | 14:33
von Sandra Karl
Dieser Kommentar wurde entfernt.

30.08.2011 | 14:51
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Das mit der Nestwärme stimmt wohl. :)
Aber aus meinen Erfahrungen kann ich bestätigen, dass Hermes das System perfektioniert hat und zu mindestens darin absolut spitze ist.
Würde bei Hermes die gleich Energie aufgebracht, um der beste Paketdienst zu sein - wäre Hermes unangefochten Nr. 1 in der Welt.


30.08.2011 | 16:06
von Theo Fass | Regelverstoß melden
An Sandra Karl

Danke fūr die ausführliche Erklärung weiter oben.

30.08.2011 | 17:45
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Muss zugeben, bin gerade ziemlich überrascht und das positiv!

Habe gerade ein sehr freundliches Schreiben vom Ombudsmann vom Hermes übermittelt bekommen - über dessen Inhalt ich noch nicht schreiben möchte. Nur soviel, es gibt Gesprächsbedarf. Ich werde Sie, verehrte Reclaboxer, auf dem Laufenden halten.
Mal schauen, was bei rauskommt.


30.08.2011 | 20:27
von ReclaBoxler-9633139 | Regelverstoß melden
 spider monkey Herr Knott: Schade, wieder falsch recherchiert.
1. Die Aussage, ich sei von Hermes, ist falsch!
2. Ihren Bericht, den Sie per Link als Beweis anführen, ist nicht von mir!
3. Nur ein Tipp. ich kenne mich mit Lebensmitteln besser aus als mit Paketen.
4. Ich wünsche Ihnen wirklich viel Glück bei Ihren Bemühungen, nur Sie verrennen sich teilweise. Suchen Sie sich besser Berater, die wissen, wie so etwas geklärt wird.

Hier gibt es noch so viele Themen und "geschädigte" Personen, dass ich mich auch mal bei anderen blicken lasse und Fragen stelle. Ist so ein Hobby von mir. Manchmal hilft es ja, den einen oder anderen zum Nachdenken anzuregen.

31.08.2011 | 07:25
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Guten Morgen Hermes,

nun gut, du hast dich gestern herabgelassen, Dich von deinen Olymp zu melden. Anders als von mir erwartet, ich muss sagen, ich hatte mit bösen Briefen gerechnet.
Nein, du bist recht freundlich und gesprächsbereit. Finde ich gut!
Eventuell siehst du ja ein, dass deine Götterhelfer im Sat Betrieb Duisburg Walsum sich unsozial und falsch verhalten haben und so in deinen Namen kleine Boten so wie mich um ihr schwer verdientes Geld gebracht wurden und ziehst daraus endlich Konsequenzen, wie ich schon mal geschrieben habe, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich bin gespannt auf das Gespräch, was mir zugesagt wurde, eventuell kommt ja was gutes dabei raus.


31.08.2011 | 11:04
von ReclaBoxler-3214411 | Regelverstoß melden
Na, hoffentlich werden Sie nicht wieder über den Tisch gezogen.
Vergessen Sie nicht, Hermes ist der Gott der Diebe.

31.08.2011 | 13:02
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Lieber Frank!

Viellicht solltest du mal ein wenig mehr Geduld aufbringen. Den ersten Schritt hat die Hermes Logistik doch getan und ganz im ernst. Du hast es hier nicht mit einem Kleinunternehmen zu tun, sondern mit einem Riesenkonzern, in dem eine Entscheidung in dieser Situation niemals von einer Person allein getroffen wird.

Und wie gesagt, bei allem Übel, den Du hinter dir hast, darfst Du eines nicht vergessen: Du zählst zur Zeit sicher nicht zu den größten Problemen, die die Hermes Logistik zu bewältigen hat.

Die Priorität muss zur Zeit auf das laufende Geschäft gerichtet werden, denn nur wenn das läuft, kannst du auf zufriedenstellende Ergebnisse hoffen. Mal abgesehen davon, wer sagt Dir, dass sie im Hintergrund nicht längst schon Entscheidungen in Bezug auf dem Sat in Duisburg getroffen haben?

Dir sollte klar sein, dass über Entscheidungen in jeglicher Richtung solange Stillschweigen herrscht, bis alles in die Wege geleitet ist und vor allem die betroffenen SAT-Betreiber in Kenntnis gesetzt wurden. Alles andere wäre dumm und das ist die Führung nicht.

Also hab doch einfach ein wenig Geduld und warte auf, dass was noch kommt.

31.08.2011 | 13:40
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Sandra Karl

OK, Geduld ist nicht meine stärkste Seite. :)
Und dass jetzt eine Reaktion und in welcher Art von Hermes kam, finde ich gut. Habe nur die ich denke nicht ganz unbegründete Sorge, dass es nur wieder ein Versuch ist, Zeit zu gewinnen, mit der Hoffnung, dass Gras über die Sache wächst - und dass die Diskussion auch hier in der Reclarbox einschläft!
Ich habe denn Herrn von Hermes mitgeteilt, dass ich zu jeden Termin zur Verfügung stehe, da mir eine Lösung des Problems sehr am Herzen liegt.
Mir ist darauf zugesagt worden, dass es schnellstmöglich zu diesem Termin kommen wird.

Nochmal: im Prinzip habe ich nichts gegen Hermes. Ich habe davon abgesehen, dass ich von meiner Satbetreiberin belogen wurde, gerne gearbeitet.
Ich habe die Hoffnung, dass sich was ändert, ja noch nicht ganz aufgegeben.

Nur der öffentliche Druck muss aufrecht erhalten bleiben, auch hier, deshalb die leicht provokanten Äußerungen von mir hier.


31.08.2011 | 14:09
von Theo Fass | Regelverstoß melden
An Frank Knott

Was ist denn dann ihre starke Seite?

31.08.2011 | 14:31
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Ach Frank, du glaubst doch nicht wirklich, dass die Hermes Logistik glaubt, dass Gras über die Sache wächst?

Mensch, Du bist selbst Unternehmer und weißt also, dass sich Probleme nicht von allein auflösen, sondern mit bedacht gehandelt werden muss.

Versuch mal, unter Druck etwas aufzubauen, da kommt nur Müll raus. Also sollte es doch auch ein deinem Sinne sein, dass mit ein wenig mehr Zeit vielleicht überlegte Entscheidungen getroffen werden.

Ich fahre zur Zeit für die Autoindustrie. Da zur Zeit neue Automodelle gebaut werden, stehen die Konzerne mit der Materialfertigung massiv unter Druck. Ende vom Lied ist, dass das Material am Ende beim Einbau gebrochen ist. Ein Beispiel von vielen.

Wer schnell zum Ziel kommen will, handelt unüberlegt, weil ihm die nötige Zeit fehlt. Am Ende dauert es noch länger, weils unbedacht schief geht.

Mal abgesehen davon, ist Druck aufbauen die eine Sache, aber auch dieses sollte mit bedacht geschehen. Deine Äußerungen sind teilweise sehr hart und das obwohl du sagst, dass du nichts gegen Hermes hast.

Setze eine Frist und gib Ihnen die Zeit, Wort zu halten. Trete Ihnen gegenüber, wie sie Dir gegenüber treten, so wäre es fair oder hattest Du das Gefühl, dass sie dich angegriffen haben.

Wer im Recht ist, kann sich leisten, Ruhe zu bewahren und glaub mir, so erreichst du erfahrungsgemäß viel mehr.

Und warum bitte sollte diese Reclabox einschlafen, wenn Du die Kommentare über die Hermes Logistik aufschiebst? Mal abgesehen davon, dass es hier schon lange nicht mehr um den Ursprung geht, ist das Interesse des Austausches sicher nicht verloren, bloß weil Du diese Art von Kommentaren eine Zeit lang nicht schreibst.

Denke einfach mal darüber nach, wer eigentlich dein Feind ist und mit wessen Hilfe Du deinen Feind besiegen kannst.

31.08.2011 | 15:20
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Grins, ja, ist ne Zeit her, aber um es mal positiv zu reden. Es ist was angekommen und nicht als Annahme verweigert zurück gegangen.

Vielleicht wird ja so klar, dass die oben genannte ironische Bemerkung vielleicht höhere Prioritäten hat, als ein Gespräch mit ehemaligen Hermesboten.

31.08.2011 | 15:40
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Theo Fass
Als Stärke könnte bewertet werden, dass ich Ihnen auf die Frage hier keine Antwort schreibe, denke, die würde sowieso gelöscht.
 spider monkey Sandra Karl
Natürlich benutze ich hier teilweise harte Worte, aber ich denke, wenn man meine Texte mal alle durchgelesen (dass Sie die Texte alle gelesen haben, da bin ich mir sicher) hat, waren sie nicht unfair.
Sie haben Recht, ich war "Unternehmer", großes Wort für einen kleinen Selbständigen, der bis seine Firma aufgrund der Wirtschaftskrise Pleite gegangen ist.
Dass ich da selbstschuld war, würde ich niemals abstreiten - Ich habe immer gedacht, es geht schon irgendwie weiter und bin mit ruhiger Hand in den Abgrund gesegelt.
Ich bin und war immer ein Anhänger des Leistungsprinzips. Das war auch ein Grund, wieso ich die Arbeit bei Hermes gut gefunden habe und auch dort gekämpft habe bis zum Abwinken.
Das Wort Tourabbruch kam und kommt in meinem Wortschatz nicht vor. Aber Leistung muss auch bezahlt werden!
Und da macht sich eben Hermes schuldig, wir sind uns, so denke ich, darüber einig, dass die gezahlten Preise von Hermes an die Sat`s zu gering sind. Die Sat`s geben diese zu geringe Preise nach unten weiter.
Wenn dann noch unkorrekte Sat Betreiber wie zb. in meinen Fall dazukommen und Hermes lange genug die Augen schließt, kommen wir genau zu der Situation, die wir jetzt haben. Oder nicht?
Ich bin mir auch jetzt noch sicher, Hermes könnte der beste Paketdienstleister sein, wenn das System überdacht, überarbeitet und verbessert würde.
Es gibt genug fähige Fahrer wie zb. Sie oder auch mich und zig mehr, die unter vernünftigen Bedingungen gerne für Hermes arbeiten würden.
Und denn anderen Paketdienstleistern zeigen würden, wo der Hammer hängt. :)


31.08.2011 | 17:45
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Wie sie in meinen Kommentaren erkennen können, haben wir die gleichen Gedankengänge und erkennen auch Zusammenhänge mit der Hermes Logistik.

Allerdings: Hermes versucht zu drücken, wo sie nur können. Würde wohl jeder tun und solange sich immer wieder dumme finden, hätte sich das System auch nicht geändert.

Ich hatte ja schon erwähnt, dass Hermes hätte viel früher handeln müssen, aber warum hätten sie das tun sollen. Die (dummen) gehen doch jetzt erst aus. Aber das alles sollen die Menschen klären, die wirklich Chancen auf Erfolg haben.

Ihre Aufgabe sollten Sie darin sehen, Ihre Interessen zu verwirklichen. Darin liegt Ihre Stärke und hier können sie mit Argumenten überzeugen und gewinnen.

Ihre Aufgabe sollte sein, sich auf Ihren ehemaligen Vertragspartner zu konzentrieren. Die anderen Missstände werden derzeit von anderer Seite gelöst. Auch rechtlich gesehen sind sie verpflichtet, Fristen zu setzen. Halten sie diese nicht ein, verschiebt sich die ganze Situation noch weiter nach hinten und wie gesagt, Sie möchten ja Erfolg haben.

Hermes ist nicht Ihr Gegner. Dass die zu wenig zahlen, ist nicht unser Problem. Unser Problem ist, dass die Satbetreiber uns für Ihre Dummheit bezahlen lassen.

Hermes darf sich auch nicht in die Unternehmensstrukturen der Satbetreiber einmischen. Dass Sie das geduldet haben, ist eine andere Sache.

Hier kümmern sich andere darum (Zoll, Staatsanwalt, Rentenversicherungsanstalt und Sylvia Tito).

31.08.2011 | 18:05
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Was ich damit sagen will, ist: Bewege dich immer nur auf der Ebene, bei denen du sicher sein kannst, dass dir die Argumente nicht ausgehen.

Du hast sicher dazu beigetragen, dass auf anderen Ebenen erfolgreich Kämpfe geführt werden können. Aber lass es die Menschen tun, die auch Chancen haben, zu gewinnen.

Du hast die Chance, die Hermes Logistik für dich zu gewinnen und damit so viele Chancen, deine Ziele zu erreichen, dass du dir die wenige Zeit noch nehmen solltest.

01.09.2011 | 08:04
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Guten Morgen Hermes.

Neuer Tag -Neues Glück?
Bin mal gespannt, ob du dich heute meldest und mir den zugesagten "sehr kurzfristigen Termin" oder soll ich sagen Audienz (so sagt man ja beim Papst - sorry, wie man das bei einen Gott nennt, weiß ich nicht) mitteilst. Ich sitze also hier und warte voller Ungeduld.


01.09.2011 | 16:43
von ReclaBoxler-4427211 | Regelverstoß melden
Na, kurzfristig scheint das ja alles doch nicht wirklich zu laufen - bin ich ja mal gespannt und hoffe, dass sie uns auf dem Laufenden halten, wie es weitergeht.

01.09.2011 | 17:13
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Tjaa, kurzfristig? Liegt im Auge des Betrachters, die erste Nachricht war "zeitnah" nach fast 1,5 Wochen - was Hermes als "sehr kurzfristig" bezeichnet, mal schauen. :)

Habe eben nochmal mal mit dem Olymp in Hamburg (keine Sorge, nicht über die teure 0180 Nr.) telefoniert, da wurde mir jetzt gesagt, dass der zuständige Herr im Moment sehr viel zu tun hat, sich aber ganz bestimmt schnell meldet zwecks Terminabsprache - hörte sich vorgestern noch ganz anders und unproblematischer an.

Wie war das nochmal mit Gott der Redekunst?


01.09.2011 | 17:25
von ReclaBoxler-4427211 | Regelverstoß melden
In der römischen Mythologie ist Merkur der Gott des Handels und Schutzherr der Kaufleute und Astronomen. Er wurde schon früh mit dem griechischen Gott Hermes gleichgesetzt, dem Götterboten. Daher zeigen ihn viele Darstellungen mit geflügelten Sandalen, die er trug, um seine Botschaften möglichst schnell überbringen zu können.

Der Merkur im Planetensystem ist wirklich schnell. Mit bis zu 210.000 Kilometern pro Stunde rast er durch das All. Das ist doppelt so schnell wie die Erde - und mit Abstand planetarer Geschwindigkeitsrekord im Sonnensystem.

01.09.2011 | 22:29
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. An alle Hermes Geschädigten, ob Fahrer od Kunde
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02.09.2011 | 12:29
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Auch bis zum jetzigen Zeitpunkt keine neue Reaktion von Hermes zwecks Termin Absprache.
Jetzt weiß ich, wie sich ein Kunde fühlt, der auf den Hermes Boten wartet, der ihm sein dringend benötigtes Medikament von der Versandapotheke bringen soll.


02.09.2011 | 14:34
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

Bertolt Brecht

:)


02.09.2011 | 22:00
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Der Bertolt war schon ein schlaues Kerlchen, gell.

So, nun ist Wochenende und zumindest in der Führungsebene kann aufgeatmet werden, da die Sonntage ja zum Abbau der liegen gebliebenen Sendungen beiträgt.

Vielleicht ist ja da eine freie Minute für Dich und deine Sorgen übrig. Ich drück dir die Daumen.

Muss gestehen, dass ich überrascht bin, dass manchmal so verbissen nach Lösungen gesucht wird, dass man nicht mal merkt, dass diese direkt vor Ihrer Nase liegt.

Da geht ein Herr Knott her und schreibt, dass er Springer in ganz NRW war, täglich mehrere Stunden gearbeitet hat und wohl auch zahlreiche Sendungen den Empfänger recht zeitnah erreicht hat.

Weiter gibt er zwischen den Zeilen zu verstehen, dass er diese Tätigkeit unter anderen Umständen wieder machen würde und was passiert?

Wie sagt man immer so schön? Man sieht sich immer zwei mal im Leben und einigen Herrschaften ist wohl jetzt erst klar geworden, dass Ihre Tritte unter anderem gegen Dich Ihr Untergang war.

Ich hoffe sehr, dass Du für deine Zukunft genauso kämpfst, wie gegen den Sat in Duisburg, denn nur wenn du dich wieder aufrichtest, kannst du deinen Triumph auch genießen.

Wenn Du Ratschläge gebrauchen kannst, dann melde dich einfach bei mir unter der Email-Adresse: sandra-karl spider monkey versanet.de.

Vielleicht kann ich Dir was brauchbares nennen.

03.09.2011 | 07:47
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Hallo Hermes, so hatte gestern Nachmittag Anruf von Dir. Der jetzt zuständige Herr hat sich gemeldet. Er teilte mir mit, dass er mir Montag oder Dienstag einen Termin für das zugesagte Gespräch mitteilen könne, da er zuvor noch mit dem Niederlassungsleiter in der Olymp Zweigstelle in Oberhausen sprechen wolle.
Also, sorry, lieber Gott der Redekunst, es ist ja von Dir eventuell schlau gedacht, aber relativ leicht zu durchschauen.
Du versuchst alles, um Zeit zu gewinnen, mit der Hoffnung, das Gras über die Sache wächst, mit der Hoffnung, dass dein und das Fehlverhalten der Satbetreiberin aus Duisburg Walsum in der Öffentlichkeit vergessen wird.
So wie ich es schon am Anfang mutmaßt habe - nichts so alt ist wie die Nachricht von gestern.
Nein, Hermes - das Volk wird es nicht vergessen, es wird in den Köpfen der Menschen bleiben, dass in deinen göttlichen Namen in vielen Satbetrieben Menschen ausgebeutet werden, dass du Profit aus der Not der Menschen schlägst, die für dich tagtäglich ihren Kopf hinhalten.
Hermes, es ist noch nicht zu spät! Noch kannst du Umsteuern, noch kannst du auf den richtigen Kurs kommen, verspiele bitte nicht leichtsinnig diese Chance-
 spider monkey Sandra Karl Danke für die Zeilen, werde mich gegebenenfalls melden.
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04.09.2011 | 11:44
von ReclaBoxler-1671031 | Regelverstoß melden
Hallo Herr Knott,
ich hoffe, die Herren haben sich inzwischen gemeldet und sie wissen jetzt mehr. Wäre ja doch mal neugierig zu erfahren, was sich da noch getan hat und in wie weit sie weitergekommen sind, zumindest mit den noch ausstehenden Zahlungen?

Vielleicht haben sie ja Lust, uns mal auf dem Laufenden zu halten.

Ein interessierter Leser und Bote :)

04.09.2011 | 13:39
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey ReclaBoxler-1671031

Danke für Ihr Interesse. Hier der derzeitige Stand der Dinge:
Ich bekam am Freitag so gegen 16:30 Uhr einen Anruf von dem zuständigen Herrn von Hermes, er sagte mir, dass, bevor er mir den Termin für das zugesagte Gespräch nennen könne, er noch mit dem Niederlassungsleiter von Oberhausen sprechen müsse, er mir dann am Montag od. Dienstag nun den Gesprächstermin nennen könne.

Also wollen wir mal schauen. Ich werde Sie natürlich auf dem laufenden halten.


04.09.2011 | 17:12
von Worker7 | Regelverstoß melden
An alle Zweifler und Schönredner.
Ein kleiner Hinweis, obwohl Frank Knott von mir noch nichts weiß, kann ich jedes einzelne Wort von ihm bestätigen, weil uns fast genau das gleiche passiert ist, im gleichen Depot.
Ich will da im Moment noch nicht näher drauf eingehen, da unser Fall dem Gericht vorliegt und ich möchte nicht vorgreifen, aber sicher ist: es ist jedes Wort glaubwürdig und auf jeden Fall vertretbar.
Ich würde mich freuen, wenn Herr Knott sich mit mir in Verbindung setzen würde, via Mail .
Zum Thema Dumpinglöhne, was ich in so manchem Beitrag gelesen oder gesehen habe, was die Leute von Hermes behaupten: ich hatte als Kleinbote 0,45 Cent bei drei Zellen, was dann gestiegen ist, auf 0,60 bei vier Zellen. Später als Großraumfahrer wurden es erst 0,72 Cent und später 0,82 Cent. Erst als ich noch eine 400 Eurokraft (meine Frau) eingestellt hatte, bekam ich 0,90. Kurz darauf wurde ich dann "gegangen". Wie gesagt, der Fall liegt bei Gericht.

04.09.2011 | 17:36
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey worker7

Meine  spider monkey Mail Adresse kurierhenze spider monkey alice.de
Meine Tel. NR 0176573xxx, ich rufe auch gerne zurück.
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04.09.2011 | 20:18
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Nachdem ich nun mit Worker7 telefoniert habe und sich seine Erlebnisse mit meinen in vielen Punkten deckt, ist es schon der zu mindestens zweite Fall aus dem Hermes Sat Duisburg Walsum, deren Eigentümerin Frau S. K. ist, nach dem gleichen Strickmuster.

Also, bei zwei Fällen kann Hermes unmöglich von einem Einzelfall sprechen und versuchen, die Sache damit abzutun.

Nochmal an die Hermes Verantwortlichen, bitte haltet euch an eure eigenen Worte!
Zitat: "Verstoße ein Subunternehmer gegen diesen Kodex, "gehen wir dagegen vor und beenden das Vertragsverhältnis", und zieht endlich eure Konsequenzen.

Versucht euch bitte nicht damit herauszureden, dass die Fälle, die bekannt sind, ja noch in der Zeit stattgefundenen haben, in dem die Firma offiziell Firma Stillert, also dem Verstorbenen Vater von Frau K., gehört hat - Ihr wisst genau, dass auch zu diesem Zeitpunkt nur Frau K. das Sagen in der Firma hatte.
Dass der Vater von Frau K. seinen Namen nur gegeben hatte, weil Frau K. ja insolvent war.

Hermes, halte dich bitte an dein Gesprächsangebot, versuche bitte nicht noch weiter Zeit zu gewinnen.

Alleine hier auf der Reclarbox haben inzwischen mehr als 4100 Menschen von der Ausbeutung gelesen, unzählige mehr in den ca. 20 verschiedenen Internet Foren, wo ich meinen Bericht gepostet habe. Ca 3 Mio. Zuschauer haben den Bericht in der ARD gesehen.
Was muss noch geschehen, bevor du reagierst und das einzig richtige tust?


04.09.2011 | 21:25
von ReclaBoxler-1671031 | Regelverstoß melden
Wir Kunden fördern sonst auch noch völlig ahnungslos dieses unmoralische Sozialdumping, das uns irgendwann einmal alle selbst einholt. Wir müssen handeln! Ich habe sofort meinem Lieferanten gekündigt, der mich seit kurzem mit Hermes-Versand beliefert, statt wie bisher mit der DP.

05.09.2011 | 01:21
von Oliver Arndt | Regelverstoß melden
Hallo, ich möchte dazu auch mal meinen Senf dazu geben, es ist ja so, das schnelle Geld mit Logistik in welcher Form auch immer zu machen ist, ist denkbar schlecht gewickelt. Man sollte ja auch nie es als alleinige Standbein ausüben, nur für Hermes Logistik zu fahren.
1. Muss man es auf das ganze Jahr rechnen, denn es gibt schlechte und sehr ertragreiche Monate, also wer im schlechten Monat beginnt und es sich nicht gleich rechnet, darf sich nicht wundern. Außerdem muss man am Anfang immer ein bisschen Geld mitbringen, es ist ja auch kein Meister vom Himmel gefallen.
2. Als Subunternehmer sollte man nie nur an ein Logistikunternehmen klammern, egal ob Hermes, german parcel oder co, dass man Löhne, Fuhrpark, Steuern und Versicherungen, von den hohen Spritkosten ganz abgesehen, aufbringen muss, ist klar, das ist nur von den Erträgen aus einem Unternehmen kaum möglich. Das sollte jedem klar sein, der sich auf eigene Beine stellen will.
Wir sind seit 2003 im Nebengewerbe selbstständig und seit Anfang des Jahres in die Vollselbstständigkeit gegangen. Wir fahren sechs Tage die Woche für Hermes und von Samstag zu Sonntag für Die Braunschweiger Zeitung von 2-7 Uhr. Außer dass wir rund um die Uhr arbeiten, können wir nicht klagen, was wir auch nicht machen, denn wir haben uns das so ausgesucht, damit möchte ich nun enden.
Mit freundlichen Grüßen

05.09.2011 | 08:42
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Oliver Arndt

Dass Sie mit ihrem Job bei Hermes zufrieden sind, freut mich für Sie, aber "schnelles Geld " wollte ich nicht machen und bedenken Sie, ich habe in der ertragsreichen Zeit, sprich Weihnachtsgeschäft, angefangen. So viel zu ihnen.

Hier mal ein kleines Rechenbeispiel, wieso man, wen man alles korrekt macht, nicht auf einen grünen Zweig als Großbote bei Hermes kommen kann.

Mietkosten für ein Hermes Transporter pro Monat ca. 750,--€.
Dieselkosten pro Monat Tendenz steigend ca. 600,--€
Beitrag für Berufsgenossenschaft Zwangsmitgliedschaft ca. 80,--€
Krankenversicherung ca. 160,--€
Betriebshaftpflichtversicherung ca. 30,--€
----------------
Gesamt Kosten ca. 1620,--€

Die von mir angegeben Kosten sind nicht vollständig, es kommen noch einige kleine Beträge hinzu, wie zb Kosten für Berufsbekleidung, IHK usw.

Bei -,80 € pro zugestelltes Paket bedeutet das erst mal, dass mindestens 2025 Sendungen zugestellt werden müssen, bevor man den ersten Euro verdient hat.
Das sind Pro Tag also rund 78 Pakete, selbst wenn Sie als Großraumfahrer absolut Top sind, schafen Sie kaum einen Durchschnitt von 150 Sendungen (bezieht sich auf Großboten).
150 Sendungen X 26 Arbeitstagen = 3900 Sendungen pro Monat
3900 X 0,80€ pro Sendung Klasse 100 ergibt 3120 €, abzüglich der Kosten von mind. 1620.--€ ergibt das Brutto: 1500€, die sie versteuern müssen, von dem Sie Rücklagen bilden müssen, für den Fall, dass Sie mal krank werden, Rücklagen fürs Alter usw. Das ganze bei ca. 260 Arbeitsstd. pro Monat.


05.09.2011 | 08:58
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Oliver, ich denke nicht, dass man in der Weihnachtszeit von schwachen Monaten sprechen kann und um diese geht es hier bei Frank und Co. Wie entstehen sonst ca 20.000 Paketlagerungen aus Personalmangel?

Ich kann Ihnen versichern, dass man in der Selbständigkeit sehr gut von einem Vertragspartner leben kann. Allerdings nur wenn die Vergütung ausreichend genug ist, für die Arbeit, die man hierfür leisten muss.

Bei Hermes ist das große Problem, das wahnsinnig unvergütete Zeit für Zustellversuche und Wegezeiten drauf geht. Zehn Stunden Arbeit am Tag sollten ausreichen, um seine Kosten komplett abdecken zu können und sich dabei vielleicht auch noch einen kleinen Snack auf Tour leisten zu können.

Alles, was über diese Zeit geht, muss für Rücklagen oder private Wünsche bleiben. Ist das nicht der Fall, muss man sich frühzeitig Gedanken darüber machen, ob man sich nicht anders orientieren sollten.

Ich glaube, niemanden ist klar, was Sie mit dieser Art von Dauerbeschäftigung und hohem Stressfaktor Ihrem Körper antun. Glaubt mir, ich kann Euch zahlreiche Menschen nennen, die keine 60 Jahre alt geworden sind, weil sie Ihren Körper zu viel zugemutet haben.

Die Hermestätigkeit kann wahnsinnig viel Spaß machen und langfristig zur Lebensabsicherung gehören, wenn die Politik nun endlich reagiert und eine vernünftige Basis schafft, mit der die Wirtschaft leben kann.

Zu Frank: Nimm den Oliver doch einfach mit zu dem Gespräch.

05.09.2011 | 09:01
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Sorry, ich meinte, nimm doch einfach den Walker mit zu dem Gespräch, sofern es zustande kommt.

05.09.2011 | 10:45
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Leider wurde mein Kommentar zu Oliver Arndt gesperrt, keine Ahnung wieso, stand bestimmt nichts böses drin.

Ich hatte mal vorgerechnet, dass man als Großbote bei Hermes selbst bei 10 STD. täglicher Arbeit sehr schwer auf ein Brutto von 1500€ kommt, das bei 26 Tagen Arbeit, das einen Brutto Std. Lohn von 5,76€ entsprechen würde, das würde aber auch nur klappen, wenn alles optimal läuft.


05.09.2011 | 10:52
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Wie schon gesagt: Du hast recht, es ist schwer und noch was.

Dein Brutto als Selbständiger heißt gleichzeitig, werde nicht krank, denn die Krankenversicherung, selbst wenn man sich die leisten kann, tritt erst nach sechs Wochen in Kraft.

Eine Zusatzversicherung für die ersten sechs Wochen kann man sich auf keinen Fall leisten.

05.09.2011 | 11:32
von Worker7 | Regelverstoß melden
 spider monkey Oliver
Sie sind ja wohl ein ultimativer allroundworker. Lach
Wenn sie so genau Bescheid wüssten, wie es gerade bei Hermes als Großraumfahrer läuft, dann wäre ihr beitrag nicht hier drin.
Fakt ist, dass man ein Gebiet bekommt, das gefahren werden muss. Da kann man nicht z.B. um 16 Uhr sagen: so, ich hör jetzt auf, weil ich noch einen anderen Job habe.
Und da mein Mann mo-sa Arbeitszeit täglich von 6.15 - 17.30 mindestens (Weihnachten auch bis 20 Uhr) gefahren, mit durchschnittlich 150 Teilen (Weihnachtszeit noch mehr), denke ich nicht, dass es menschenmöglich ist, auch noch sonntags zu fahren,wenn man das eine Weile machen möchte. Außerdem gibt es auch Menschen, die eine Familie haben.
Dazu möchte ich betonen: auch wenn er eher im Lager gewesen wäre, wie zb montags oder samstags, hätte es ihm nichts genutzt, da dort um die Zeit noch keiner war. Frühestens um 16.30 bzw. montags und samstags 15.30 wurde das Lagertor geöffnet. Doch auch wenn man dann rein kam, war ja die Arbeitszeit nicht beendet. Ausladen gehört ja auch zur Arbeit dazu, also hat man sich natürlich so viel eingepackt, dass man nicht eher fertig ist.Zwischendurch mal was anderes arbeiten, geht ja auch nicht, da der Wagen ja voll ist.
Aber da sie ja offensichtlich so toll bei Hermes verdienen, machen sie ruhig weiter. Mein Mann war auch sechs Jahre der Meinung, es sei alles super. Gerade bei Hermes ist jeder - wirklich jeder - ersetzbar.
Mit freundlichen Grüßen
Die Ehefrau worker7

05.09.2011 | 14:03
von Achim D. | Regelverstoß melden
 spider monkey Frank Knott

Wen ich Hermes wäre, dann würde ich dir was husten. Sie haben dir ein Gesprächsangebot gemacht und du machst hier immer noch den Breiten? Was soll das? Damit verschlechterst du deine Verhandlungsposition. Wenn du dich immer so ungeschickt verhältst, dann wundert mich nicht, dass alle mit dir machen, was sie wollen.

Kleiner Tipp: "4300 views" bedeutet nicht die Anzahl der Leser, sondern die Anzahl der Seitenansichten. Wahrscheinlich bist du für 4000 davon selbst verantwortlich.

Und wegen deiner Rechtschreibung: Kannste nicht oder willste nicht?

05.09.2011 | 14:24
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, ich gebe mir sehr viel Mühe, aber Legasthenie ist eine anerkannte Krankheit, aber war klar, wenn die Argumente ausgehen, dass man dann darauf herum trampelt, nicht wahr?

Natürlich soll ich auf das Gesprächsangebot warten, aber bitte schön, wie lange? Bis Hermes sich freut, dass sich die ganze Sache ruhig gelegen hat und man es stillschweigen kann? Natürlich beharre ich weiter auf mein Recht und werde auch weiterhin hier auf der Seite nachsehen, ob sich was getan hat.
Jeder mag seine Meinung haben, aber man sollte genug Toleranz besitzen, auch die Meinungen anderer zu akzeptieren.


05.09.2011 | 14:50
von ReclaBoxler-4847103 | Regelverstoß melden
DAS BLÄTTCHEN/1121: Ausbeutung 2.0

Das Blättchen - Zeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft
4. Jahrgang | Nummer 16 | 8. August 2011

Ausbeutung 2.0

Von Sarcasticus

Es gibt Begriffe, die führen ein Schattendasein - in den hiesigen Leit- und Nebenmedien, sobald es um die Berichterstattung über soziale Tatbestände geht und diese ihrerseits den Tatbestand des Missstandes erfüllen. Ein solcher Begriff ist Ausbeutung - hier nicht der Natur oder des eigenen Talentes, sondern durchaus im klassischen Marxschen Sinne von: des Menschen durch den Menschen. Die Ware Arbeitskraft, die die überwiegende Mehrheit von uns auch heute zu Markte tragen muss, weil wir keine andere Erwerbsquelle zum Bestreiten des eigenen Lebensunterhalts haben, verfügt ja immer noch über die von Marx entdeckte Fähigkeit, mehr Wert zu produzieren, als sie selbst an Kapitaleinsatz, sprich Lohn oder Gehalt, erfordert. Diesen Mehrwert, für den wir Arbeiter oder Angestellten unentgeltlich arbeiten, streicht der Kapitalgeber ein, der zur Kaschierung des Vorganges offiziell den Titel Arbeitgeber trägt. Der Aneignungsvorgang an sich macht das Wesen der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aus. Diese Zusammenhänge werden heute gern übersehen - nicht zuletzt, weil die "Lage der arbeitenden Klasse", Gott sei Dank, längst nicht mehr die ist, die Friedrich Engels in seiner gleichnamigen Schrift von 1845 für England beschrieben hat.

Aber - Ausbeutung im Sozialstaat? Das ist eine contradictio in adiecto, passt irgendwie nicht zusammen. Wo - dessen ungeachtet - in den realen Zuständen aber doch die hässliche Fratze der Ausbeutung aufgrinst, werden die Dinge dann halt in der Regel nicht beim Namen genannt, selbst wenn sie als unschön, unmoralisch oder wie auch immer empfunden und dargestellt werden. So erst am 3. August wieder geschehen - in dem ARD-Report "Das Hermes-Prinzip - Ein Milliardär und seine Götterboten".

Die Sendung berichtete darüber, wie der Paketzustelldienst Hermes seine Profitabilität pflegt. Hermes gehört zur 100 Prozent der Otto Group. Auf deren Homepage heißt es: "Die Hermes Logistik Gruppe Deutschland ist mit 14.000 Paketshops der größte postunabhängige Paketzusteller von Geschäfts- an Privatkunden und von Privat- an Privatkunden. " Und dafür beschäftigt das Unternehmen Zusteller. Sorry - beschäftigt ist der falsche Ausdruck. Hermes arbeitet vielmehr mit Subunternehmern, die formal selbstständig sind. Die Vorteile dieses Hermes-Prinzips? Grundsätzlich gespart werden schon mal sämtliche Sozialabgaben für Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Aber auch Sachkosten entfallen in erheblichem Umfang, denn die Beschaffung ihrer Fahrzeuge und deren Unterhaltung (Treibstoff, Versicherungen, Wartung, Reparaturen) sind Sache der Subunternehmer. Kein Problem, wenn die ordentlich bezahlt werden, sollte man meinen. Doch da liegt der Hase im Pfeffer: Ein Zusteller, der in der Sendung vorgestellt wurde, erhält 60 Cent pro Paket. Sorry - schon wieder unkorrekt. Pro zugestelltem Paket. Nicht also für Unzustellbares, das wieder ins Lager zurück muss, nicht fürs dortige Be- und Entladen und auch nicht für die An- und Abfahrt zum und vom Depot, die schon mal je 'ne Stunde dauern können. Der Zusteller brachte das auf die treffliche Formulierung: "Wir kriegen das Paket bezahlt, nicht die Arbeit. " An einem der Tage, an denen ihn das ARD-Team begleitete, hatte der Mann 29 Sendungen im Auto und rechnete, nach Abzug aller Kosten, mit einem Schichtverdienst von drei Euro. So schlecht sei die Summe unterm Strich an anderen Tagen nicht, weil häufig mehr Zustellsendungen anfielen, schob der ARD-Kommentar nach, aber auch dann verdiene der Zusteller nicht viel - der Stundenverdienst liege generell bei lediglich rund drei Euro netto. Der Report sprach folgerichtig von Löhnen, "von denen mancher kaum leben kann". Mal mit der Tochter ins Kino gehen? "Ist schwierig", antwortete der Mann. Was ist, wenn man krank wird? "Das geht nicht. " Er fahre auch mit Schnupfen oder Fieber, denn - keine Fahrt, gar kein Geld. "Und wer bezahlt dann die nächste Miete? " Wie lebt man davon, wollte die Reporterin schließlich wissen. "Gar nicht [. ], und manchmal denkt man sich auch, holt man sich jetzt etwas zu rauchen oder zu essen. "

Ein anderer selbstständiger Subunternehmer, der ein so genanntes Sat (elliten) -Depot betrieb, wo die Pakete auf dem Weg von Hermes zum Empfänger einen Zwischenstopp einlegen, blieb aus seiner Partnerschaft mit Hermes auf einem Schuldenberg von 100.000 Euro sitzen. Er hatte seinerseits wieder selbstständige Subunternehmer beschäftigt, die dann ihrerseits die Pakete auch nicht unbedingt selbst zustellten, sondern dafür nochmals selbstständige Fahrer engagierten.

Die Zusteller am Ende der Kette tragen zwar Hermes-Bekleidung, aber rein juristisch hat die Otto-Tochter mit ihnen und ihren Arbeitsbedingungen nichts zu tun. In dem ARD-Report bestätigte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft: "Unsere Ermittlungen im Allgemeinen haben ergeben, dass sämtliche vertraglichen und betriebswirtschaftlichen Risiken vom Paketdienstleister auf den einzelnen Subunternehmer abgewälzt sind, und deswegen sind wir machtlos. " Das Dazwischenschalten mindestens eines formal von Hermes unabhängigen Relais' (Sat-Depot) und die letztliche Atomisierung obermies bezahlter Zusteller durch Verträge mit selbständigen Subunternehmern haben für Hermes und die Otto Group noch einen weiteren Vorteil: Eine gewerkschaftliche Organisation von Widerstand gegen dieses System ist praktisch aussichtslos.

Dabei ist die Otto Group keine Heuschrecke, kein profitgeiler Hedgefonds, sondern ein deutsches Familienunternehmen. Mehrheitseigner (und Milliardär), Aufsichtsratsvorsitzender und Ex-Vorstandschef ist Michael Otto, unter dessen Leitung der Otto Versand zum global erfolgreichsten Versandhaus und zum zweitgrößten im Internethandel wurde. Zu Michael Ottos Zeit als Vorstandschef wurde allerdings auch das Hermes-Subunternehmersystem kreiert. Über den Unternehmer ist auf der ARD-Homepage zur Sendung zu lesen: "Otto ist ein Vorzeigeunternehmer, hoch gelobt für sein soziales und ökologisches Engagement, für seine Bereitschaft, 'gesamt-gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen'. Dafür bekam er sogar das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern. " Auch Ottos Vater, der Versandhausgründer und Mäzen Werner Otto, galt schon als Vorzeigeunternehmer. Von ihm ist die Aussage überliefert: "Einen Menschen zu enttäuschen, sein Vertrauen zu verlieren, ist schlimmer als ein Umsatzverlust. Den materiellen Verlust kann man durch Tüchtigkeit ausgleichen, der immaterielle Schaden ist nie wieder gutzumachen. " Die Diskrepanz zwischen Anspruch bzw. Image und Wirklichkeit könnte, zumindest im Fall der Hermes-Subunternehmer, nicht größer sein.

Der Reichtum des Otto-Clans sprudelt im Übrigen auch noch aus anderen Quellen - etwa aus dem Unternehmen ECE, das in der Öffentlichkeit eher unbekannt ist. ECE betreibt derzeit unter anderem 132 Shopping Malls in 14 europäischen Ländern und in Katar; 20 weitere sind in Planung oder bereits im Bau. Dazu zählen so illustre Adressen wie das Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg, die Einkaufsgalerie Anger in Erfurt sowie die Potsdamer Platz Arcaden und Eastgate in Berlin.

Michael Otto - er hatte gerade vor Wirtschaftsstudenten in München über Unternehmertum und soziale Verantwortung doziert -, mit den Zuständen bei Hermes und der Entlohnung von Zustellern mit lediglich 60 Cent pro Paket konfrontiert, meinte: Die "ganz, ganz große Mehrheit" der Zusteller "kann sehr gut davon leben [. ] man kann da auch vernünftig verdienen". Bei den Subunternehmern gäbe es eine Zufriedenheitsquote von 99 Prozent.

Als das ARD-Team allerdings ein Subunternehmen in Duisburg, eines der größten Sat-Depots, das von Hermes selbst vorgeschlagen worden war, in Sachen Zufriedenheit aufsuchen wollte, gab es trotz anfänglicher Zusage keinen Zutritt. Durch den Zaun sah das Team dann jenen 60-Cent-Zusteller, der zuvor bereits vorgestellt worden war. "Alle glücklich und zufrieden? ", fragte die Kommentarstimme. Und der Report ließ anschließend keinen Zweifel daran, dass es die Vergütung durch Hermes selbst ist, die Subunternehmern keine auskömmliche Entlohnung nachgeordneter Kräfte gestattet.

Die Macher der ARD-Reportage hatten ihrer Sendung leitmotivisch die Frage vorangestellt: "Billiglöhne und soziale Verantwortung - wie geht das zusammen? " Es bleibt natürlich ihr Geheimnis, warum sie die Frage nicht mehr auf des Pudels Kern hin formuliert haben: "Brutale Ausbeutung und soziale Verantwortung - wie? ". Aber wer kann sich schon immer völlig frei machen vom Zeitgeist? In einem Lande, wo sich eine vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gesponserte Initiative, die den Kapitalismus weit über das heutige Maß hinaus entfesseln will, Neue Soziale Marktwirtschaft nennt.

P. S. : Übrigens - der Hermes der griechischen Mythologie war nicht nur Götterbote und Schutzherr der Händler, sondern auch der Diebe.

*

Quelle:
Das Blättchen Nr. 16/2011 vom 8. August, Online-Ausgabe
Zeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, 14. Jahrgang
Herausgeber: Wolfgang Sabath, Heinz Jakubowski
. und der Freundeskreis des Blättchens
Verantwortlich: Wolfgang Schwarz
Fritz-Reuter-Str. 8, 12623 Berlin
Fax: 030. 70 71 67 25
Redaktion: Margit van Ham, Wolfgang Brauer, Alfons Markuske
E-Mail: hwjblaettchen spider monkey googlemail.com
Internet: www.Das-Blaettchen.de

veröffentlicht im Schattenblick zum 18. August 2011

05.09.2011 | 14:59
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Bevor wieder Einwände kommen:
Noch vor wenigen Jahren hielt man Legasthenie für eine Krankheit. Legasthenie wird auch heute noch im International Code of Diseases (ICD), dem Verzeichnis der anerkannten Krankheiten, aufgeführt. Heute wissen wir mehr: Legasthenie ist keine Krankheit, sondern eine Begabung: Legastheniker denken viel ganzheitlicher als andere Menschen. Dies ist eine Begabung, die Legasthenikern viele Aufgaben erleichtert, die für andere Menschen äußerst schwierig wären. Bei manchen Dingen, die wir als "normal" empfinden - z. B. Lesen und Schreiben - ist die Begabung der Legastheniker allerdings so hinderlich, dass sie dabei versagen.

Das Versagen betrifft in meinen Fall nur die Rechtschreibung.
Die meisten Rechtschreibfehler werden zwar bei mir durch ein Programm korrigiert und wer noch welche findet, darf sie behalten. :)


05.09.2011 | 15:06
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey 3765119
Natürlich auch die ca. 3 Mio. Zuschauer der ARD Reportage habe ich gepusht - merken Sie nicht, wie lächerlich Sie sich machen.


05.09.2011 | 18:26
von ReclaBoxler-3210420 | Regelverstoß melden
Wie arm ist das denn, hier einen auf Oberlehrer zu machen?

Wen interessieren schon Rechtschreibfehler, wenn man finanziell völlig ausgebeutet und ruiniert wurde?

Völlig am Thema vorbei und vor allem menschlich gesehen völlig daneben.

Ehefrau worker7

05.09.2011 | 20:22
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Es war mal wieder ein misslungener Versuch, vom Thema abzulenken!

Nochmal, in diesen Thread geht es weder um meine Legasthenie oder um Views. Hier geht es um die Ausbeutung bei Hermes und im ganz besonderen um die Ausbeutung im Hermes Sat Duisburg Walsum, dessen Eigentümerin Frau S. K. ja ist.

PS. Hallo Hermes, also heute kein Anruf. Schade - aber doch ganz bestimmt morgen, war mir ja von den jetzt zuständigen Herrn am Freitag telefonisch versprochen worden.


05.09.2011 | 20:53
von Oliver Arndt | Regelverstoß melden
An Kopfschüttel
Bitte, sie erstaunen mich, was sie alles aus meinem Text herauslesen können und dass ein Tag nur 24h hat, musste ich nun auch erst "von ihnen erfahren".

05.09.2011 | 22:26
von Oliver Arndt | Regelverstoß melden
An Herrn Frank Knott

Also, ich gehe nun ein wenig ins Detail. Da wir die laufenden Kosten gering halten wollten, haben wir eben kein Mietfahrzeug oder ein geleasten Transporter gewählt, sondern haben zwei günstige gebrauchte Transporter gekauft. Wir sind Subs von einem Sat Depot, dazu muss ich sagen, dass wir die Verbindung zu Hermes auch erst später eingegangen sind, für die Zeitung sind wir ja schon vorher gefahren.
Wobei ich zugebe, dass die Vergütung bei der Zeitung auch besser ist.
Um nun die Fahrzeuge richtig auszulasten, suchten wir nach neuen Geschäftsverbindungen.
Auf eine Anzeige hin haben wir uns bei einem Hermesdepot im Raum Niedersachsen vorgestellt, wir beliefern im Schnitt 150 Kunden zusammen, also für jeden 75 entsprechende Paketzahlen, ändern sich bei normalen Tagen, also guter Durchschnitt in der Sommerurlaubszeit weniger und Weihnachtzeit mehr, ist klar.
Wir bekommen pro zugestellten Paket 1€ und wenn man mit den Kunden redet und sie aufklärt, bekommt man sehr häufig Retouren Paket mit zurück, die bringen dann noch mal 0,80€ pro Paket. Ich habe einige Kunden, die das zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben, kartonagenweise Klamotten zu einer Anprobe bestellen, um sie dann wieder ordentlich verpackt zu meiner Freude abholen lassen, ebenso haben wir unsere Arbeit erleichtert, in dem wir Vollmachten ohne Ende verteilen, so spart man sich das Klingelputzen bei den Nachbarn, dazu eignet sich am besten der Samstag, da sind meist viele Kunden anzutreffen.
Zum Thema dem Körper schlechtes antun, sage ich nur, Pakete austragen oder fahren finde ich noch eines der leichten körperlichen Tätigkeiten, zumal es ja auch ne Sackkarre gibt.
Meine vorige Tätigkeit war Bauschlosser mit einem 200er Doppel T Träger auf dem Rücken geladen zu Weit einer Hüben einer Drüben, die Leiter rauf ist, glaube ich, dem Körper weniger förderlich als Pakete austragen und ich muss sagen, bei uns im Depot ist ne Wage, aber ich musste noch nie ein Paket nach wiegen, weil ich dachte, huiii, das ist aber zu schwer für mich.

Ich finde, jeder ist sein Schicksals Schmid, in einem Land wie Deutschland sicherlich gibt es Wölfe und Schafe, da draußen aber nicht nur bei Unternehmen, die sich mit Versandhandel befassen, auch in anderen Zweigen findet man das. Ausbeutung wird es immer geben, das ist so in der Welt, in der wir leben (ausgenommen sind die armen Menschen, die Hungersnot und Krankheit leiden, in den 3. Ländern, die können sich es leider nicht aussuchen).

Wir haben uns vor ein paar Jahren ein 7m Daycruiser zugelegt, seit einer Jungfernfahrt auf der Ostsee und ein mal zu Himmelfahrt auf dem Kanal steht er nun schön eingepackt auf dem Trailer und der Hammer ist, auf der Kajütentür ist ein Schild, darauf steht: Dein Boot ist ein Loch im Wasser, in das du dein ganzes Geld wirfst.
Wir kommen einfach nicht dazu, mal Urlaub zu machen, es gibt aber Planungen, so nach und nach ein Paar Lämmer einzustellen, die uns dann entlasten. lächel!

05.09.2011 | 23:04
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey Oliver Arndt

Also Betriebskosten - Versicherung - eventuelle Reparaturkosten - Abnutzung usw. für zwei Transporter

"150 Kunden zusammen, also für jeden 75"

Zwei Leute zwei mal Krankenkasse Pflegeversicherung usw.

2 * 75 Sendungen * 26 Arbeitstage = 3900 € a 1 € durch zwei Arbeitskräfte = 1950 € abzüglich Diesel Kosten - allgemeine Kosten für Transporter -Berufsgenossenschaft - Krankenkasse usw., bleibt pro Person Schätzungsweise keine 1000€ vor Steuer, sofern Sie alles ordnungsgemäß angemeldet haben und ordentlich versteuert.
OK, dazu kommen die Einnahmen in Ihrem Fall von den Zeitungen. Sorry, Sie sollten sich nicht selber was in die Tasche lügen.


06.09.2011 | 00:02
von Oliver Arndt | Regelverstoß melden
Ja, sie sagen, es 75 Kunden! Aber 75 Kunden sind nicht gleich 75 Sendungen, manche bekommen bis zu 16 Sendungen am Tag, dazu kommen noch Kataloge, Kleinwarensendungen. Ihre Rechnung ist nicht richtig, denn das Sendungsvolumen ist doch schon etwas höher, übrigens die Fahrzeuge und Dieselkosten, Versicherung deckt die Zeitungstour voll ab, zumal wir nicht stehenbleiben auf diesem Stand, so sind wir in Verhandlungen noch eine Zeitungstour zu bekommen, wenn nicht diese, dann etwas anderes. Ich sagte ja zu Anfang, ich würde nie nur auf Hermes bauen, wer dies tut, ist selber schuld und damit wünsche ich eine gute Nacht.

06.09.2011 | 00:15
von ReclaBoxler-3210420 | Regelverstoß melden
 spider monkey Oliver:
Vor allem können sie nicht davon ausgehen, dass alle gleich behandelt werden.
Wir reden hier von Depots, die Dumpinglöhne bei hohen Fahrtzeiten zahlen, die zusätzliche Arbeiten verrichten lassen und Taschengeld dafür in die Hand drücken. Die 400 Euro Kräfte eingestellt haben und alles, was über 400 Euro war, als Spritkosten deklariert haben und und und.
Wir z.B. bekamen am Anfang 0.72 und später 0.80 Euro. Erst nachdem mein Mann mich als 400 Euro Kraft einstellte, sollten wir stolze 0,9o Euro bekommen, jedoch haben wir diesen Lohn niemals erhalten und erstreiten ihn zur Zeit vor Gericht, da es einen "Vorfall" gab.
Klar gabs auch 1 Euro Sendungen, aber das waren nur wenige. Und Retoure hatte mein Mann täglich, den am Fahrer abgetrennten Teil, am Wagen voll. Auch wir hatten Stammkunden, die uns auf Tour anriefen, und die wussten, dass wir das Geld damit verdienen.

Bei der Realität sollte man bleiben. Wenn ihr Depot ihnen so viel zahlt, herzlichen Glückwunsch und besser zurückhalten und freuen. Aber ganz ehrlich? Ich glaube ihnen kein Wort. Mit Zeitung fahren kann man auch nicht reich werden. Meine Mutter hat jahrelang die Zeitung nachts gefahren.
Was sie genau verdient hat, weiß ich nicht, aber sicher nicht so, wie sie sagen, dass man sich ein Boot leisten kann.
Und wie mein Vorredner schon schrieb, netto ist was anderes als brutto.
Mein Mann hatte jahrelang nicht mal eine Krankenversicherung, von Renten- oder Arbeitslosenversicherung ganz zu schweigen.
Das Auto ging kaputt und ende. Wir hatten nicht mal eben einige tausend Euro für ein neues Motor oder ein anders Auto. Und leihen ging bei uns auch nicht. Dann wurde mein Mann auf Tour zusammengeschlagen, einziger Kommentar der Fr. K.: aber die Termine und Koffer müssen gefahren werden.
Ehefrau worker7

06.09.2011 | 01:25
von Oliver Arndt | Regelverstoß melden
Mensch, ich habe nicht geschrieben, dass man davon reich wird. Bei uns im Depot sind auch 400€ Jobbler dabei, keine Ahnung, wie die damit klar kommen, weiß nur, dass die pro Paket 0,53 € bekommen, und fahren auch mit eigenem Auto, das wars. Sie bekommen kein Benzingeld extra und fahren manchmal auch nur mit 26 Paketen los, aber sie lachen und sind fröhlich dabei, wo sie noch Einnahmen her bekommen, ist mir egal, aber sie machen es. Sie machen es einfach, ein Boot von Hermeserträgen zu kaufen. Nein, das ist in der Tat unwirklich, das habe auch nie behauptet, zumal es ja auch kein Neues ist, sondern BJ 1978, ne Glastron Bal Harbor v225. Ich weiß nicht, warum es so gelesen wird. Wir waren beide berufstätig, ich als Bauschlosser und sie im Büro, als einzige sie hat alles gemacht, was in einem kleinen bis mittelständischen Unternehmen anfällt, was mit Büro so zu tun hat.
Ich habe Vollzeit und sie drei Tage die Woche in der gleichen Firma gearbeitet. Wir haben beide gut verdient und sie hat seit 2003 ein Nebengewerbe mit Gemälde, popart, Wandtattoos und Aufkleber. Wir haben uns von ebay einen Schneidplotter beschafft und wen interessiert, www.creatingweb-art.de/. Also Freizeit ist keine, wer was erreichen will, muss arbeiten, wenn ich vom Paketefahren heim komme, wird der Plotter angeworfen und Aufkleber geschnitten. Wir arbeiten ja daran, Freizeit zu bekommen, sind auf der Suche nach 400€ Leuten, die uns entlasten können, ist aber nicht so einfach, ordentliche zu finden. Und ehrlich gesagt, bei dem Gedanken, dass einer mein Transporter fährt, dem mein Transporter egal ist, bekomme ich ne Gänsehaut.

06.09.2011 | 01:40
von Oliver Arndt | Regelverstoß melden
Eines will ich noch los werden - irgendjemand über mir zu haben werde ich definitiv nicht freiwillig wollen, auch nicht, wenn ich mal bis 20 Uhr unterwegs bin. Das Gefühl, sein eigener Herr zu sein, ist nun mal besser, als mit Hass zur Arbeit zu latschen.

06.09.2011 | 02:49
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
Lieber Oliver!

Ich kann Dir sagen: Gerade in der Logistik Branche ist es völlig egal, ob angestellt oder Subunternehmer. Du hast die gleichen Pflichten und bist auf Tour so oder so dein eigener Herr.

Mal abgesehen davon sind nicht alle Arbeitgeber Schweine, auch bei der Hermes Logistik nicht. Frau K. ist sicher keine Ausnahme als Satbetreiber für die Hermeslogistik, aber auch nicht die Regel.

Ich glaube jedes Wort, was von den Herrn geschrieben steht, da ich auch zahlreiche solcher Situationen miterlebte. Sowohl als Lagerarbeiterin als auch als Bote.

Die Branche ist hart und nur wenige üben diese Tätigkeit noch mit Freude aus, da durch die ganze Situation einfach nur noch Frust herrscht.

Übrigens 75 Sendungen am Tag habe ich in sechs Stunden auf 120 - 150 km verteilt gefahren. Da war ich körperlich auch nicht überfordert. Im letzten Sommer habe ich allein im Mai 4600 Sendungen (im Schnitt 210 Sendungen in zwei kompletten Stadtteilen) zu den Kunden gebracht, mit Arbeitszeiten von morgens 7 Uhr bis abends 22.30 Uhr sechs Tage die Woche und sonntags dann von 10 Uhr bis abends 20 Uhr.

Noch eins sollte jeder Subunternehmer berücksichtigen, nimm Dir nur so viel Arbeit an, die du selbst bewältigen kannst, denn fällt dein Fahrer aus, musst du diese Tour mit übernehmen. Natürlich kostenlos mitfahren, denn ehrliche Subunternehmer zahlen ja gesetzlich auch die Krankentage, sowie Urlaubstage der Mitarbeiter.

Übrig geblieben ist bei mir übrigens nichts, denn unsere Mitarbeiter hatten zuvor unseren Sprinter kaputt gefahren, ein anderer krank gefeiert und mein Combi hat ca. 20 Liter Benzin auf 100 km geschluckt, da die Benzinpumpe kaputt war und ich aus Zeitmangel nicht zur Werkstatt kam.

Ich wünsche Ihnen wirklich vom ganzen Herzen, dass sie nicht wie fast alle in den Genuss kommen, eine Insolvenz mit Ihrem Satbetreiber durchleben zu müssen und auf einmal für zwei Monate oder mehr kein Geld zu bekommen.

Als Subunternehmer sind sie dann platt, als Arbeitnehmer hätten Sie einen Ausgleich vom Arbeitsamt.

Urteilen Sie niemals über Situationen, die sie nicht nachempfinden können, denn könnten Sie das, würden Sie verstehen können, warum hier solche Aussagen getätigt werden, auch wenn Sie vielleicht das eine oder andere mal überzogen sind.

So etwas nennt man Verzweiflung, Verzweiflung, weil man wie Sie glaubte, das große Los gezogen zu haben und zum Schluss merkte, dass man mit diesem Los eine Niete gezogen hat, die noch lange mächtig weh tun wird.

Herzlichen Glückwunsch, sie haben das große Los gezogen.

06.09.2011 | 09:49
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K.  spider monkey oliver Arndt

"Bei uns im Depot sind auch 400€ Jobbler, dabei keine Ahnung, wie die damit klar kommen, weiß nur, dass die pro Paket 0,53€ bekommen und fahren auch mit eigenem Auto. Das wars, sie bekommen kein Benzingeld extra und fahren manchmal auch nur mit 26 Paketen los."

Ist doch auch schon wieder so ein schönes Beispiel für den Kodex von Hermes:
Und der Aussage: Hermes-Sprecher, Martin F., sagte nun dem "Hamburger Abendblatt", man achte auf angemessene Entlohnung der Fahrer. Hermes könne aber nicht ausschließen, dass es unter den 428 Subunternehmen der Hermes Gruppe zu Fehlverhalten kommen könne. Würden in Einzelfällen zu geringe Löhne gezahlt, korrigiere Hermes dies oder beende die Partnerschaft mit dem betroffenen Subunternehmen.

Also sollten Sie sich schon mal Gedanken machen. :)


06.09.2011 | 14:11
von ReclaBoxler-3210420 | Regelverstoß melden
Hallo Frank, na, schon was von Hermes gehört. Habe gestern eine Mail an Monitor gesendet, aber bis jetzt noch keine Reaktion.
Gruß worker7

06.09.2011 | 14:22
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Worker, werde mich nachher bei dir melden, wenn ich zu Hause bin. Ja, Termin ist bestätigt, ruf dich nachher über Festnetz an.


06.09.2011 | 17:26
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. *edit*

der lang ersehnte Termin ist nun endlich bestätigt - hurra, ich glaub es kaum.
Werde hier natürlich nicht posten wann, aber soviel sei gesagt, es gibt mit Sicherheit Infos, sobald vorhanden.

Hoffen wir mal, dass Hermes es ernst meint und nicht nur Drumherumgeschwätze kommt.


06.09.2011 | 18:33
von Oliver Arndt | Regelverstoß melden
Das mit den Lämmern sollte eigentlich nicht ernst genommen werden.
Aber gut, wenn du nicht mehr lächeln kannst, dann bitte ich um Verzeihung, dass ich ein Lächeln auf Kosten der armen ausgebeuteten belogenen Menschen heraus kitzeln wollte.
Selbstverständlich werden wir, sollte es zu einer Einstellung auf 400€ Basis kommen, fair einigen. Ich denke, wenn ich einen voll getankten Transporter stelle und 0,53€ pro Paket oder für die Zeitungstour auch mit gestelltem Transporter für vier Sonntage von je 2-7 Uhr 200€ zahle, kann keiner meckern, denke ich. Zumal ein 400€ Jobbler, der z. B. Arbeitslosengeld 2 hat, sowieso nur 165 behalten, der Rest wird abgezogen. Wenn ich 165 / 0.53€ nehme, sind das 311 Pakete, durch 6 x die Woche sind rund das 53 Pakete pro Tag.

06.09.2011 | 18:44
von ReclaBoxler-3210420 | Regelverstoß melden
Hey Frank
hatte gerade mit meinem Anwalt telefoniert, er sagt, ich kann ruhig alles sagen, schadet meiner Gerichtsverhandlung überhaupt nicht. Unterlagen habe ich schon zusammengesucht. Ich hoffe, Hermes hört mich an, damit sie auch mal eine zweite Meinung über diese Depot bekommen.
Gruß Worker

07.09.2011 | 19:08
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Zur Info an alle, die das Thema verfolgen:

Heute hat das angesagte Gespräch mit dem zuständigen Herrn von Hermes stattgefunden. Das Gespräch wurde ausgesprochen konstruktiv und sachlich geführt.
Zu Inhalten kann ich hier öffentlich noch keine Angaben machen, da ein Folgegespräch abgemacht wurde. Und beide Parteien, also Hermes und ich, bis zum Folgegespräch eine "Friedenspflicht" verabredet haben.

Ich werde, sobald das Folgegespräch stattgefunden hat, hier weitere Infos bekannt geben.
Nur so viel jetzt: bin guter Hoffnung. :)


10.09.2011 | 09:49
von Hermes nein Danke Nein Danke | Regelverstoß melden
Sehr beliebt ist auch der Satz: Für diese Missstände sind wir nicht verantwortlich, das waren unsere Lieferanten oder Subunternehmer. So sieht sich der Computerhersteller Apple nur bedingt in der Pflicht, wenn Billigkräfte in China unter menschenunwürdigen Bedingungen sündhaft teure iPads oder iPhones zusammenschrauben.

Und selbst die Hamburger Otto Group, die die aktuelle Ethikstudie in Auftrag gegeben hat, setzt beim Tochterunternehmen Hermes auf ein fragwürdiges Subunternehmersystem, das der schlechten Bezahlung von Paketboten Tür und Tor öffnet. Letztlich endet die Bereitschaft zum ethischen Handeln meist da, wo die eigenen Profitinteressen ernsthaft in Gefahr geraten.

www.abendblatt.de/wirtschaft/article2022014/Oft-nur-ein-gruenes-Maentelchen.html

10.09.2011 | 20:29
von Hermes Nein danke | Regelverstoß melden
Pressemeldungen

Berlin, Freitag 09. September 2011
Normalarbeitsverhältnisse statt geringfügig entlohnte Beschäftigungen [neu]

Skandalöse Ausbeutungsverhältnisse bei Paketdiensten: Vertreterinnen des Deutschen Frauenrates und des Deutschen Bundestages fordern die Einhaltung von Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen und der Entlohnung.

Gegen die skandalösen Ausbeutungsverhältnisse bei Paketdiensten, namentlich beim Hermes-Versand, haben Vertreterinnen des Deutschen Frauenrates und Abgeordnete des Deutschen Bundestages in einem gemeinsamem Brief an die Unternehmensleitung der Hermes Logistik Gruppe Deutschland protestiert. Sie fordern die Einhaltung von Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen und der Entlohnung.
Nettostundenlohn unter zwei Euro

Hintergrund des gemeinsamen Protestes war eine Monitor-Sendung in der ARD am 25. August 2011, in der Zustellerinnen und Zusteller, die teilweise als geringfügig entlohnte Beschäftigte direkt oder über Subunternehmen für Hermes tätig sind, berichteten, dass sie teilweise auf einen Nettostundenlohn von unter zwei Euro kämen.

In dem Protestschreiben heißt es u. a. : „Wir sind entsetzt und empört darüber, auf welche Weise Menschen, die für Ihr Unternehmen arbeiten, ‚entlohnt‘ werden mit Stückpreisen, die zusammengerechnet einen Stundenlohn weit unter jeder Mindestlohngrenze ergeben. Angesichts dieser skandalösen Ausbeutungspraxis kann die Werbung Ihres Unternehmens ‚Familie und Beruf? Ich kriege alles in ein Paket‘ für Beschäftigungsverhältnisse auf 400 Euro-Basis, in denen vor allem Frauen angeblich hervorragende Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsleben finden sollen, nur als Zynismus gewertet werden. “

Die Unterzeichnerinnen erwarten von der Unternehmensleitung, „dass Sie sich in Sachen Arbeitsbedingungen und Entlohnung an vereinbarte Mindeststandards halten, deren Einhaltung auch bei für Sie tätigen Subunternehmen überprüfen und Verstöße entsprechend ahnden.“

11.09.2011 | 14:29
von ReclaBoxler-6312710 | Regelverstoß melden
 spider monkey Frank Knott

Wenn dir jemand sagt: Die Zeit heilt alle Wunden, dann hau ihm in die Fresse und sag: Warte, wird gleich besser!

11.09.2011 | 16:57
von Sandra Karl | Regelverstoß melden
ReclaBoxler-6312710: Nein, wie einfallsreich.

Da geht man her und bezichtigt andere Unternehmen als kriminell und schlägt gleichzeitig betroffenen vor kriminell zu werden.

Sehr geistreich

11.09.2011 | 17:38
von F. K. | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Zur Info an alle, die das Thema verfolgen: Am Mittwoch hat das angesagte Gespräch mit den zuständigen Herrn von Hermes stattgefunden. Das Gespräch wurde ausgesprochen konstruktiv und sachlich geführt.
Zu Inhalten kann ich hier öffentlich noch keine Angaben machen, da ein Folgegespräch abgemacht wurde und beide Parteien, also Hermes und ich, bis zum Folgegespräch eine "Friedenspflicht" verabredet haben.

Ich werde, sobald das Folgegespräch stattgefunden hat, hier weitere Infos bekannt geben.
Nur soviel jetzt: bin guter Hoffnung. :)


12.09.2011 | 18:28
von F. K. noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst.


14.09.2011 | 23:27
von Hermes Nein | Regelverstoß melden
Im Bundestag notiert:
Arbeitsbedingungen in der Hermes Logistik Gruppe
Arbeit und Soziales/Kleine Anfrage -
14.09.2011
Berlin: (hib/CHE) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen interessiert sich für die Arbeitsbedingungen in der Hermes Logistik Gruppe und hat deshalb eine kleine Anfrage (17/6957) an die Bundesregierung gestellt. Sie bezieht sich darin auf Medienberichte darüber, dass weder die Subunternehmer noch die „als Scheinselbstständige“ beschäftigten Fahrer von ihren Vergütungen leben können. Deshalb fragt die Fraktion unter anderem danach, wie oft die Finanzkontrolle Schwarzarbeit seit 2005 Prüfungen der Hermes Logistik Gruppe, ihrer Subunternehmen und Fahrer durchgeführt hat und wie oft von diesen seitdem Sozialbeiträge nachgefordert wurden.

www.bundestag.de/presse/hib/2011_09/2011_350/07.html

17.09.2011 | 10:05
von Hermes Nein | Regelverstoß melden
Deutscher Bundestag Drucksache 17/6957
17. Wahlperiode 08. 09. 2011
Seite 1, September 13, 2011, /data/bt_vorab/1706957.fm, Frame
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke, Brigitte Pothmer, Markus Kurth, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Birgitt Bender, Britta Haßelmann, Sven-Christian Kindler, Maria Klein-Schmeink, Elisabeth Scharfenberg und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Die Hermes Logistik Gruppe und deren Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt
Die zur Otto-Group gehörende „Hermes Logistik Gruppe“ ist aufgrund ihres Geschäftsmodells immer wieder in die Medien gelangt. Zahlreiche Medienberichte belegen, dass weder die Subunternehmer noch die häufig vermutlich als Scheinselbstständige beschäftigten Fahrer von der erwirtschafteten Vergütung leben können. In vielen Fällen müssen sie sogar ergänzende Sozialleistungen beantragen, um das Existenzminimum sicher zu stellen.

Wir fragen die Bundesregierung:

1. In wie vielen Fällen hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit seit 2005 Prüfungen der Hermes Logistikgruppe, einzelner Satellitendepots, Subunternehmer und Fahrer durchgeführt und wie oft wurden Verstöße gegen geltendes Recht festgestellt (bitte differenziert nach Jahren und Verstößen)?

2. In wie vielen Fällen und in welchem Ausmaß wurden die Hermes Logistik Gruppe, Satellitendepotbetreiber, Subunternehmer und Fahrer seit 2005 wegen arbeits-oder sozialrechtlicher Verfehlungen verurteilt und Geldbußen verhängt (bitte differenziert nach Jahren)?

3. In wie vielen Fällen und in welchem Ausmaß wurden seit 2005 durch die Sozialversicherungsträger von den Satellitendepotbetreibern, Subunternehmern und Fahrern sowie der Hermes Logistik Gruppe Sozialversicherungsbeiträge nachgefordert (bitte differenziert nach Jahren)?

4. Wie viele Beschäftigte bzw. Selbstständige arbeiten zum jetzigen Zeitpunkt in der Kurier-und Paketbranche und wie viele von ihnen beziehen Arbeitslosengeld II (bitte differenziert nach Beschäftigungsform)?

5. In wie vielen Fällen haben die Finanzkontrolle Schwarzarbeit bzw. die Deutsche Rentenversicherung seit 2005 festgestellt, dass Fahrer oder Subunternehmer der Hermes Gruppe Deutschland scheinselbstständig beschäftigt waren?

6. Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass selbstständige Subunternehmer, die keine Beschäftigten haben, und selbstständige Fahrer, die weisungsgebunden sind und quasi in die Arbeitsorganisation des Weisungsgebers eingegliedert sind als Scheinselbstständige angesehen werden müssen?
Wenn nein, warum nicht?

7. Sind der Bundesregierung Fälle bekannt, bei denen Menschen auf dem Papier geringfügig beschäftigt werden, aber tatsächlich pro ausgeliefertem Paket bezahlt werden?
Wenn ja, wie beurteilt die Bundesregierung dies?

8. Wie beurteilt die Bundesregierung das Geschäftsmodell der Hermes Logistik Gruppe und dessen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt, die Steuer- sowie Sozialversicherungseinnahmen?

9. Wie beurteilt die Bundesregierung die Auswirkungen des Geschäftsmodells der Hermes Logistikgruppe auf die Wettbewerbssituation der Unternehmen in der Paketzustellerbranche?

10. Welche Maßnahmen erachtet die Bundesregierung als sinnvoll, um den Wettbewerb in der Paketbranche sozialverträglich zu gestalten?

11. Sieht die Bundesregierung bei den Regelungen zur Scheinselbstständigkeit Handlungsbedarf?
Wenn ja, welchen?
Wenn nein, warum nicht?

12. Beurteilt die Bundesregierung es als rechtmäßig und gesellschaftlich verträglich, dass Menschen pro ausgeliefertem Paket bezahlt werden und zum Teil Strafzahlungen leisten müssen, wenn die Pakete nicht in der vorgegebenen Frist ausgeliefert werden, was im Extremfall dazu führen kann, dass die Strafzahlung die Vergütung übersteigt?
Wenn ja, warum?
Wenn nein, warum nicht?

Berlin, den 8. September 2011
Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion

19.09.2011 | 16:12
von Hermes Nein | Regelverstoß melden
Grüne setzen Hermes unter Druck

Auskunft wird von der Bundesregierung unter anderem darüber gefordert, wie sie eine Entlohnung von Zustellern auf Basis der ausgelieferten Pakete beurteilt. (Foto: Hermes)
19.09.2011 | Der Paketdienstleister Hermes kommt wegen seiner Arbeitsbedingungen nun auch im politischen Raum unter Druck. Die Grünen-Bundestagsfraktion verlangt von der Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage Auskunft über Verstöße gegen Sozialvorschriften und zu Erkenntnissen über Scheinselbstständigkeit.

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Derartigem Druck sah sich zuletzt die Drogeriemarktkette Schlecker ausgesetzt. Auslöser der Diskussion ist ein ARD-Fernsehbericht über das zur Otto-Gruppe gehörende Unternehmen vom 3. August dieses Jahres.

So wollen die Grünen wissen, wie häufig die Finanzkontrolle des Bundes vor Ort in Depots und bei Fahrern tätig war und wie viele Verstöße festgestellt worden sind. Weiter fragen sie nach Verurteilungen von Depotbetreibern, Subunternehmern und Fahrern wegen Verstößen gegen Arbeits- und Sozialvorschriften. Schließlich wollen sie Auskunft über Nachforderungen von Sozialversicherungsbeiträgen gegen Unternehmen und Mitarbeiter von Hermes.

Auskunft wird von der Bundesregierung auch darüber gefordert, wie sie eine Entlohnung von Zustellern auf Basis der ausgelieferten Pakete beurteilt. In diesem Zusammenhang wird auch nach Strafzahlungen für verspätet ausgelieferte Pakete gefragt. Zudem soll sie sagen, welche Maßnahmen sie als sinnvoll erachtet, um den Wettbewerb in der Paketbranche sozialverträglich zu gestalten, und ob sie bei den Regelungen zur Scheinselbstständigkeit Handlungsbedarf sieht.

Die Anfrage nimmt aber nicht nur Hermes, sondern mittelbar auch andere Kep-Dienstleister mit ähnlichen Geschäftsprozessen ins Visier. „Wie viele Beschäftigte beziehungsweise Selbstständige arbeiten zum jetzigen Zeitpunkt in der Kurier-und Paketbranche und wie viele von ihnen beziehen Arbeitslosengeld II?", heißt es. Dabei geht es um sogenannte „Aufstocker", die ergänzend zum Arbeitsentgelt noch Hartz-IV-Leistungen beziehen. (DVZ 17.9.2011; roe)
Schreiben Sie der Redaktion: redaktion (at) dvz.de »

www.dvz.de/news/politik/artikel/id/gruene-setzen-hermes-unter-druck.html

03.10.2011 | 20:20
von F. K. gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Profile-Bild von F. K. Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist gelöst.


17.10.2011 | 23:19
von Hermes Nein | Regelverstoß melden
Oktober 2011 > Im Bundestag notiert: Prüfungen der Hermes Logistik
Im Bundestag notiert: Prüfungen der Hermes Logistik
Arbeit und Soziales/Antwort - 17.10.2011
Berlin: (hib/CHE) Die Bundesregierung hat keine Erkenntnisse darüber, ob die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung Prüfungen der Hermes Logistik Gruppe, einzelner Subunternehmer oder Fahrer durchgeführt hat. Das schreibt sie in ihrer Antwort (17/7212) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/6957), in der diese auf die Vergütungspraxis der Gruppe hingewiesen hatte. Auch über arbeits- und sozialrechtliche Verfehlungen habe die Regierung keine Kenntnis, heißt es in dem Schreiben.

22.11.2011 | 12:15
von Gerald | Regelverstoß melden
Nachtrag:

Zwei Fehler wurden gemacht.

1. Als Selbstständiger bei Hermes zu fahren (Scheinselbstständigkeit).
2. Nicht mit eigenem Fahrzeug zu fahren, bzw. Mietkauf zu akzeptieren.

Man kann nur hoffen, dass dieses "Geschäftsmodell" bald ausgedient hat.

10.12.2011 | 23:08
von Lol H. | Regelverstoß melden
Zu den 150 Sendungen pro tag möchte ich mich auch gerne äußern:
Es ist unmöglich in 7/8 Stunden die 150 Pakete auszuliefern,
gerechnet müsste man in diesem fall. 19 pakete pro stunde ausliefern (150:8)
Also hätte man 3 minuten für ein paket um es auszuliefern, und dies non-stop.
Ohne die fahrtzeichen mitzubeziehen.
Als arbeiter bei Hermes fühle ich mich dadurch erniedirgt.
Und wie sieht es mit Premium-Servicen und Aussiedler-Höfen aus?
wie soll man dies in 3 minuten erledigen?
Die arbeitsbedingungen sind dadurch katasthrophal:
Man hat kein Urlaub als selbstständiger Kurierfahrer, da dies nicht in dem Budge liegt, genau so wie Krank! Krankenhausaufenthalte neigen gleich zu rissigen Gewinnausfällen, da es unmöglich ist von dem Gewinn Rücklagen zu bilden, nach allen Kosten die so einfallen.
Man arbeitet 6 Tage die Woche sowie Weihnachten und am Silvester werden dann noch die Kataloge einem verdonnert die man dann innerhalb paar Tagen ausliefern muss, muss!
Also einer zählt das Geld, der Boote zieht die Windel an und läuft die 3 Min. pro Packet, knapp 365 Tage im Jahr.

27.04.2012 | 12:35
von Jacky | Regelverstoß melden
Jetzt hab ich mir den ganzen Sachverhalt durchgelesen um festzustellen, dass man nicht mal den Ausgang mitteilt. Traurig. Hat Hermes für weiteres Schweigen gut gezahlt?

10.05.2012 | 09:53
von Na Dann | Regelverstoß melden
Da sitz ich mit Jacky im selben Boot. Hab mir jetzt auch den mühselig verfassten Bericht bis zum bitteren Ende durchgelesen, um dann festzustellen, das nicht mal
1 selbstverfasster Satz dazu geschrieben wird, wie genau das Problem nun gelöst wurde. schade.

10.05.2012 | 18:51
von S. K. | Regelverstoß melden
Hallo an alle interessierten.
also wie der fall von frank k ausgegangen ist kann ich nicht beurteilen da der kontakt leider nicht gehalten hat.

in meinem fall gibt es einen ersten teilerfolg.
der fall von angeblich versuchter unterschlagung wurde als versuchter diebstahl vor gericht gebracht. dieser termin endete mit freispruch für mich. aber da ich nichts verbrochen hab musste es zwangsläufig ja auch so sein.

einen weiteren termin haben wir noch. dort geht es dann um das wichtigste thema. sind hermesarbeiter selbstständig oder arbeitnehmer?
den ersten prozess habe ich dank einem "super XXX" anwalt verloren, gehe aber mit einem neuen anwalt in berufung.

den ausgang werde ich gern berichten damit andere opfer den gleichen weg einschlagen können falls ich gewinnen sollten.

09.11.2012 | 21:59
von Thomas Mroszczok | Regelverstoß melden
ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß



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