FlexStrom AG (Berlin)
*Verivox - Flexstrom *Strommagazine*
Eigentlich nicht zu fassen, dass es die Gebrüder Mundt (Ex-Innoflex- einem Schneeballsystem) wieder mal geschafft haben, ein Unternehmen aufzuziehen, das kontinuierlich haarscharf am Betrug vorbei schlittert und wieder mal Tausende und Abertausende sich betrogen fühlender Kunden zurück lässt.
Das einzig bewundernswerte an Flexstrom ist eigentlich nur, wie unverfroren diese Firma immer neue Tricks und Machenschaften produziert, die eiskalt am Rande der Legalität angesiedelt sind. Schade, dass unser Rechtssystem das Konstrukt der Sammelklage nicht kennt - Flexstrom und die Gebrüder Mundt wären nicht mehr lange auf der Bildfläche.
Sehr nebulös auch die Aktionen des Energieportals Verivox, das natürlich kräftig an Flexstrom verdient und scheinbar keinen Anlass sieht, seine Kunden zu warnen. Ich rate dringend, sich auch bei Verivox abzumelden, wie es schon viele Mitglieder in letzter Zeit getan haben. Die geschönten und zensierten Verivoxuntersuchungen über die Kundenzufriedenheit von Flexstrom sind das Papier nicht wert.
Verbraucher berichten von folgenden Flexstromtricks im Einzelnen:
1. Vorauszahlungen und Rabatte. Damit werden in den ersten 12 Monaten günstigere Kosten vorgetäuscht als bei den örtlichen Grundversorgern. Und die Stromportale ala Verivox, die gut daran verdienen, machen mit.
2. Sofortige Preiserhöhungen schon drei Monate später, getarnt als unscheinbare Werbeflyer (auch mir passiert - Gerichtsurteile wurden angestrengt und sind inzwischen rechtskräftig z. B. durch VBZ Hamburg).
3. Drohungen und Einschüchterung bei schon minimalem Verzug durch eigenes Inkassobüro (Inkassobüro gehört 100% zu Flexstrom). In den zweiten 12 Monaten wird dann ohne Rabatte mit extrem hohen Grund- und Verbrauchsgebühren (ca. 30 ct. /kw/h) ausgiebig verdient. Die Gewährung der Rabatte allerdings mussten viele prozessual über ihre Anwälte erzwingen.
3. Mangelnde Kommunikation und teure Hotlines. Tricks wie Abschaltung von Faxnummern, um Kunden Kontaktaufnahme und Kündigungen zu erschweren, am laufenden Bande (gerade wieder 7/2011 auch mir passiert).
4. Abstreiten des Erhalts von rechtmäßigen Kündigungen - Einschreiben werden nicht angenommen. !WICHTIG! (Also unbedingt Einschreiben mit Rückschein und doppelte Kündigung per Fax und e-Mail).
5. Bei Wechselwilligen werden dem neuen Stromanbieter trotz bestätigter Kündigung bei Flexstrom noch bestehende Verträge vorgegaukelt. Gerade auch mir passiert und somit beweisbar 29.12.2011 statt 3.01.2011.
7. Mailkontakte sind zu 90 % standardisierte Antworten. Mit Methode wird auf die Probleme des Kunden überhaupt nicht eingegangen. Die Mail-Hotlines scheuen sich auch nicht rechtlich falsche Auskünfte zu geben (z. B. kein Sonderkündigungsrecht bei Preiserhöhungen).
8. Einschalten von sogenannten "Flexstrom-Jubelpersern" ala "Marc B." in den einschlägigen Stromforen. Mit raffinierten Tricks werden Ergebnisse sogenannte Verbrauchertests zu Flexstromzwecken verfälscht (einiges wurde inzwischen durch Verbraucherzentralen per einstweiligen Verfügungen gestoppt).
Das sind nur die wichtigsten der Flexstrom- Rosstäuschertricks, die mir gerade einfallen. Und auch die sogenannten Stromportale ala Verivox bekleckern sich hier absolut nicht mit Ruhm. Unabhängig? Da sie für jeden Wechsel lustig mitkassieren, fehlen hier eindeutige Stellungnahmen. Magazine wie das "Strommagazin" übrigens gehören zu Verivox. Willkommen in der neuen Welt.
Nach meiner Meinung sind aber Firmen dieser Art ganz einfach ein Spiegelbild unserer politischen Landschaft. Wenn ein (zugegeben äußerst harmloser) Bundespräsident (Wulff) als oberster Repräsentant dieses Landes sich nicht scheut, auf einer Veranstaltung eines Schmierenkömodianten namens Karsten Maschmeyer (AWD), der Tausende und Abertausende von kleinen Bürgern um ihre kompletten Ersparnisse gebracht hat, aufzutreten, dann werden wir wohl bald auch unsere treuherzige Kanzlerin Merkel bei Flexstrom sehen. Oder einen ehemaligen Bundeskanzler Schröder und einen Ex- Außenminister Fischer, die als Marionetten der Industrie und der Banken zur Zeit richtig große Kasse machen
Ich habe in der Mitte des Textes aufgehört zu lesen. Es war unmöglich, sich auf den Inhalt zu konzentrieren. Leider.
Schade
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Wenn Sie Beweise gegen die Mundt-Sekte haben, bitte ich Sie, diese an die Staatsanwaltschaft Berlin zu schicken. Es muss doch endlich etwas gegen diese Machenschaften gemacht werden. Die Klage läuft unter dem Aktenzeichen 271 Js 1309/11 und richtet sich gegen Marc B. und Dirk H., unter anderem wegen massiven Verstößen gegen den Datenschutz und diverser anderer Delikte. Es geht auch per Mail: poststellesta.berlin.de
Es gibt so viele tausende Geschädigte, aber niemand unternimmt etwas dagegen.
Stimme voll und ganz zu.
sehr schöne Auflistung, die m. E. in keinem Punkt übertrieben ist.
J. F.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Ansonsten brauchen wir mehr Markt, der Kunde mehr Vorsicht und die Gerichte etwas mehr Zeit. ;-)
Beschwerde ist endgültig nicht gelöst.
www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Wechsel-des-Stromanbieters/Strompreisvergleiche-im-Internet__504/NewsDetail__12104/
Zitat: ". . . Im Oktober 2010 berichtete das Handelsblatt von der Überschuldung von Teldafax und dessen erheblicher krimineller Energie. Nicht einmal daraufhin schritt die Bundesnetzagentur ein. Teldafax rangierte in alle Vergleichsportalen weiterhin ganz vorn, so wie heute Flexstrom. . . . " (Zitatende)
www.strom-magazin.de/forum/board-flexstrom/thread-wie-ihr-den-aktionsbonus-doch-bekommt-1220-page-1.html
2) Einen sehr, sehr ausführlichen Erfahrungsbericht mit vielen wichtigen Hinweisen und allgemeinen Dingen, auf die man beim Schriftverkehr achten sollte, Musterschreiben, Kopien der diversen Flexstrom-Flyer sowie Tipps zur Argumentation findet man hier:
www.ciao.de/FlexStrom_GmbH__Test_8678587
www.verivox.de/presse/verivox-kuendigt-vertriebspartnerschaft-mit-flexstrom-82503.aspx
Waren doch recht prophetisch :-)
Einen Bundespräsident Wulff gibt es nicht mehr.
Verivox (die grossen Abkassierer bei Flexstrom) haben das schmierige Mäntelchen gewechselt und kündigten die Partnerschaft mit den Mundt Gebrüdern.
Weiterhin allerdings kann diese dubiose Firma Schiedsgerichturteile, offizielle Gerichtsurteile und
Verbraucherschutzurteile fröhlich negieren und weiterhin eine Unzahl sich betrogen fühlender Menschen zurücklassen.
Das einzig positive an der ganzen Geschichte ist allerdings:
2013 scheint die Pleite dieser "Firma" nicht mehr sehr unwahrscheinlich zu sein.
Mir tun die Tausende von armen "Vorauszahlern " jetzt schon leid.
Und die vielen Menschen, die noch an ein wirklich funktionierendes und unabhängiges Rechtssystem in diesem Lande glauben.