Beschwerde lesen

Ich möchte hier mein Beschwerdeschreiben rein stellen, das ich am 03.08.2011 an die Telekom geschickt habe.

Sehr geehrter Damen und Herren,

wie ich heute feststellen musste, wurde mir anstatt einer vertraglich geregelten Internetgeschwindigkeit von bis zu 16000 Kib/s nur eine 3000er Leitung zugeschaltet, die mir jedoch zu langsam ist.

Als sie mich mit der Werbung angelockt und mir somit eine schnellere Internetgeschwindigkeit angeboten hatten, erhoffte ich mir, dass sie meine Internetgeschwindigkeit erhöhen. Ich bin davon ausgegangen, dass Sie zumindest die Hälfte der Geschwindigkeit zuschalten können, schließlich sind sie der Marktführer.

Aufgrund dessen dass mir nicht die erwünschte Leitung zugeschaltet wurde, möchte ich von dem Sonderkündigungsrecht Gebrauch nehmen und von dem Vertrag vorzeitig/sofort zurücktreten. Ich begründe meine Entscheidung damit, dass andere Anbieter eine höhere Internetgeschwindigkeit bieten können, wie zum Beispiel mein ehemaliger Anbieter Arcor, wo ich eine Downloadgeschwindigkeit von über 650 Kib/s ständig hatte.

Ich berufe mich auch auf ein Urteil des Amtsgerichtes Fürth, es wies in seiner Urteilsbegründung darauf hin, dass das fehlende Tempo des Anschluss eine erhebliche Pflichtverletzung seitens des Anbieters darstelle. Der Verbraucher sei deshalb nicht auf die in der Regel für Internet-Verträge geltende Vertragslaufzeit von 24 Monaten angewiesen und könne vorher kündigen.

Ich bitte sie friedlich um eine positive Entscheidung.

Mit freundlichen Grüßen

Zuerst passierte nichts, dann habe ich wieder den Service der Telekom angerufen und gefragt, ob sie sich zu dem Schreiben geäußert haben. Antwort: Es ist gerade in Bearbeitung. Jedoch sagte der Mann, dass meine Entscheidung positiv entschieden werden würde.

Nach ein paar Tagen kam ein Schreiben, datiert mit 30.08.2011 und zwar eine Kündigungsbestätigun zum Ende des Vertragslaufzeit von 24 Monaten. Allerdings wurde zu meinem Schreiben kein Wort erwähnt.

Aufgrund dessen habe ich wieder den Telekom Service angerufen und diesen nochmals bezüglich dieser Angelegenheit angesprochen. Es wurde mir gesagt, dass sie jetzt nichts mehr machen könnten, es sei wie es ist; wenn ich unzufrieden wäre, sollte ich vielleicht über einen Anwalt nachdenken.

Mit so was, um ehrlich zu sein, habe ich gar nicht gerechnet. Ich wollte nicht mehr als ein 6000+ Leitung haben.

Daraufhin habe ich auch dem Mitarbeiter gesagt, dass es mir nicht um das Geld geht, vielmehr um die Geschwindigkeit. Selbst wenn sie mir den Anschluss kostenlos geben würden, würde ich mich bedanken und den Anbieter wechseln. Nach langem Gespräch sagte er mir auch, dass man mich auf ein DSL 6000 RAM Leitung umschalten könnte, was ich angenommen habe in der Hoffnung, dass das Problem behoben wird.

Natürlich wollte sich der Mann im Namen der Telekom für das ganze Durcheinander entschuldigen und mir noch als Geschenk einen günstigen Handyvertrag anbieten! Ein Termin wurde mir gleich am Telefon für den 7.09.2011 zugeteilt und auch einen Tag später schriftlich bestätigt. Nach zwei Tagen kommt noch ein Brief mit einer Terminverschiebung auf den 16.09.2011. Ich habe es ganz ruhig angenommen, schließlich ist es die Deutsche Telekom.

Bis heute nämlich, den 27.09.2011 ist die Telekom nicht in der Lage, mich umzuschalten. Bei der Klärung mit Technikservice hat sich raus gestellt, dass sie keinen Umstellungsantrag haben, und soll ich den Service anrufen …

Nach bereits mehreren Telefonaten wurde immer noch nichts geklärt. Allerdings gestern ein Vorgesetzter der Service hat die Umschaltung zur Chefsache erklärt und wird sich darum kümmern, da bin ich gespannt.

Zwischendurch wurde mir wieder ein „Super Handy“ Vertrag angeboten. Frechheit!

Ich kann euch nur vor der Telekom warnen, nie wieder, es war mein Fehler, dass ich dort hin gewechselt bin.