Durch Amazon.de gelöste Beschwerde. | 4458 Views | 18.12.2011 | 20:06 Uhr
geschrieben von Nina Weißensteiner

Amazon.de (Luxemburg)

Einfach ein Witz, wie man mit zahlenden Kunden umgeht!

Bestell-/Kundennummer: 302-1867960-2845126

Nach dem mein Problem von Amazon nicht behandelt wird, muss ich damit wohl oder übel an die Öffentlichkeit treten.

SCHLAGWORTE

Zu meinem Problem:

Ich bin Vielbesteller bei Amazon - ich bestelle einfach alles über die Webseite, egal ob Babybrei, Windeln, Pflegeprodukte, Lebensmittel, Geschenke, Möbel usw. In einem Haushalt mit vier Kindern kommt da so einiges zusammen. Oft sind das im Monat 1000,-- Euro.

Ich bezahle immer auf Bankeinzug - hat bis jetzt jedes mal reibungslos funktioniert.

Letztes Monat war meine erste Bestellung auf Rechnung. Ich hatte einen Kickertisch bestellt, ein Geschenk für meine Söhne zu Weihnachten. Die Zahlart Rechnung wurde akzeptiert, der Tisch versandt. Der Wert der Bestellung - knapp 100,-- Euro. Nach dem ich bei der Ware keinen Erlagschein beiliegen hatte, habe ich die Serviceline kontaktiert. Diese ließ mir eine Rechnung zukommen, ich habe bezahlt und die Sache war erledigt.

Später wollte ich noch einen Nintendo 3DS über Amazon bestellen. Hier wurde mir die Zahlart Rechnung abgelehnt und mir der Kauf per Kreditkarte vorgeschlagen. Da ich keine Kreditkarte besitze, dachte ich ich könnte ja immer noch mittels Bankeinzug bezahlen. Doch in der E-Mail stand ausdrücklich: Falls sie die Bestellung nochmals per Bankeinzug oder auf Rechnung aufgeben, wird diese erneut storniert. Bestellen sie deswegen ausschliesslich mit Kreditkarte.

Ich habe dies überhaupt nicht verstanden und fragte nach, was denn das Problem sei. Es konnte ja sein dass meine Zahlung der vorigen Bestellung nicht zugeordnet werden konnte, oder das Geld ist wegen eines Ziffernsturzes oder ähnlichem nicht angekommen ist. Hier wurde ich mit einer vorgefertigten E-mail abgespeist, von wegen: "Wir behalten uns vor, die Zahlung mit Kreditkarte als einzige zu akzeptieren. Sollten sie sich für dieses Zahlungsart entscheiden, bitte ich sie eine neue Bestellung wie gewohnt über unsere Webseite aufzugeben. Sicherlich haben sie Verständnis dafür ,dass wir uns zu internen Entscheidungen aus Gründen der Wahrung unserer Geschäftsgeheimnisse nicht weiter äussern".

Nun hatte ich schon etwas Zweifel an meiner Bonität und fühlte mich als Kunde zweiter Klasse. Nachdem ich mich über die Vorgehensweise beschwert hatte, hat mich eine sehr nette Dame von Amazon angerufen und mir erklärt, dass bei der ersten Bestellung auf Rechnung eine Höchstgrenze von 100,-- Euro Warenwert besteht. Diese Grenze steigt von Mal zu Mal. Also war meine zweite Bestellung in ihrer Summe von 350,-- Euro einfach zu hoch, aber ich könnte natürlich mit Bankeinzug bezahlen.

Nun gut, die Ware hatte ich dann schon in einem anderen Onlineshop bestellt, also hatte sich die Sache für mich durch diese Antwort (genau das war nämlich das, was ich erwartet hatte) erledigt. Nachdem mir aber die Zahlart abgelehnt wurde, hat sich mein Kundenkonto verstellt und alle meine Amazon Sparabos wurden automatisch gesperrt und die Zahlart Bankeinzug war manuell nicht mehr einstellbar. Dies übernahm die nette Dame, die ich am Telephon hatte, aber für mich. Sie sagte mir, dass aus irgendeinem Grund die Zahlung per Bankeinzug aus meinem Kundenkonto gelöscht worden sei und dass mir die Serviceline-Mitarbeiter hier nicht weiter helfen konnten, da die nicht dafür geschult sind. Ich sollte mich immer an eine höhere Stelle weiter verweisen und vermitteln lassen, wenn es diesbezüglich Probleme gibt.

So, nun wollte ich einen Dampfgarer und noch ein paar andere Kleinigkeiten für meine Schwester bestellen - dies wünscht sie sich zu Weihnachten. Ich hatte wieder die Zahlung auf Rechnung gewählt, ich dachte ich versuche es einfach wieder einmal. Die Höchstgrenze für meine Rechnungskäufe kenne ich nicht, da mir diese nicht genannt wurden und ich auch nicht nachgefragt habe.

Auch hier bekam ich wieder eine E-Mail mit der Bitte auf Zahlung mittels Kreditkarte umzusteigen und dass im Falle der Bestellung auf Bankeinzug diese wieder storniert werden würde. Die nette Dame am Telephon hatte mir ja ein paar Tage zuvor erklärt dass das nicht stimme und ich jederzeit auf Bankeinzug bestellen kann wenn die Zahlung auf Rechnung abgelehnt würde.

Gesagt, getan - ich bestellte auf Bankeinzug. Und was bekomme ich zurück? Eine E-Mail, die mich auffordert, die Zahlung per Kreditkarte vorzunehmen. Hallo? Was ist hier los?

Ich habe mich darauf hin an die Serviceline gewendet. Hier hatte ich eine Dame am Telephon, die mir sagte, dass sie das Problem nicht erkennen würde, es seien alle Rechnungen immer bezahlt worden. Im Laufe des Gesprächs meinte sie, dass das eine Sicherheitseinstellung des Systems sei, man könnte im Monat nicht über 500,-- Euro bestellen mit Bankeinzug und ich hätte nun schon um 248,-- Euro bestellt dieses Monat. Ich fragte sie dann, warum ich letztes Monat dann das Kinderzimmer um 927,-- euro bei Amazon per Bankeinzug bestellen konnte und zwei Tage später nochmals um 200,-- Euro einkaufen konnte, wieder mit der gleichen Zahlart. Die wunderbare Antwort der Servicemitarbeiterin: Das wisse sie auch nicht. Auf jeden Fall müsse ich in diesem Fall nun auf Kreditkarte umsteigen um bezahlen zu dürfen! Ich sagte ihr, dass ich keine Kreditkarte besitze. Die plumpe Antwort der Dame: Ich könnte mir ja aus meinem Verwandten/Bekanntenkreis eine Kreditkartennummer ausleihen. Ja also hallo? Bin ich ein Hilfsbedürftiger, der sich Karten ausleihen muss, um bezahlen zu dürfen? Was soll ich noch machen? Amazon auf Knien anbetteln und schreien: Bitte nehmt mein Geld! Meine Zahlungen wurden bisher immer alle durchgeführt. Warum sollte ich dieses mal nicht mittels Bankeinzug bezahlen können?

Ich habe die Dame auch noch darum gebeten, meinen Fall weiter zu leiten, oder mich weiter zu verbinden, hier gäbe es aber anscheinend keine Möglichkeit - man wollte einfach nicht, so sieht's aus.

Am Ende bekam ich nun auch noch eine E-mail dass nun wieder alle meine Sparabos gesperrt sind, nur mehr die Zahlung mit Kreditkarte funktioniert. Genau das gleiche wie letztes Mal- na vielen Dank.

Ich habe dann auch noch einige Mails geschrieben mit der Bitte den Fall weiter zu leiten, auch hier wollte keiner etwas tun. Ich brauche ja nun einen Mitarbeiter der Zugriff auf das System hat, der auch meine Zahlungsart wieder umstellen kann- so wie letztes mal. Ich konnte mir nur vorgefertigte E-mails "anhören" man könnte das nirgends hin weiterleiten, es gibt keinen Mitarbeiter der Zugriff darauf hat. Hallo? Wieso werde ich so angelogen? Ich weiß es doch besser, gerade vor ein paar Tagen (um den 10:12 Uhr herum) hatte ich Kontakt mit genau so einem Mitarbeiter! Es ist auch erstunken und erlogen, dass es eine Höchstgrenze von 500,-- Euro monatlich bei Bestellung mittels Bankeinzug gibt. Warum habe ich dann schon so oft um viele hundert Euro mehr bestellt? Das hätte ja dann nie funktionieren dürfen!

Ich bin enttäuscht von der Vorgehensweise von Amazon, so enttäuscht, dass ich oft schon vor Verzweiflung Tränen vergossen habe. An der Lösung dieses Falls ist man einfach nicht interessiert. Auf den einzelnen Kunden ist man nicht angewiesen, man hat ja schon so viele. Ist Amazon mit der Kundenbetreuung überfordert? Warum um alles in der Welt muss ich darum betteln, dass mein Geld genommen wird? Wenn sie es nicht wollen, dann sagen sie es mir doch bitte! Dann trage ich es an eine andere Stelle. So geht also Amazon mit seinen zahlenden Kunden um, das ist der Dank dafür. Es ist eine riesengroße Sauerei, wie auf den Kunden eingegangen wird - oder eben auch nicht eingegangen wird.

So viel zum kundenorientiertesten Versandhaus. Ja, ganz genau, das seit ihr!

Und eines sei noch gesagt: Ich bin kein Einzelfall!

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Meine Forderung an Amazon.de: Die kompetente Lösung des Problems


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Kommentare und Trackbacks (12)


18.12.2011 | 21:53
von Tante Lieselotte | Regelverstoß melden
 spider monkey Nina Weißensteiner: Sie haben es offenbar nicht verstanden. Man akzeptiert Sie nicht mehr als Rechnungskunden. Das kann an Ihnen selber liegen, an Ihrem Lebensumfeld oder an beidem.

Legen Sie sich eine Kreditkarte zu oder steigen Sie auf den stationären Handel um.

18.12.2011 | 23:12
von ReclaBoxler-3716411 | Regelverstoß melden
Welch eine Tragödie, aber ärgerlich ist es schon. Ich bewundere Sie, wie man über sowas fast ein halbes Buch schreiben kann. Nicht schlecht. Vielleicht liegen Ihre Talente ganz woanders, an der Sprache müsste man noch etwas feilen :-)

19.12.2011 | 09:50
von Peter Muster | Regelverstoß melden
Eine Kreditkarte zu bekommen, ist normalerweise doch überhaupt kein Problem; gibts bei vielen Instituten sogar absolut gebührenfrei, d. h. ohne Jahresgebühr und ohne laufende Kosten. Voraussetzung ist natürlich, dass keine SCHUFA-Einträge vorhanden sind. Vielleicht liegts ja daran?

Übrigens, "Tränen der Verzweiflung" zu vergiessen nur weil man (frau) nicht schnell genug Geld ausgeben kann, ist dann vielleicht doch ein bißchen gaga. Gerade zu Weihnachten sollte es doch auch noch andere Werte und Ziele im Leben geben; vielleicht sogar welche, die man an seine Kinder weitergeben könnte?

19.12.2011 | 13:05
von Rb0815 | Regelverstoß melden
Ich würde mir deswegen jetzt aber auch keine Kreditkarte anschaffen.  spider monkey Frau Weißensteiner. kaufen Sie demnächst doch einfach bei eBay. Ich persönlich finde das man auf eBay sowiso ein größeres Angebot als auf Amazon hat.

19.12.2011 | 13:17
von Rb0815 | Regelverstoß melden
Wiso soll das keinen Sinn ergeben? Bei den meisten VK auf eBay hat man die Möglichkeit per Bankeinzug, Sofortüberweisung, PayPal oder Nachnahme zu zahlen.

19.12.2011 | 13:45
von Rb0815 | Regelverstoß melden
 spider monkey Freidenker

Vielleicht schaffen Sie es in Zukunft *blöde Sprüche* wie den letzteren für sich zu behalten. Ach, und von Amazon wird man nicht abgezockt? Betrügern kann man heutzutage jederzeit und überall auf den Leim gehen. Und geschützt werden die nicht nur von eBay, und auch nicht erst seit gestern. Mit Zahlungsarten wie Nachnahme oder PayPal fühle ich mich trotzdem etwas sicherer.

23.12.2011 | 16:56
von Tommy Who | Regelverstoß melden
Sehr geehrte Frau Weißensteiner,

gibt es bei Ihnen keine Geschäfte wo Sie Ihren Bedarf decken können? Wo Sie ordentlich bedient und beraten werden? Wenn alle Verbraucher nur noch im Internet einkaufen, wie schauen unsere Innenstädte in 10 Jahren aus? Wollen Sie das wirklich?

26.12.2011 | 16:24
von Nina Weißensteiner gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist gelöst


26.12.2011 | 16:27
von ReclaBoxler-4231234 | Regelverstoß melden
Wie sieht die Lösung aus? Das würde wahrscheinlich auch andere interessieren.

26.12.2011 | 16:32
von Nina Weißensteiner | Regelverstoß melden
Leider ist die nächste Stadt über 80km von uns entfernt, der nächstgelegene Billa knapp 30km, so ist es also für mich praktischer über das Internet zu bestellen, da es jedes mal eine lange Vorbereitung braucht um einen Einkauf zu erledigen. Mit Kindern im Alter von 9Monaten, 3Jahren, 5Jahren und 6Jahren ist das (wie alle Eltern wissen) alles andere als einfach. Zumal ich an 6Tagen in der Woche arbeite und das ganztags.

Und zu dem Kommentar weiter oben: Es geht nicht darum dass Frau so schnell wie möglich Geld ausgeben will, sondern darum dass ein Weihnachtsgeschenk vor dem 24.12 ankommen soll. Nun ist es auch so dass man durch den Zeitmangel und die Entfernung bis zum nächsten Geschäft irgendwo auf Onlinebestellungen angewiesen ist.

Und bei eBay kann man eben nicht alles kaufen und das auch noch Versandkostenfrei. Ich bestelle ja auch Lebensmittel, Windeln ect bei Amazon, das bekomme ich bei eBay so nicht.

26.12.2011 | 16:36
von ReclaBoxler-4231234 | Regelverstoß melden
Wie bereits von mir oben erwähnt, es geht niemanden was an, was Sie bestellen.
Aber ihr letzter Kommentar sagt nichts über die Lösung des Problems. Hat Amazon sich bei Ihnen gemeldet?

21.01.2012 | 17:53
von Dasi Moligam | Regelverstoß melden
Hallo zusammen,
das deckt sich mit meinen gemachten Beobachtungen. Zum einen wird der Service von Amazon immer schlechter zum anderen scheint Amazon ja nur noch den tollen Reader im Kopf zu haben. Der Kunde interessiert schon lange nicht mehr. Amazon ist vorbei. Der letzte Artikel den ich erworben habe war ein Verstärker der schlecht und falsch beschrieben war. Zudem war er defekt. Der anschließende Austausch gestaltete sich exstrem schwierig, weil die Hälfte mit einem Gutschein bezahlt wurde. Nicht der Abbuchungsbetrag ude gutgeschrieben, nein natürlich der Gutschriftsbetrag. Ist ja klar. Der neue Reciver wurde dann 2 Tage später massiv im Preis gesenkt. Meine Anfrage, ob ich nun den Reciver zurücksenden möchte wurde nicht beantwortet. Ich denke würde ich es tuen, dann würde ich wahrscheinlich das gleiche Schicksal erleiden, wie die gute Frau hier. Solange man brav zahlt und bezahlt ist Alles gut. Geht etwas schief und man ich nicht mehr brav das Opfer oder stellt unangenehme Fragen, dann bekommt man entweder dumme Antworten oder wird kontentechnisch erst einmal weguntersucht. Alles schon passiert und das innerhalb eines Jahres. Fazit: Niemals wieder Amazon - ich kaufe jetzt in Trusted Shops ein (die sind versichert) und gut ist es. Man sollte zudem noch wissen, dass die Produkte bei Amazon 20 % teurer sind als im Rest der Welt - Zudem würde es ja passen, wenn Amazon die bösen Internetshops wieder in die Presse bringt, damit wieder alle Amazon toll finden. Ich würde sagen: Aufwachen - ein US-Unternehmen. Glaubt man der Philosophie - geht es eher ums Geld oder eher um Nachhaltigkeit?



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