Beschwerde lesen

Heute habe ich mal wieder erlebt, wie unfreundlich und unflexibel die Fahrkartenverkäufer der Deutschen Bahn im Reisezentrum sind, wenn man das Zentrum noch nennen soll oder kann, es ist nämlich ein ausgebauter Schiffscontainer.

Denn ich wollte nichts anderes, als eine Fahrkarte von Reinfeld in Holstein nach Hamburg, weil meine Proficard bis zum 28.02.09 gültig war und ich eine gültige Proficard von meinem Arbeitgeber abholen musste. Der HVV-Bereich ist aber nur gültig bis Reinfeld in Holstein, also muss man, weil der Stadtverkehr von Lübeck sich wohl weigert, mit der HVV zusammen zu gehen, eine extra Monatskarte von Lübeck nach Reinfeld in Holstein kaufen (Schleswig-Holstein-Tarif, Kostenpunkt derzeit 79,-- €). Die Proficard kostet übrigens 85,-- € und kann aber nur über den Arbeitgeber bestellt/benutzt werden.

Also insgesamt Fahrkosten von 165,-- €, immerhin noch günstiger als das Monatsticket der Deutschen Bahn im Abo (kostet 187,-- €, Normalpreis 211,-- €, ohne Abo). Mir entgegnete die Verkäuferin: Ich solle doch bis Reinfeld in Holstein fahren, mir dort das Ticket kaufen, weil es ja ein HVV-Tarif und kein Schleswig-Holstein-Tarif ist, danach dann mit dem nächsten Zug nach Hamburg weiter zu fahren, oder mir ein Zugticket von Lübeck nach Hamburg zu kaufen, was natürlich Schwachsinn ist, da ich ja ein Ticket bis Reinfeld habe. Der Hammer überhaupt ist ja, als ich mich bei der Info beschweren wollte, hat man versucht, mir im Bahnhof Lübeck Hausverbot zu erteilen.

Gott sei Dank ließ der Schaffner mich dann von Reinfeld ohne Ticket nach Hamburg fahren, aber auch nur, weil der wusste, wer ich war: Einer, der sowieso jeden Tag nach Hamburg fährt.