Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Antrag auf Kindergeld für meine neugeborene Tochter Marlene reichte ich zusammen mit einem Antrag auf Berechtigtenwechsel für meinen großen Sohn Yannick am 05.10.2011 bei der Familienkasse Neuruppin ein. Bisher bezog meine Frau das Kindergeld für unseren Sohn.

Am 20.11.2011 wandte ich mich erstmalig an die Familienkasse Neuruppin, um mich nach dem Bearbeitungsstand zu erkundigen. Auf meine Email erhielt ich keine Antwort. Daher sprach am 02.12.2012 meine Ehefrau in der oben genannten Behörde vor. Ihr wurde erklärt, dass mein Antrag in Bearbeitung sei. Was genau solange dauert, konnte nicht erklärt werden. Meine Email lag nachweislich in der Akte vor, warum diese nicht beantwortet wurde, konnte auch nicht erklärt werden.

Am folgenden Tag (03.12.2011) erhielt ich für meine Tochter einen Kindergeldbescheid, der leider inhaltlich falsch war. Daher legte ich fristgerecht Einspruch ein. Sie ist mein drittes Kind und müsste demnach 190,00 € Kindergeld erhalten, der Bescheid wies aber ein Kindergeld in Höhe von 184,00 € aus.

Am 12.12.2012 erhielt ich ein Schreiben der Familienkasse, dass ich "zur Prüfung meines Antrages" noch Unterlagen einzureichen hätte. Dieses Schreiben beantwortete ich umgehend am 13.12.2012. Fraglich war für mich nur, warum NACH Bescheiderteilung Unterlagen abgefordert werden.

Der Berechtigtenwechsel für meinen Sohn Yannick ist bis zum heutigen Tage immer noch nicht erfolgt. Seit nunmehr drei Monaten habe ich kein Kindergeld für ihn erhalten!

Am 13.02.2012 sprach meine Ehefrau nochmals in der Familienkasse vor. Es wurde wieder gesagt, dass mein Antrag in Bearbeitung wäre. Außerdem würden noch Unterlagen fehlen. Weiterhin versuchte die Mitarbeiterin meiner Frau zu erklären, dass sie hier überhaupt nichts klären könne, da keine Vollmacht von mir vorliege. Meine Frau erklärte dann, dass sie Beteiligte an diesem Verfahren wäre (Kindesmutter, vorher Kindergeldbezug für unseren Sohn Yannick und im Antrag ist sie als Ansprechpartner benannt) und somit eine konkrete Antwort erwartet, warum die Bearbeitung mittlerweile mehr als vier Monate braucht.

Diese geforderten Unterlagen (Kopie Geburtsurkunde meines ersten Sohnes Dominique) wurden heute von meiner Frau in der Behörde vorgelegt. Die Mitarbeiterin der Familienkasse erklärte dann, dass ein Formblatt vom Antrag unvollständig ausgefüllt wäre und dies umgehend vorgelegt werden muss.

Und nun bin ich mittlerweile nicht mehr bereit, diese Salamietaktik weiterhin gegen mich zu dulden. Seit nunmehr vier Monaten ist mein Antrag nicht bearbeitet. Bei jeder Vorsprache wird irgendwas neues gefordert, weil offensichtlich sich niemand in dieser Familienkasse die Mühe gemacht hat, meinen Antrag insgesamt zu lesen und zu prüfen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Sommer