1&1 Telecom GmbH (Montabaur)
1&1-die unendliche Geschichte einer Katastrophe
Um es vorweg zu nehmen: Dieser Fall betrifft neben meinem Privatanschluss auch den DSL-Anschluss meiner Firma:
Seit 2004 habe ich mit Problemen bei der DSL-Verbindung (Internet und e-Mail) von 1&1 gekämpft und bin mit dem Internetanschluss letztlich zu Kabel BW gewechselt. Seitdem habe ich keinerlei Schwierigkeiten mehr.
Mein 1&1-Paket, Office 2000, wurde darauf reduziert, die DSL-Leitung für Internettelefonie (Voice over IP) zu nutzen, was nach Aussage von 1&1 überhaupt kein Problem darstellt. Mit dem Abschalten des Telekom ISDN-Anschlusses am 22.07.2008 und dem Aufschalten der 1&1-Internettelefonie begann ein Desaster mit einem bis jetzt nicht absehbaren Ausmaß.
Am 22.07.08 war seit 9:00 Uhr morgens die Leitung tot, meine Firma nicht mehr erreichbar. Um 12:00 Uhr habe ich per Handy (für 0,91 €/Minute) bei der Hotline angerufen (unendliche, kostenpflichtige Warteschleifen). Die meinte, die Umstellung könne noch Stunden dauern.
Das hat mich gewundert, wurde mir doch glaubhaft versichert, dass die Umstellung i. d. R. nachts innerhalb von Minuten abläuft. Als ich um 15:00 Uhr immer noch keine Leitung hatte, habe ich im Router nachgeschaut und festgestellt, dass im Sekundentakt seit 9:00 Uhr irgendwelche Fehlermeldungen produziert werden. Danach habe ich mit massiven Unterbrechungen (die Verbindungen wurde automatisch gekappt, weil ein Kostenlimit überschritten wurde) eineinhalb Stunden per Handy mit der Hotline telefoniert und endlich in Eigenregie eine Verbindung zustande gebracht.
Doch die Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Die Verbindung war zwar da, aber so schlecht, dass telefonieren unmöglich war. Die Leitung brach teilweise über 200 (!) mal am Tag zusammen. Das Fax ging überhaupt nicht und warf nur Fehlermeldungen "Kommunikationsfehler" raus. E-Mails an 1&1 blieben weitestgehend unbeantwortet, ich musste permanent die überteuerte kostenpflichtige Hotline anrufen. Meine Forderung nach Rückruf wurde negativ beschieden mit der Aussage "das geht nicht". In meinen Augen eine Unverschämtheit. Drei Einschreiben an den Vorstand von 1&1 blieben völlig ohne Reaktion.
Am 1. Dezember 2008 hat 1&1 endlich per E-Mail eingestanden, dass sie keine störungsfreie DSL-Leitung stellen können und einer vorzeitigen Vertragsauflösung zustimmen. Dafür sollt ich aber nochmal 65,-- € zahlen. In allen Schreiben, die bis zur Zustimmung der vorzeitigen Vertragsauflösung geführt haben, habe ich immer wieder betont, dass es von existenzieller Bedeutung ist, dass die Übernahme durch meinen neuen ISDN-Provider lückenlos funktionieren muss.
Nach erneut intensivem Schrift- und e-Mailverkehr hat man mir am 27.02.09 den 20.03.2009 als Kündigungstermin zugesagt. Am Samstag, 14.03.2009, stelle ich plötzlich fest, dass kein Telefon mehr funktioniert. Wieder per Handy, für 0,91 €/Minute, erfahre ich von der Hotline, dass wegen der Kündigung die DSL-Leitung bereits jetzt, eine Woche vor Aufschalten der neuen Leitung, abgeschaltet wurde. Die Konsequenzen daraus kann ich heute noch nicht abschätzen. Ich kann nur sagen, das ist eine absolute Katastrophe.
Ich werde in jedem Fall rechtliche Schritte einleiten und Schadensersatz fordern und überlege darüber hinaus diesen Fall, der inzwischen einen Aktenordner füllt, bei Akte09 oder Frontal im Fernsehen zu publizieren.
So einen miserablen Kundenservice, eine solche Arroganz und Inkompetenz habe ich meinen Lebtag noch nicht erlebt. Als Anlage mal als Kostprobe mein letztes Schreiben an den Vorstand von 1&1, das per Einschreiben geschickt wurde. Reaktion -Null- wie immer.
Wenn das Telefon-Desaster gelöst ist, muss ich noch meine Homepage, Domains und E-Mailkonten von 1&1 wegholen.
Lassen Sie nicht locker und berichten Sie doch mal hier über Ergebnisse.
habe deine Geschichte, der doch leider etwas längeren Art, was bei 1&1 aber wohl sehr oft bei "abweichenden Problemen" vorkommt durchgelesen. Der entstandene Schaden ist nicht gering, der "Kundenservice" wie von dir zu 1&1 angegeben, musste ich leider auch mitmachen und darf mich derzeit mit einem Inkassobüro auseinandersetzen, weil ich Leistungen die ich nicht mehr nutzen konnte bezahlen soll.
Wenn du jemanden brauchst um diese Art des "besonderen Kundenservice" verbreiten (ich meine damit in erster linie Aufklärung zu leisten) zu können, stelle ich mich gerne bereit. Zumal es auch sehr viele geschädigte durch dieses Unternehmen gibt, die leider entnervt einfach nur noch Ihre Ruhe haben wollen.
Gruß
Marco
bin ebenso ein Geschädigter von Chaos 1&1 und der Verfasser von Beschwerdeschreiben ID-2631 - Hotlineabzocke, Verschaukelung, Inkompetenz, einfach Chaos pur.
Habe mittlerweile alle Stationen des Wahnsinns durch, wie div. Einschreiben mit Einsprüchen, Widerrufen gegen Mahnungen der Inkompetenz aus dem Hause 1&1, Ihres BID Inkassobüros und jetzt auch Nachricht der Rechtsanwältin Maren Feyler. Sollte nach Frist-ablauf keine Zahlung erfolgen wird das gerichtliche Mahnverfahren eingeleitet, so der Inhalt. Der Gipfel dieser unendlichen Geschichte wie folgt: Nach dem, per Einschreiben, der Inkasso Dienst meinen Widerspruch erhielt bekam ich Tage darauf die Nachricht, von diesem Dienst, dass 1&1 für beide Seiten zu einer zufrieden stellenden Regelung bereit sei. Nach meiner darauf folgenden Antwort mit der Bitte um sofortige und rechtmäßige Beendigung meines Vertrages nach § 323 BGB wie bereits mehrmals erbeten - jetzt die Zahlungsaufforderung der Anwältin.
Hier kann nur ein pathologischer Befund testiert werden.
Gesetzliche Vorgaben werden ignoriert, ein Rechtsempfinden ist diesen Herrschaften fremd.
Bin jederzeit gerne bereit mich einer Geschädigtengemeinschaft anzuschliessen. Werde dem angedrohten gerichtlichen Mahnverfahren bis zum Ende entgegensehen.
Grüsse
Peter
Genau dies ist mir leider ebenfalls passiert, wenn auch nicht mit einem solch gravierenden finaziellen Einschnitt. Eine ganze Zeit lang lief das super und dann bin ich umgezogen und trotz mehrer Schaltungsterminen ist nie jemand aufgetaucht und es wird nicht auf Mails reagiert.
Die Grundgebühr wurde abgezogen, obwohl ich keinen Anschluß geliefert bekam. Das ganze zieht sich seit November letzten Jahres, da ich jetzt eine Mahnung bekommen habe, darf das jetzt mein Anwalt regeln.