Santander Consumer Bank AG (Mönchengladbach)
Fehlerhafte Belastung meiner Kreditkarte um 7.500 Euro
Als langjährige Kundin der SEB (und vorher BfG) bin ich im vergangenen Jahr von der Santanderbank schlicht gekauft worden. Ende Mai / Anfang Juni 2012 gab es dann eine neue Kreditkarte vom Typ Visa - eine Debit-Karte, die ich als Mastercard-Kundin eigentlich nicht benötige und auch nicht benutzt habe.
Nach meinem Sommerurlaub bekam ich um den 20. August einen Anruf meiner Banksachbearbeiterin - mein Konto sei im soll. Kommt ja mal vor bei einer Freiberuflerin. Wir verständigten uns darauf, dass ich säumigen Kundinnen und Kunden die sofortige Zahlung nahe legen sollte. Nachdem ich am nächsten Tag ein paar Zahlungen im mittleren vierstelligen Bereich angestoßen hatte, war die Sache für mich erst einmal erledigt. Leider schlugen meine Versuche, innerhalb der nächsten 10 Tage Kontoauszüge zu bekommen, mehrfach fehl. Mal waren die Kontoauszugsdrucker defekt, mal kam ich mit meiner SEB-EC-Karte nicht in die Filiale.
In der darauf folgenden Woche hatte ich einen Unfall und habe die Sache dann nicht weiter verfolgen können. Und hab's dann auch nicht mehr wirklich auf dem Schirm gehabt, nachdem Mitte September dann auch noch einige größere Zahlungen eintrudelten (telefonisch beim Kunden nachgefragt).
Am 29. September erreichte mich dann ein auf den 5. September datiertes und am 27. September frankiertes Schreiben der Santanderbank. Mein Konto sei im Soll, ich möge mich bitte in der Filiale zwecks Klärung einfinden. Ich befand mich zu dieser Zeit in der Nähe von Göttingen, in die dortige Santander-Filiale kam ich mit meiner Karte nicht hinein, und so habe ich nach meiner Rückkehr in Kiel am Sonntag, 7.10. endlich Kontoauszüge ziehen können.
Darauf fanden sich - auf 120 Blatt - Abbuchungen, die über die niegelnagelneue Visakarte mein Konto mit ca. 7.500 Euro belasteten. Eine umgehende Kartensperre konnte die Santanderbank nicht durchführen ("Kein Zugriff auf Daten von ehemaligen SEB-Kunden."), Visa sperrte schnell und unkompliziert. Am Montagmorgen habe ich die nicht autorisierten Buchungen persönlich in der Filiale reklamiert. In dem gesamten Konvolut auch Lastschrift-Buchungen, die den Mitarbeiter zum Satz: "So etwas habe ich noch nie gesehen," brachten. Auch diese Buchungen ließ ich stornieren.
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Dann Anzeige bei der Kripo, die sich vom neuen Zustand der Kreditkarte überzeugte und bei einem Nachfagreversuch in der Sicherheitsabteilung der Santanderbank aus der Leitung geworfen wurde. Kinoreif.
Nachfragen bei der Bank brachten zunächst nur ein: "Wir prüfen das", nach 10 Tagen dann Versuche der Bank, das Desaster auf mich abzuschieben. Ob ich ein Paypal-Konto habe? Nein. Ob meine Familie vielleicht? Ich lebe allein. Ob ich nicht auf die Karte achtgegeben hätte? Die einzige Person, die Gelegenheit gehabt hätte, ist meine 89jährige Schwiegermutter. Scheidet wohl auch aus.
Weder hat die Santanderbank die Kreditkartenbuchungen storniert, noch hat sie die Lastschriften zurückgebucht. Meine Mastercard (eine Ex-SEB-Karte) ist im System nicht mehr vorhanden ('Ich habe Sie hier nicht als Mastercard-Kundin"). Und noch mehr.
Inzwischen hat die Santanderbank auch die Strategie geändert: Nun beruft sie sich auf eine Reklamationsfrist von vier Wochen, die mithin nur Buchungen ab dem 8. September mit einbezieht. Die meisten Abbuchungen erfolgten allerdings vorher. Alles klar.
Ich bin seitdem komplett zahlungsunfähig. Miete, Bürokosten, Telefon, Versicherungen, KFZ-Steuer und Strom können nicht bezahlt werden. Von Lebensmitteln mal gar nicht zu reden - ich esse bei Freundinnen. Zur Überbrückung habe ich eine Vorauszahlung meiner LV veranlasst. Es fallen Kosten an. Eine 0%-Finanzierung (zwecks Zinsen sparen) meines iPads wird gerade von der Bank eines großes Elektromarktes fällig gestellt. Und selbstverständlich berechnet die Santanderbank dann auch ca. 16 % Überziehungszinsen.
Noch ziert sich Spaniens Regierung Hilfs-Milliarden von den europäischen Steuerzahlern zu erbitten
www.heise.de/tp/blogs/8/153130
So holen die Spanier halt Ihre paar Kröten - Kleinvieh macht auch Mist!
Das hat aber mit dem Thema der Beschwerde nichts zu tun.
Die Santander Bank ist aufgrund des Geschäftsbetriebes hier in Deutschland auch an die hiesigen Regeln gebunden.
Ich würde den Vorgang an das Bafin melden.
Und jetzt bitte die Spesen addieren, zum RA und einfordern.
Bei einer KK hat die Bank den Erhalt der Verfügung nachzuweisen und nicht Sie ihre Unschuld.
Es sei denn, die Abbuchungen erfolgten mit Unterschrift oder am GA mittels PIN.
Danach Bankwechsel.