wwt gmbh (SmileTravel) (Berlin)
Bislang keine Rückerstattung des überbezahlten Geldbetrages
Bestell-/Kundennummer: 57063 Vorgangsnr. BU13597
Ich überwies diesen Sommer für eine Kroatienreise meines Sohnes und dessen Freundin vorab an Smile Travel nachweislich einen Betrag über 876,00 €. Die Buchung erfolgte über die Fa. Solegro (Vermittler). Die Reise (vom 6.08. bis zum 15.08.2012) wurde am 1.08.2012 via E-Mail durch Smile Travel abgesagt (angeblich infolge zu geringer Teilnehmerzahl). Gerade 5 Stunden vor dieser Absage hatte der Reisevermittler Solegro via E-Mail die Kroatienreise zugesagt!
Den AGBs der Firma Smile Travel gemäß hätte uns die Information, dass die Reise nicht stattfinden würde, zwei Wochen vor Reisebeginn zugehen müssen - nicht 5 Tage! Auf ein von uns geführtes Telefonat mit einer Smile Travel Mitarbeiterin, dass nach den AGBs bei einer derart kurzfristigen Absage die Firma schadensersatzpflichtig sei, erwiderte die Mitarbeiterin, dass kein Schadensersatz ausgezahlt werden würde. Man könnte aber eine Alternativreise besorgen. Am 3.08. wurden wir von Smile Travel angerufen, es gäbe ein Angebot (Busreise nach Lloret de Mar, Spanien, vom 10.08. bis zum 19.08.2012, Halbpension Hotel "Don Juan") für 419,00 € pro Person (= 838,00 € gesamt). Normalerweise koste diese Reise 479,00 € pro Person; Smile Travel würde aus Schadensersatzgründen ("kleine Wiedergutmachung") pro Person einen Preisnachlass von jeweils 60,00 € gewähren. Mein Sohn und seine Freundin traten diese Reise an.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Überwiesen waren 876,00 € (für die entgangene Kroatienreise); der von Smile Travel angebotene Reisepreis für die durchgeführte Spanienreise betrug 838,00, der Differenz -betrag also 38,00 €. Mit meinem Schreiben an Smile Travel (vom 5.08.2012) bat ich um die Überweisung des überbezahlten Betrages von 38,00 € auf mein Konto. Dort ist es trotz Erinnerungsschreibens und Kontakt mit der Vermittlerfirma Solegro bislang nicht eingetroffen.
Sollte sich das in absehbarer Zeit (bis spätestens Ende 2012) nicht ändern, kann ich nur eine Empfehlung an jeden potentiellen Kunden geben: Hände weg von Buchungen bei Smile Travel!
Bei Eingang des ausstehenden Betrages bin ich bereit, mein Urteil zu revidieren.
29.10.2012 | 10:15
Abteilung: Buchungsabteilung
Dem Kunden wurde eine Ersatzreise mit einer höheren Ausstattung (gebucht 2 Sterne-Hotel, erhalten 3 Sterne-Hotel) angeboten. Die Ersatzreise wurde aus Kulanz mit einem Preisnachlass von 60 EUR pro Person angeboten. Alle Preisangaben beziehen sich immer auf den Reisepreis. Bei der ursprünglichen Buchung nach Kroatien war eine Reiserücktrittsversicherung von 19 EUR pro Person = 38 EUR enthalten. Diese gebuchte Versicherung hat nichts mit dem Reisepreis zu tun. Der Kunde hat seine um 60 EUR vergünstigte Reise erhalten, mit allen Leistungen, die dazugehörten. Die gebuchte Versicherung hat mit dem Reisepreis nichts zu tun, da dies eine separate Leistung ist.
Sie machen sich das echt billig. Selbstverständlich haben Sie, da Sie vertragsbrüchig wurden, ALLE Kosten und Nebenkosten des ursprünglichen Vertrages zu ersetzen.
Zudem können Sie sich glücklich schätzen, dass der Kunde ihr Angebot einer Ersatzreise angenommen hat.
Lt. Urteil des BGH hätten Sie mit einer Schadeersatzforderung von 50% des Reisepreises zuzüglich aller Nebenkosten zu rechnen.
juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=52712&pos=0&anz=1
Es wurde uns aber telefonisch von Smile Travel zugesagt, den überbezahlten Differenzbetrag rückzuüberweisen! Deswegen haben wir die Rückzahlung erwartet und uns sowohl an den Vermittler Solegro als auch an die Firma Smile Travel direkt gewendet. Von der Fa. Solegro bekamen wir ausweichende Antwort, von Smile Travel (bis zur Antwort auf unsere Beschwerde im Internet) gar keine Antwort!
Es verbleiben nach Auflösung des Rätsels über den Verbleib der Rückzahlung trotzdem einige Negativpunkte bestehen:
1) Absage einer verbindlich gebuchten Reise 5 Tage vor Antritt derselben!
2) Abweisende, unfreundliche Abfertigung
am Telefon (mangelhafter Service am Kunden)
3) Vorspiegelung einer Rückzahlung eines Differenzbetrages am Telefon
4) Keine Antworten auf unsere Anfragen via E-Mail
5) Erste Antwort der Fa. Smile Travel auf Internetbeschwerde unsererseits mit "Erklärung" (hätte uns auch viel früher zugehen können, warum erst jetzt?)
Demgegenüber ist als einziger Pluspunkt herauszuheben:
Gestellung einer Alternativreise zu etwas höherwertigen Konditionen (wenn auch nicht am gewünschten Urlaubsort).
Fazit:
1) Beschwerde hinsichtlich des Verbleibs der zunächst in Aussicht gestellten Rückzahlung gelöst
2) Wir können nach dem Verlauf der "Abwicklungen" mit der Fa. Smile Travel nur sagen: Wir werden dort keine weitere Reise mehr buchen!