Beschwerde lesen

Vor etwa einem Monat (Januar 2013) kaufte ich in Neumarkt (Bayern) beim Toom Baumarkt einen Kleber der Firma Henkel. Es handelt sich um Ponal Fix&Fest Holzleim. Angeblich handelt es sich um einen Schnellkleber. Die Aussage auf der recht teuren 500 g Flasche klingt vollmundig: Keine Zwinge erforderlich, hält sofort, nach 24 Std. hohe Festigkeit, nach 48 Std. endfest, nur kurz und fest pressen, lösemittelfrei etc.

Genauso was hatte ich gesucht und war bei der Arbeit doch recht verwundert über dieses minderwertige, völlig untaugliche Zeug. Hält sofort entpuppte sich als: Klebt selbst nach drei Tagen nicht. Ein zweiter Versuch mit Zwinge brachte auch nach mehreren Tagen definitiv keinerlei Festigkeit. Alles nur Werbegeschwätz ohne Wahrheitsgehalt?

Zuerst dachte ich, dass es wahrscheinlich ein Problem mit der Charge gibt und vielleicht ein Produktionsfehler vorliegt. Früher kannte ich Ponal als zuverlässiges Produkt und hatte erwartet, dass sich das Problem sicher mit Henkel klären lässt. Doch weit gefehlt.

Auf der Homepage hat Henkel ein Formular für Kontaktaufnahme, das direkt an den Mülleimer angeschlossen zu sein scheint. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass sich nach über drei Wochen immer noch niemand zurück gemeldet hat. Ich habe daher den Eindruck, dass Henkel seine Kunden hier zur Entsorgung verdorbener Produkte missbraucht und sich das auch noch versilbern lässt.

Die Produktauszeichnung EAN 40 15000 42058 7

IDH:1577956 7780

Sollte Henkel sich auch auf diese Beschwerde nicht melden, kann ich alle Kunden nur in aller Deutlichkeit vor den Klebeprodukten von Henkel warnen. Wer so was dann immer noch kauft, braucht sich nicht beschweren, wenn das Geld für Bauernfängerei drauf gegangen ist. Denn seriöse Firmen haben ein vitales Interesse an der Zuverlässigkeit ihrer Produkte.

Ich bin sehr gespannt, ob das bei Henkel mittlerweile grundlegend anders ist und ich auf meiner 500g Atrappe Ponal Fix&Fest sitzen bleibe. Dass ich dann keine Henkel Produkte mehr kaufe, ist wohl logisch.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Mausen