AUDI AG (Berlin)
Falsche Beratung, Diagnose, Empfehlung und Abrechung
Bestell-/Kundennummer: Auftrags-Nr.2012033128/12180
Kurz vor Weihnachten, habe ich den Audi-Fachbetrieb Berlin in der Franklinstraße besucht. Grund war ein nur noch sporadisch funktionierender Scheibenwischer. Der kompetente Mitarbeiter aus der Werkstatt, hat nach Auslesen des Fehlerspeichers festgestellt, das scheinbar mehrere Probleme mit der Kommunikation zwischen den Steuergeräten vorliegen und deshalb zu einer Überprüfung eben dieser Kommunikation geraten.
Da das ein etwas größerer Aufwand war, wurde ein gesonderter Termin (für vor Weihnachten) vereinbart. Schon bei der Terminvergabe, wurde mir angeboten dort um 7:00 Uhr zu erscheinen. Genau bei dieser Terminvergabe jedoch habe ich gesagt, dass ich den Termin so früh nicht wahrnehmen kann und erst um 7:30 Uhr anwesend sein kann. Mit einem Abnicken und dem Zusatz: "Na dann kommen se mal um 7:30 Uhr" wurde das zur Kenntnis genommen.
Tatsächlich, bin ich zu genanntem Termin auch noch 10 Minuten zu spät gekommen, also um 7:40 Uhr. Bei der Anmeldung bereits wurde mir in entsprechendem Ton gesagt: "Ihr Termin war schon". Auf die Erklärung wie dieser und die Verspätung zu Stande kam, erfolgte nun eine bitte im Wartebereich Platz zu nehmen. Da ich Verstädnis für eine Einhaltung der folgenden Termine habe, wartete ich wie vorgeschlagen im Wartebereich. Nach über 45 Minuten ohne eine weitere Auskunft, bin ich erneut zum Serviceschalter gegangen und habe dort nachgefragt, wann sich denn nun jemand um das Fahrzeug kümmern wird.
Spürbar genervt, wegen der oben beschriebenen Verspätung, kam der nun zuständige Servicemitarbeiter und nahm sich in nachfolgend beschriebener Weise meinem Fall an:
Er sagte mir, dass das nicht mehr vor den Feiertagen zu schaffen sei, da es viele mögliche Fehlerquellen dafür geben könne. Wie oben bereits geschrieben, wurde der heutige Termin aber vereinbart um diese "vielen möglichen Fehlerquellen" zu suchen. Ebenso haben die Mitarbeiter für mich einen Leihwagen angemietet, da ich auf Mobilität angewiesen bin. "Keine Chance" wurde mir entgegnet, ausser ich wolle, dass das Fahrzeug über die Feiertage hier bleibt.
Nach etwas bestimmterem Bestehen auf die vereinbarte Fehlersuche, wurde es ermöglicht - dieses Fahrzeug "noch reinzuschieben". Auf Nachfrage nach dem aktuellen Stand am nächsten Morgen hieß es:
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
"Das Wasser, ohne Möglichkeit abzufließen, in den Wischerkasten geraten sei. Das Steuergerät ist defekt und müsse ausgetauscht werden. Sehr verwundert, über die absolut gegenteilige Meinung des Mechanikers vom ersten Termin, erkundigte ich mich - ob es nicht wie ursprünglich angeraten effektiver wäre zuerst die Kommunikation der Steuergeräte zu überprüfen, anstatt einfach das Endverbrauchende Gerät auszutauschen. Die Antwort war; dass das Steuergerät definitiv kaputt war und ausgetausch werden müsse. Kostenpunkt ca. 700 Euro (Material + Arbeit). "
Sehr Irritiert von den zwei absolut unterschiedlichen Meinungen aus der selben Werkstatt, mit dem Wissen dass das Gerät (Wischermotor, mit aufliegendem Steuergerät) ab und zu funktioniert, brach ich die "Diagnose mit Reperaturempfehlung" hier ab. Kostenpunkt 150 Euro + ca. 100 Euro Mietwagen.
Gnädigerweise nahm der Mitarbeiter das bereits bestellte Steuergerät wieder zurück, aber nicht ohne mich wissen zu lassen, dass das jetzt nur noch sehr schwer möglich sei, da ja schon bestellt.
Da der Scheibenwischer ja ab und zu seinen Dienst tat, war die Erklärung: "Steuergerät defekt - austausch erforderlich" nicht schlüssig/glaubhaft. Ich begab mich auf die Suche nach einer Alternativen Lösung.
Zurück in meiner Heimatstadt, wurde ich wegen dem selben Problem bei einer freien Werkstatt vorstellig. Nach einem Arbeitsaufwand von 2 Std. war das Problem gefunden und gelöst. Es war ein loses Kabel, welches die Kommunikation beeinflusste. Es wurde festgelötet, seitdem läuft der Scheibenwischer wieder einwandfrei.
Den Wischermotor + Steuergerät zu ersetzten, war also absolut nicht nötig. Auch ist sehr bezeichnend für eine Herstellerwerkstatt, nach der Fehlersuche und zugehöriger Berechnung von 150 Euro, das Problem (trotz verschiedener Hinweise) nicht zu finden.
Das Image, dass diese Herstellerwerkstädten am Teileverkauf interessiert sind und gerne ein wenig Arbeit mehr generieren, wird hier sehr geholfen.
Aufgrund dieser Nachfrage, hat der angesprochene Audi Betrieb (genau gesagt der genannte Sachbearbeiter) gemeldet. Dieser ist aber nach wie vor von seinem korrekten Handeln überzeugt und sieht den Fehler überall aber nicht auf deren Seite. Er hat mir gesagt, das bei Audi keine Teile instand gesetzt werden, sondern ausgetauscht. Wenn dann nun mal ein funktionierendes Teil durch ein funktionierendes Teil ausgetauscht wird, ist das eben so.
Nun warte ich auf den zugesagten Rückruf des verständnissvolleren "Social-Media" Mitarbeiters.