Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

diesem Schreiben liegt folgender Sachverhalt zu Grunde, den ich im weiteren genauer erläutern werde. Konkret geht es um einen äußerst fragwürdigen Vertragsabschluss, der vergangenes Jahr im Juli stattfand.

Dabei wurden meine Eltern (beide nicht besonders Technikaffine und schon in gesetzterem Alter) von dem Vertriebsbeauftragten Kxxx Lxxx unter sehr zweifelhaften Umständen zum Vertragsabschluss "überzeugt", denn meinen Eltern wurde eine enorme Verbesserung der bisherigen Internetnutzung versprochen (im Gegensatz zu TELEKOM).

Der Wohnort meiner Eltern befindet sich in einer sehr ländlichen Gegend des Voralpenlands, daher unternahm Herr Lxxdie LTE-Verfügbarkeitsprüfung mit seinem eigenen Laptop und seiner eigenen technischen Ausrüstung, denn nur damit konnte er ein überzeugendes Ergebnis liefern (das meine Eltern überzeugte), das allerdings nicht mit dem Laptop meiner Eltern möglich war. Daraufhin wurde ihnen eine kostenlose Probe über 30 Tage versprochen, mit Erstinstallation durch Herrn Lxxx (da meine Eltern nicht über das nötige Know-How verfügen, dies selbständig zu erledigen).

Dieser reagierte leider nie wieder auf Anrufe, Mailboxnachrichten, E-Mails usw., woraufhin mein Eltern die Probezeit gar nicht nutzen konnten, um festzustellen, dass LTE in dieser Region, oder mit den baulichen Gegebenheiten unseres Hauses leider gar nicht nutzbar sei.

Meine Eltern haben es leider versäumt, sich rechtzeitig an Vodafone (oder mich) zu wenden. Deshalb jetzt erst der späte Versuch, die versprochene, unterzeichnete Leistung zu nutzen. Gestern (02/03/13) habe ich zusammen mit einem Service-Mitarbeiter ihrerseits die Erstinstallation vorgenommen. Diese hat auch funktioniert, wobei ich mich sehr stark über ihre Service-Philosophie wundern muss. In drei Telefonaten mit ihren Service-Mitarbeitern wurde ich von zwei Mitarbeitern derart unfreundlich, pampig und sarkatisch behandelt, dass das allein schon für mich ein Grund wäre, mit Ihrem Unternehmen keine Verträge mehr abzuschließen.

Vielleicht sollten Sie diesen Punkt in ihrem Unternehmen aufgreifen und versuchen, verstärkt daran zu arbeiten. Denn das nenne ich nicht "Kundenservice" - zahlende Kunden derart zu behandeln.

Zur o. g. Problematik: hier im Haus ist eine LTE-Signal durch Easybox + Turbobox in der 2. Etage (Dachgeschoss) möglich, jedoch reicht das Wlan-Signal nicht bis ins Erdgeschoss (nur dort wird Internet genutzt), die Signalstärke liegt hier bei 1020 MBit/s (damit ist die Internetnutzung quasi unmöglich und vor allem entspricht es nicht den Vertragsbedingungen: 9880 MBit/s.).

Ein weiterer Punkt des dubiosen Vertragsabschlusses sind die entstehenden Kosten. Hierbei liegen die Kosten laut Vertrag bei 39,99 €/ Monat, die (sehr unfreundliche) Service-Mitarbeiterin hat mir allerdings gestern am Telefon die Auskunft gegeben, die monatlichen Kosten würden sich auf 48,99 € belaufen. Diese sind jedoch aus dem Vertrag in keinster Weise ersichtlich, weder unter Punkt 7 ("Mein Vodafone LTE Zuhause-Paket und Extras", da hier nur der Basispreis handschriftlich von 49,99 € auf 39,99 € geändert wurde, noch wurden andere Preise angekreuzt) noch sind andere Kosten unter den AGB ersichtlich.

Durch die nicht vorhandene Nutzbarkeit der (versprochenen, unterschriebenen) Leistung (9880 MBit/s.) erbitte ich Sie hiermit um ein Sonderkündigungsrecht, denn der o. G. Sachverhalt macht es für meine Eltern unmöglich, am weiteren Bestehen des Vertrags festzuhalten.

Daher erbitte ich sie um Rückantwort bis spätestens 11.03.13. Sollte eine Einigung auf diesem Wege nicht möglich sein, werden meine Eltern auch vor rechtliche Schritten nicht zurückschrecken.