Beschwerde lesen

Ich habe letztes Jahr im August vor meiner Reha (ich hatte eine HWS OP, die sechste OP seit 2007) einen orthopädischen Lattenrost beantragt (Preisvorschlag war 379,-), noch in der Reha bekam ich die Ablehnung. Natürlich habe ich sofort Widerspruch eingelegt. Zum Ende der Reha habe ich dann noch die Bestätigung bekommen, dass der Widerspruch beim Kreis Herford eingegangen ist.

Am nächsten Tag habe ich nicht mehr aufstehen können und hatte unerträgliche Schmerzen, so dass ich ins Krankenhaus kam. In den nächsten zwei Wochen war ich kaum bei Verstand und stand unter sehr starken Schmerzmitteln und musste sogar von da an Opiade nehmen.

Dann kam ich zurück nach Hause inmobil, zu Deutsch ich konnte noch nicht einmal auf einer Toilette sitzen und auch keinen Schritt ohne Hilfe laufen. Das schlimmste war aber, dass kurz vor der Reha mein Lattenrost kaputt gegangen war und ich somit auf meinem Sofa im Wohnzimmer schlafen musste. Dieses ist aber so hart (Billigteil 249,-), dass man da eigentlich als Wirbelsäulenpatient nicht schlafen kann.

Dann kam Weihnachten, es kam Neujahr, es verstrichen Jan. Feb. März sogar auch noch zur Hälfte der April, da bekam ich nach fast wöchentlicher Anfrage endlich die Nachricht, dass die Angelegenheit wieder nach Spenge zurück gegangen ist, und nun müsste Spenge entscheiden.

Bis heute habe ich keinen endgültigen Ablehnungsbescheid.

Ich frage mich jetzt, was ich noch alles erdulden soll. Ich kann mich zwar jetzt dank meiner Krankengymnastik wenigstens wieder in meiner Wohnung eigenständig bewegen, aber nur mit einem hoch Rolator. Ohne Begleitung kann ich allerdings nirgendwo hingehen.

Eine Haushaltshilfe habe ich genehmigt bekommen, 5 STD. pro Woche.

Ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch machen soll. Jetzt ist auch noch meine Hüfte kaputt und muss vielleicht schon wieder operiert werden.