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Mein Sohn (16 Jahre alt) und ich selber befinden uns auf dem Rückflug nach Wien.

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Beim Hinflug am Wiener Flughafen hat mein Sohn im Duty-free ein neues Parfüm (100ml) gekauft und es wurde dort original verpackt und versiegelt.

Leider hat er es verabsäumt das Parfüm für den Rückflug in den Koffer umzupacken. Beim Security Check am Frankfurter Flughafen wurde das Parfüm dann - obwohl es genau an der erlaubten Grenze von 100ml und noch immer versiegelt in der Originalverpackung war - von der zuständigen Sicherheitskontrolleurin beanstandet. Wir sollen das Handgepäck doch bitte bei der Airline einchecken, dann hätten wir kein Problem. Da wir noch ausreichend Zeit hatten, gingen wir auf diesen Vorschlag ein. Die Behörden in Frankfurt haben uns im Nachhinein versichert, dass Parfüm im 100ml Flakon normalerweise kein Problem sein sollten, aber dass das Sicherheitspersonal auch nach Ermessen entscheiden kann. Am Terminal 2 scheint es also einen privaten Dienstleister zu geben, der jenseits von übergenau kontrolliert.

Zurück am Schalter von Air Berlin war das Personal sehr freundlich, registrierte unsere Schwierigkeiten bei der Security, war sich dessen bewusst, dass wir ja schon unsere zwei Koffer eingecheckt hatten und half uns gerne. Das Handgepäck, eine Umhängetasche mit dem Parfüm und etwa 3kg schwer, wurde umgehend eingecheckt. Ich dachte schon, das ist ja ein super Service – sehr kulant. Es gab keinerlei Hinweis auf irgendwelche Kosten, die dabei entstehen könnten. Als Topbonussammler sieht man das gerne. Wäre ich auf zusätzliche Kosten hingewiesen worden, hätten wir erneut zum Security Check gehen können und hätten unser Glück noch einmal versucht, da wir ja vorschriftsmäßig unterwegs waren.

Dann der Wahnsinn.

Beim Boarding - 5 Minuten vor Schließung des Gates - werden wir schon erwartet und vor die Wahl gestellt:

Wir zahlen bitte sofort passend in bar 70. - € für das zusätzliche Gepäck - die Dame kann nicht herausgeben – oder wir zahlen per Kreditkarte oder uns wird der Abflug verweigert.

So etwas nennt man Nötigung. Oder auch Erpressung? Glücklicherweise hatte ich das Geld passend zur Hand. Süffisant bemerkt die Dame noch, ich könne gerne eine Originalrechnung bei Flyniki in Wien beantragen. Wäre mein 16 jähriger Sohn alleine geflogen, wäre er nicht in Wien angekommen. Kein passendes Bargeld, keine Karte, kein Flug – so einfach geht das. Wäre meine Frau geflogen wäre sie wahrscheinlich auch nicht in Wien angekommen.

Würden sie jemals wieder diese Fluglinie wählen? Könnten sie nach so einem Erlebnis junge Erwachsene ohne große Sorgen alleine fliegen lassen? Nicht mit dieser Airline.