Deutsche Bahn AG (Mannheim)
Zugführer erniedrigt Gehbehinderte
Am Freitag den 15.11.2013 wollte ich die Regionalbahn von Mannheim-Hbf nach Mainz, auf meinem üblichen Weg nach Hause, nutzen. Sie sollte planmäßig um 14:44 Uhr von Gleis 3 abfahren. Ich entstieg dem Fahrstuhl exakt um 14:42 Uhr (kann ich deshalb so genau sagen, da ich genau dann die Bahnsteiguhr im Blick hatte) und konnte den betreffenden Zug bereits sehen. Also ging bzw. humpelte ich, möchte erwähnen das ich gehbehindert bin, in Richtung des Zuges. Dabei habe ich die Kabine des Zugführers passiert, der mich auch gesehen hat. Es muss wohl inzwischen 14:44 Uhr gewesen sein, als ich an der Einstiegstür erreichte, denn genau als ich den Türoffner betätigen wollte, schaltete sich dieser auf "Rot" um und der Zug setzte sich in Bewegung. Da ich aufgrund meiner Behinderung nicht sehr standhaft bin, kam ich durch diese unerwartete Anfahrt des Zuges noch leicht ins Straucheln und wäre fast gestürzt. Zufälligerweise befanden sich auf dem Bahnsteig noch 2 andere Bahn-Bedienstete, die über den Vorfall auch bestürzt waren. Sie gaben mir den Rat, mich über den Vorfall zu beschweren und auch die nötige Mail-Adresse. Leider hat sich auf diese Mail noch niemand zurückgemeldet. Ich bin nach wie vor sehr verärgert über diese, offensichtliche Erniedrigung meiner Person und meiner Gehbehinderung. Bei allem Termindruck, sollte doch die Menschlichkeit doch nicht derart mit Füssen getreten werden.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich stand PÜNKTLICH an der Tür des abfahrenden Zuges, der aber die Türen schon geschlossen hatte. Der Fahrer hatte mich gesehen und sich offensichtlich einen Spass daraus gemacht, mich dort stehen zu lassen bzw. mich noch zu gefährden. 2 Bahnbedienstete haben den Vorfall gesehen und MIR Recht gegeben und nicht gesagt. Selbst schuld, kommen Sie nächstes Mal früher!
Wer sich durch unqualifizierte Bemerkungen hier profilieren möchte, möge dies bitte NICHT bei meinen Beschwerden machen. Vielen Dank!
Ich schließe mich ergo der Ansicht der übrigen Kommentatoren an. Wer zu spät kommt, den bestraft manchmal auch der Zug. Die "Ich bin körperlich behindert! " Rethorik-Keule macht es nicht besser. Wenn diese Beeinträchtigung tatsächlich ein solches Problem darstellen würde: Dafür bietet die DB die Voranmeldung bei der Mobilitätsservicezentrale an.