Durch NetCologne gelöste Beschwerde. | 889 Views | 14.05.2009 | 22:38 Uhr
geschrieben von Jan Trimborn

NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH (Köln)

Durch unflexiblen Service kein Internet

Ich möchte hier meine Odyssee schildern, die ich mit der Firma NetCologne, bzw. der Telekom hatte/habe. Da ich zum 01.03.2009 umzog und ich meinen Haushalt gerne mit Internet und einer Telefonflatrate versorgt wissen wollte, schaute ich mich auf dem Markt um. Eine kleine Recherche und meine Wahl fiel auf die Firma NetCologne, die mit soliden Preisen lockte.

SCHLAGWORTE

Ein freundliches Telefonat später war der Auftrag auch schon aufgegeben und ich bekam eine Auftragsbestätigung und später einen Termin, bei welchem der Techniker meinen Anschluss freischalten sollte. Bis hierhin war ich noch guten Mutes.

Am 18.03.2009 war es schließlich soweit und ein Techniker der Telekom, welcher durch NetCologne beauftragt wurde, erschien und machte sich sogleich an die Arbeit. Leider kann NetCologne nach eigener Aussage nur Termine zwischen 08:00 und 12:00 Uhr vereinbaren, so dass ich gezwungen war, mir einen halben Tag Urlaub zu nehmen.

Bedauerlicherweise musste der Mann meiner Nachbarin ins Krankenhaus gebracht werden, so dass mir der Zugang zu meinem Haupttelefonanschluss versperrt wurde und der Techniker seine Arbeit nicht beenden konnte. Ich solle bitte einen neuen Termin mit NetCologne vereinbaren, sagte der Techniker und beschimpfte meine Nachbarin beim Verlassen als Zicke! Nur am Rande sei erwähnt, dass meine Nachbarin darüber nicht sehr erfreut war. An dieser Stelle hatte mein Mut mich noch immer nicht verlassen und ich war fest überzeugt, bald abschließen zu können.

Leider war die NetCologne Hotline bei einem Anrufversuch wegen Überlastung nicht zu erreichen. Am selben Tag erhielt ich am Nachmittag einen Anruf von NetCologne. Der Techniker habe mitgeteilt, mich nicht am vereinbarten Ort angetroffen zu haben und wir müssen schnell einen neuen Termin ausmachen, so NetCologne. Die Frage, ob der Techniker nicht auch zu einer anderen Zeit als zwischen 8:00 und 12:00 Uhr erscheinen könne, wurde verneint.

Am 27.03.2009 wurde der zweite Termin mit dem Techniker vereinbart. Wieder nahm ich mir einen halben Tag Urlaub. Unglücklicherweise tauchte der Techniker nicht auf. In einem darauffolgenden Gespräch wurde mir mitgeteilt, dass der Techniker mich angeblich erneut nicht am vereinbarten Treffpunkt angetroffen hätte. Diese Aussage ist nachweislich falsch, was durch Zeugen belegt werden kann. NetCologne sagte darauf nur, dass ich mir keine Sorgen machen soll, das sei normal. "Solche Falschmeldungen kommen dauern rein", so die Aussage eines Mitarbeiters an der Hotline.

Wieder drängte ich auf einen Termin zu einer anderen Uhrzeit und erneut wurde ich abgewiesen. Der neue Termin sollte der 03.04.2009 sein. Zwischenzeitig erhielt ich von NetCologne eine schriftliche Benachrichtigung, dass ich am vereinbarten Zeitpunkt nicht zu Hause gewesen sein soll und die Benachrichtigungskarte nicht zurückgesendet habe. Eine kostenpflichtige Sperrung behalte man sich vor, wenn nicht schnellstens ein neuer Termin vereinbart würde.

Am 03.04.2009 wartete ich, wieder um einen halben Urlaubstag ärmer, auf den Techniker. Sie können sich sicher vorstellen, dass es sich als schwierig herausstellte, diesen Sachverhalt mit meinen Vorgesetzten zu besprechen und schon wieder der Arbeit fernzubleiben.

Um kurz nach 12:00 Uhr musste ich feststellen, dass der Techniker erneut nicht erschien. In meinem Briefkasten erwartete mich diesmal eine Benachrichtigungskarte - ausgefüllt. Der Techniker schien es jedoch nicht für nötig zu halten, den Garten zu betreten oder die Klingel zu betätigen. Für diesen Umstand lassen sich erneut Zeugen benennen.

NetCologne teilte mir mit, dass sie für mich nichts weiter tun könnten, als weitere Termine zu den bereits genannten Zeiten auszumachen. Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass ich mich selbst an die Telekom wenden solle, um einen Termin zu anderen Zeiten zu erhalten. Kunden, die "gemeine" Briefe schreiben, hätten das immer mal wieder geschafft. Außerdem erhielt ich die kostenlose Störungshotline der Telekom, die mir aber überhaupt nicht weiterhelfen konnte und mich auch nicht weiterverbinden konnte oder wollte. Seltsamerweise teilte mir der Mitarbeiter der Telekom mit, dass es sehr wohl möglich sei, Termine zu anderen Zeiten zu erhalten und nicht nachvollzogen werden könne, wie NetCologne zu der Aussage käme, nur Termine zwischen 8:00 und 12:00 Uhr vereinbaren zu können.

Da mir die Hotline der Telekom nicht weiterhalf, schrieb ich einen Brief an die Geschäftsleitung, in der ich den kompletten Sachverhalt schilderte. Eine Reaktion darauf blieb aus. Mittlerweile führte ich unzählige Gespräche mit beiden Unternehmen und beide schieben der anderen Firma die Schuld in die Schuhe. Es kann nicht sein, dass eine solche Differenz auf Kosten der Kunden ausgetragen wird.

NetCologne teilte mir außerdem mit, dass Telekom mir den Anschluss kostenpflichtig sperren würde, wenn nicht schnell ein neuer Termin gefunden würde. Dabei würden mir 75 % der Kosten in Rechnung gestellt, die der Telekom innerhalb von zwei Jahren entstehen würden. Die Telekom verneinte dies in den Gesprächen und teilte mir mit, dass dies nicht erfolgen wird.

Die Krönung des ganzen erfolgte heute. Mit NetCologne vereinbarte ich, dass diese Angelegenheit erst einmal ruhen gelassen wird, weil ich einen Anwalt einschalten werde, um dies abschließend zu klären. Mein Anwalt wurde zwischenzeitig bereits informiert, aber noch nicht mit der Klärung beauftragt. Nun erhielt ich bereits die zweite Rechnung von NetCologne.

Bei einem ausführlichen Gespräch mit der NetCologne heute wurde mir mitgeteilt, dass ich seit dem 18.03.2009 Internet und Telefon bei ihnen beziehe und für diese Leistung aufkommen müsse. Die Mitarbeiter von NetCologne haben nun offensichtlich die Systeme bei sich so manipuliert, dass zwar kein neuer Termin mehr verlangt wird, aber ich scheinbar beliefert werde, obwohl ich noch nicht einmal die dafür nötige Hardware von NetCologne zur Verfügung gestellt bekam. Der Mitarbeiter der Hotline teilte mit, dass nun endlich ein neuer Termin gefunden werden müsse. Ich solle einfach jemandem 20,00 € geben, der zur vereinbarten Zeit in meiner sei. NetCologne sei auch nicht bereit, eine Gutschrift zu erteilen oder mir eine schriftliche Stellungnahme, in welcher Form auch immer, zukommen zu lassen.

Ich teilte mit, dass ich, sofern eine Abbuchung erfolgen würde, eine Rücklastschrift durchführe. Dies könne ich nicht verhindern und NetCologne würde dann Mahnungen an mich senden und ihr zustehendes Geld erhalten.

Alles was ich möchte, ist lediglich, dass mir NetCologne einen Techniker beauftragt, der nach meiner Arbeitszeit erscheint. Die Telekom sagte mir, dass Termine bis 18:30 Uhr von der NetCologne dafür gemacht werden können. Zudem möchte ich eine Pauschalzahlung für die entstandenen Unannehmlichkeiten und den Arbeitsausfall in Höhe von 50,00 €. Diese Zahlung scheint mir auf jeden Fall angemessen.

Sobald mir NetCologne einen Betrag von meinem Konto abbucht, werde ich meinen Anwalt mit der Durchsetzung meiner Interesssen beauftragen und diesem ggf. einen Klageauftrag erteilen.

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Meine Forderung an NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH: Termin bis 18: 30 Uhr und 50, 00 € Gutschrift innerhalb 14 Tagen


Firmen-Antwort ausstehend seit
 
 
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Kommentare und Trackbacks (4)


14.05.2009 | 23:27
von ReclaBoxler-2801205 | Regelverstoß melden
 spider monkey Jan Trimborn.
Ich könnte Ihnen hier mindestens zehn Beispiele aufzeigen, die genau den gleichen Wortlaut haben, wie Ihre Beschwerde.
Es liegt nicht an NetCologne, daß das mit dem Techniker nicht klappt, sondern einzig und allein an der Telekom.
Wenn Sie Telekomkunde wären, dann würde man Sie umgarnen und auf Ihre Arbeitszeiten achten, aber Sie sind kein Telekomkunde, sondern wollen zu NetCologne. Das ist das einzige Problem bei der Sache.
Die Telekom will dem nichtwilligen Kunden damit nur klar machen, wenn du zu uns kommst, dann klappt das mit dem Termin auch.
Auch die Aussage "Das liegt nicht an uns, sondern an NetCologne", kenne ich so auch von Freunden, die nach einem Umzug zu Arcor oder Alice wechseln wollten.
Diese Beschwerde sollte im gleichen Maße auch gegen die Telekom gerichtet werden.

15.05.2009 | 08:15
von Nikki | Regelverstoß melden
Ob das jetzt einzig und allein nur an der Telekom liegt, wage ich zu bezweifeln. Ich denke aber auch, das die Telekom ihren Anteil dazu beiträgt, eben weil Sie kein Kunde der Telekom sind. Wobei man aber auch dazu sagen muss, dass die Bemerkung "Wenn Sie Telekomkunde wären, dann würde man Sie umgarnen und auf Ihre Arbeitszeiten achtens.." nur solange gilt, bis die Sache erfolgreich abgeschlossen ist, und man vertraglich an die Telekom gebunden ist. Ist der Vertrag erst mal in der Tasche, geht es meist steil bergab.
Und selbst wenn man Telekomkunde ist, die Techniker entscheiden scheinbar, wann es Ihnen genehm ist, mal vorbeizuschauen. Das einzige, worauf man sich bei der Telekom verlassen kann, sind die monatlichen Abbuchungen.

16.05.2009 | 15:19
von Jan Trimborn | Regelverstoß melden
Danke für die raschen Antworten. Ich denke auch, dass die Telekom an der entstandenen Situation alles andere als unschuldig ist. Bei NetCologne handelt es sich jedoch um meinen Dienstleister, der mir zugleich Kosten für eine nicht erbrachte Leistung in Rechung stellt. Ich denke, dass es die Aufgabe von NetCologne ist, diese Angelegenheit zu regeln.

11.07.2009 | 20:17
von Jan Trimborn gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Leider finde ich im Moment keine Möglichkeit, diese Beschwerde zu lösen.

Nach einem freundlichen Gespräch mit der Netcologne, hat sich diese Angelegenheit dahingehend geklärt, dass ich vom Vertrag zurückgetreten bin.

Die Beschwerde kann demnach als gelöst betrachtet werden. Könnt ihr das bitte vermerken.

Danke




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