1786 Views | 05.03.2014 | 13:52 Uhr
geschrieben von ReclaBoxler-7319983

Deutsche Bahn AG (Berlin)

Deutsche Bahn und ihre Kundenabzocke

Ich fuhr mit dem Fernverkehr der DB über Hannover. Dort hatte ich Aufenthalt und benutzte die Toilette im Bahnhof (ich musste vorher 1,5 h mit der S-Bahn fahren, die natürlich keine Toilette hat). In Hannover zahlt man 1 Euro für die Toilettenbenutzung und bekommt einen "großzügigen Gutschein" der DB in Höhe von 50ct. Ich sammelte auf meiner Hin- und Rückfahrt drei Kärtchen im Wert von 1,50 Euro und wollte sie dann auf der Rückfahrt in Hannover einlösen - ohne Erfolg.

SCHLAGWORTE

Die zwei Läden, in denen ich war, nahmen die Scheine nicht an (was schon eine absolute Frechheit ist! Auf einem großen Bahnhof der DB in Hannover gibt es nur ein Minimun an Verkaufsstellen, die die Gutscheine annehmen - wieso nicht alle? Denn es wird einem suggeriert, dass an den Schein problemlos einlösen kann!). und sie wussten auch nicht, welcher Shop die Gutscheine nimmt. Da ich keine Zeit hatte lange zu suchen wollte ich die Karten im Bahnhof Kassel einlösen.

Auch hier nahmen alle Läden die Scheine nicht an bis auf einen - man teilte mir mit, dass einzig und allein die Bäckerei Kamps die Gutscheine nimmt (man muss also zuerst die teure Toilettenbenutzung zahlen, und wird dann gezwungen, wenn man die Karten einlösen will, in einem Bahnhof mit mehreren Läden, in EINEN einzigen zu gehen.).

Als ich bei Kamps fragte, nahm der Verkäufer nur EINEN Gutschein - ohne eine Erklärung, warum er denn nicht alle nimmt. Als ich schon zwei Brötchen ausgesucht hatte, teilte er nebenbei mit, dass er den Gutschein nur nehmen könne bei einem Verkaufswert von mindestens 2,50 Euro!

Also diese Masche der DB ist einfach unfasslich! Es ist eine dreiste Kundentäuschung und -abzocke und meines Erachtens mit Blick auf den Verbraucher bzw. Käufer und Nutzer der DB absolut unzulässig!

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Meine Forderung an Deutsche Bahn AG: Änderung der Benutzung von Toiletten der DB!


 
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Kommentare und Trackbacks (3)


18.04.2014 | 08:06
von Hans Dampf | Regelverstoß melden
Zum einen: Die Deutsche Bahn ist das falsche Ziel für ihre Agressionen. Der richtige Ansprechpartner wäre im Fall des Bahnhofs Hannover die Firma Sanifair ( www.sanifair.de) welche die öffentliche Toilette im Bahnhof betreibt. Übrigens als regulärer Mieter.

Was die Sanifair mit ihren Gutscheinen aushandelt, bleibt erstmal der Firma selbst überlassen - und eine Liste der Partner, die diese Bons akzeptieren (müssten), findet sich hier: sanifair.de/sanifair/uploader/download/DE-DB-Hannover-HBF.pdf

Also bitte: Vor dem Aufsetzen einer Beschwerde, erst Faktenlage prüfen. Die DB kann nichts dafür, welche Geschäftspraktiken Mieter in ihrem Bahnhof anwenden. Und ebensowenig kann sie einen Bäcker entweder dazu verpflichten, an ebendiesen firmenexternen Praktiken teilzunehmen, noch ihm vorschreiben, WIE er sich daran zu beteiligen hat. Wenn Kamps nur einen Bon annehmen will und das auch erst bei 2.50 Euro Umsatz - dann sollte man bei Kamps nachfragen, ob das so korrekt und gedacht sei. Aber wieder: Die Deutsche Bahn hat da gar nichts mit zu tun.

Das wäre ja auch noch schöner, wenn ein VERMIETER plötzlich bestimmen dürfte, wie ich mein Geschäft abwickle, nur weil er mir eine Räumlichkeit per Vermietung zur Verfügung stellt. Bitte nicht verallgemeinern. Danke.

18.04.2014 | 09:38
von Hagen Von Ohrtloff | Regelverstoß melden
Hans Dampf hat das Richtige geschrieben. Aber eine Frage noch: Ja was denn jetzt? Fernverkehr oder S-Bahn? In allen Fernverkehrszügen der DB gibt es Toiletten. Wo haben Sie denn jetzt "gesammelt"?

12.09.2016 | 16:46
von Alfred E. Neumann | Regelverstoß melden
Natürlich könnte die Deutsche Bahn Einfluss auf die Nutzungsbedingungen von SANIFAIR oder anderen Unternehmen nehmen, wenn sie den erforderlichen Toiletten-Service in ihren Bahnhöfen 'outsourced'.

Auch wenn es jemand anderes besorgt, verantwortlich ist und bleibt die DB.

Der heutige Stil der DB ist es leider, sich überall aus der Verantwortung zu ziehen und -wie in diesem Beispiel- den von ihr zu leistenden Kundenservice (Toiletten-Angebot in Bahnhöfen) in eine problemlose Einnahmequelle umzumünzen.
Bezahlen müssen es wie immer die Kunden.



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